Förderung von inklusivem Wohnraum

München – Das Bayerische Kabinett hat in seiner Sitzung am 8. August ein Sonderprogramm zur Förderung von inklusivem Wohnraum beschlossen. Der Stimmkreisabgeordnete für den Bayerischen Landtag Manuel Westphal gibt bekannt, dass in den kommenden Jahren ein ressortübergreifendes Sonderinvestitionsprogramm für die Einrichtungsträger zur Verfügung stehen wird. Viele weitere Maßnahmen zur Inklusion wurden in der Kabinettssitzung beschlossen.

Manuel Westphal MdL

 

Inklusion ist ein wichtiges Thema in unserer Gesellschaft. Für Menschen mit Behinderung muss das Leben weiter erleichtert werden. Diesen Ansatz verfolgt die Bayerische Staatsregierung mit den heute beschlossenen Maßnahmen. Darunter auch ein Sonderinvestitionsprogramm für die Umwandlung und Dezentralisierung der großen stationären Einrichtungen für Menschen mit Behinderung. „In den kommenden 20 Jahren stellt der Freistaat Bayern für die sogenannte Konversion insgesamt 400 Millionen Euro zur Verfügung. Damit wird er den Forderungen der Einrichtungsträger gerecht“, erklärt der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal.

Westphal weiter: „Auch in unserer Region gibt es viele Vorhaben der Dezentralisierung, die zukünftig hoffentlich auch vom neuen Sonderinvestitionsprogramm profitieren können. Erst kürzlich haben wir darüber mit der bayerischen Sozialministerin Kerstin Schreyer in den Polsinger Heimen der Diakonie Neuendettelsau diskutiert.“

Doch die Maßnahmen gehen noch weiter: Das bisher sehr erfolgreich umgesetzte Programm „Bayern barrierefrei“ wird in den nächsten Jahren konsequent fortgeführt und ausgeweitet, beispielsweise auf die Bereiche Tourismus und Online-Verfahren.

Wichtig ist auch die Inklusion in der Arbeitswelt sowie im Bildungsbereich. Für gezielte Inklusionsmaßnahmen beim Arbeitsmarkt sind für das Jahr 2019 Investitionen von über 90 Millionen Euro in Planung. Dabei soll der Austausch mit der Wirtschaft verfestigt werden, das sogenannte Budget für Arbeit im Bundesteilhabegesetzt soll in Bayern weiterhin besser ausgestattet sein als vom Bund vorgeschlagen und die Quote von Menschen mit Behinderung im staatlichen Bereich soll angehoben werden.

„Die Inklusion an bayerischen Schulen wird ebenfalls gestärkt. Durch einen neuen Ausbildungsstandort Sonderpädagogik in Regensburg sowie zusätzliche Studienplätze in Würzburg und München stärken wir die sonderpädagogische Ausbildung in Bayern. Mit dem Schulprofil Inklusion konnten bereits bisher große Erfolge erzielt werden – dies wird ebenfalls konsequent fortgeführt und unterstützt“, ergänzt Westphal.

„Der Freistaat geht beim Thema Inklusion mit gutem Beispiel voran und versucht mitzuhelfen, Hürden im Alltag aber auch in den Köpfen der Menschen abzubauen. Das Ziel soll sein, dass wir alle gemeinsam ohne Barrieren miteinander leben. Menschen mit Behinderung verdienen dabei unsere besondere Unterstützung und Aufmerksamkeit. Diese bekommen sie vor allem von denjenigen, die sich besonders um sie kümmern – sei es beruflich oder privat. Ihnen zolle ich meinen größten Respekt und Dank“, so Westphal abschließend.

Quelle und Bild: Manuel Westphal MdL (CSU)

Artikelbild: Archiv Altmühlfranken-online

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