15 Schüler zu Starthelfer ausgebildet

Gunzenhausen – An der Stephani-Mittelschule und der Altmühlfrankenschule in Gunzenhausen ließen sich 15 Jungen und Mädchen zu Tutoren ausbilden. Die „StartHelfer“ übernehmen schließlich im September zum neuen Schuljahr hin die Aufgabe, die Fünftklässler beim Ankommen in der für sie neuen Schule zu begleiten.

Denise Mayer (Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen) und Thomas Pfaffinger (Diakonisches Werk Weißenburg-Gunzenhausen), die beide als Sozialpädagogen an den Bildungsstätten tätig sind,  führten die Coachings durch, mit denen die Achtklässler auf ihre Tätigkeit vorbereitet wurden.

In der ersten vierstündigen Einheit beschäftigten sich die Jugendlichen mit den Grundlagen der Spielpädagogik. „Uns war es wichtig, den Schülern einige Basics mit an die Hand zu geben. Vor allem ging es aber um die praktische Umsetzung“, machen die beiden Jugendsozialarbeiter deutlich. So gestaltete sich der etwas andere Unterricht vor allem sehr praxisnah. Den Teilnehmer wurden verschiedene Kennenlern-Spiele gezeigt und diese sogleich selbst mit ihnen ausprobiert. Schließlich galt es, in Bezug auf die Moderation eines Spieles fit zu werden.  Im weiteren Verlauf unternahmen die Achtklässler eine kleine Zeitreise. Hierfür hatten sie selbst Fotos von sich am Tag der Einschulung mitgebracht. Gemeinsam schilderten die Teenager, wie es ihnen in diesem Moment ergangen ist. Mit dieser Methode sollten sie sich in die Gefühls- und Erlebniswelt der von ihnen Betreuten hinein versetzen. Schließlich kennt jeder Situationen, in denen er fremd war  und welche Ängste damit einher gingen. Darauf aufbauend setzten sich die zukünftigen StartHelfer mit den Zielsetzungen für ihren Dienst auseinander. In Kleingruppen wurde erarbeitet, was sie erreichen möchten, welche Ideen sie für Aktionen mitbringen und welche Fähigkeiten sie für ihr Ehrenamt benötigen.

In einem nächsten Schritt wurde mit den Jungen und Mädchen der theoretische Hintergrund des ersten Eindrucks besprochen:  Was entscheidet darüber, ob wir einen Menschen als sympathisch wahrnehmen? Wie können wir diesen ersten Eindruck von uns positiv gestalten? Schließlich stehen die Schüler im September vor ihren Fünftklässlern und sollten von diesen angenehm wahrgenommen werden. Um diese Vorstellung zu trainieren, gab es ein Rollenspiel, in dem die Schüler die Theorie sogleich in die Praxis umsetzen konnten. Sie übten ihre Vorstellung vor einer fiktiven Klasse, erhielten Rückmeldungen der anderen Teilnehmer und konnten dieses Feedback bei einem nochmaligen Durchgang umsetzen.

Zum Schluss der Einheit wurden die Achtklässler noch mit einer Aufgabe betraut: Jede Gruppe sollte ein Spiel vorbereiten und dieses beim nächsten Coaching eigenständig an moderieren. Dieses Treffen fand im Garten des städtischen Jugendzentrums statt. Einige Lehrer hatten sich mit eingefunden, um in einer gemütlichen Atmosphäre das Gelernte gezeigt und vorgeführt zu bekommen. Nach den erfolgreichen Spiel-Anmoderationen waren alle noch zu einem Grillen eingeladen, welches den gelungenen Abschluss der Tutoren-Ausbildung darstellte.

Quelle und Bild: Diakonisches Werk Weißenburg-Gunzenhausen – Thomas Pfaffinger

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