Hochschule

Der Wissenschaftstag der Metropolregion Nürnberg

Bayreuth – Tolle Resonanz für den 10. Wissenschaftstag der Metropolregion Nürnberg an der Uni Bayreuth:

Gruppenfoto nach der Eröffnung (v. l.): Prof. Martin Ullrich (fachl. Sprecher Forum Kultur), Bürgermeister Franz Stahl (Tirschenreuth, stv. Ratsvorsitzender), Landrat Armin Kroder (Ratsvorsitzender), Dr. Michael Fraas (Geschäftsführer Forum Wirtschaft), Dr. Günther Denzler (Bezirkstagspräsident Oberfranken), Heidrun Piwernetz (Regierungspräsidentin Oberfranken), Landrat Gerhard Wägemann (polit. Sprecher Forum Wissenschaft), OB Dr. Andreas Starke (stv. Ratsvorsitzender), Steffi Czerny (DLD Media), Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle, Uni-Präsident Prof. Dr. Stefan Leible, Dr. Laura Krainz-Leupoldt (PEMA), Prof. Godehard Ruppert (fachl. Sprecher Forum Wissenschaft), OB Brigitte Merk-Erbe, Gesundheitsministerin Melanie Huml, Wirtschaftsvorsitzender Prof. Dr. Klaus L. Wübbenhorst, Landtagsabgeordnete Verena Osgyan, Landtags-Vizepräsidentin Ulrike Grote, Heinz Brenner (Wirtschaftsvorsitz, Siemens AG), Landtagsabgeordnete Gudrun Brendl-Fischer, Metropolregion-Geschäftsführerin Dr. Christa Standecker. Foto: Peter Kolb

Unter dem Motto „Innovationsfaktor Hochschule“ trafen sich am 22. Juli 2016 über 700 Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Bildung, um Zukunftsthemen zu diskutieren und mögliche Lösungsansätze zu vertiefen. Grußworte sprachen diesmal die Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle (Wissenschaft) und Melanie Huml (Gesundheit).

Statt eines Hauptvortrages zur Eröffnung gab es diesmal einen prominent besetzten Talk zum Thema „Die Kunst der Vernetzung“. Es diskutierten Stephanie Czerny, Geschäftsführerein DLD Media und Mitglied des Hochschulrats der Universität Bayreuth, und Dr. Laura Krainz-Leupoldt, geschäftsführende Gesellschafterin des Hidden Champions PEMA Vollkornspezialitäten, Vizepräsidentin der IHK Oberfranken Bayreuth und Mitglied des Kuratoriums der Universität Bayreuth.
Dass die Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft ein entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit der Region ist, spiegelte sich auch in den vier Fachpanels des Wissenschaftstages wider: In den 16 Beiträgen stellten konsequent Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft im Tandem Best-Practice-Beispiele aus der Region vor. Der Gastgeber, Universitätspräsident Prof. Stefan Leible dazu: „Uns war es wichtig, bei den Themen deutlich zu machen, wie die enge Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft Innovationen hervorbringt, die unsere Zukunft und die Zukunft unserer Region verändern werden.“

Gastgeber war auch die Stadt Bayreuth, deren Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe darauf hinwies, dass gerade die ausgeprägte Zusammenarbeit zwischen Stadt, Wissenschaft und Wirtschaft die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Bayreuth sichere. Landrat Gerhard Wägemann (Weißenburg-Gunzenhausen) als politischer Sprecher des gastgebenden Forums Wissenschaft der Metropolregion Nürnberg, unterstrich in diesem Zusammenhang die Bedeutung des Wissenschaftstages: „Der Wissenschaftstag ist als wichtigste Plattform für den Austausch von Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Bildung ein absolutes Highlight im Veranstaltungs-Kalender der Metropolregion Nürnberg.“

Die Themen der vier hochkarätig besetzten Fachpanels:

Panel 1 „Was treibt uns an – Energie der Zukunft“ beschäftigte sich mit nachhaltigen Konzepten der Energiegewinnung und –nutzung.

Panel 2 „Was bewegt uns – Mobilität von morgen“ beleuchtete alternative Fahrzeug-Konzepte für die Lebenswelt von morgen. Dabei ging es um Leichtbaustoffe für den Fahrzeugbau, das Heizen und Kühlen von Elektrofahrzeugen sowie alternative Treibstoffe.

Panel 3 „Was tut uns gut – Chancen durch Lebensmittel- und Gesundheitswissenschaften“ präsentierte Beiträge zu den Themen „Tumorzell-Diagnostik aus dem Blut“, „Aromaforschung heute“, sowie der Herkunft und Kennzeichnung von Lebensmitteln.

Panel 4 „Was bringt uns weiter – Möglichkeiten durch IT und Sensorik“ beschäftigte sich mit smarten Techniken, die den Alltag der Zukunft erleichtern: Ob Berührungsdetektion durch akustische Signale oder die selbstständige Überprüfung der Heizöl- oder Spritqualität durch den Verbraucher – die Einsatzmöglichkeiten intelligenter Software ist schier unbegrenzt.
Zum Ausklang des Wissenschaftstages feierte die Metropolregion Nürnberg den Auftakt ihrer Mitmach-Kampagne „Platz für…“, die in den nächsten Jahren das Image der Metropolregion schärfen und die regionale Identität stärken wird. Der Ratsvorsitzende, Landrat Armin Kroder (Nürnberger Land), und Prof. Dr. Klaus L. Wübbenhorst als Wirtschaftsvorsitzender stellten die ersten Protagonisten der Kampagne vor und zeigten, wie man bei der Kampagne mitmachen kann.

Auch das weiterentwickelte Leitbild für nachhaltiges Wachstum und Beschäftigung (WaBe) wurde vorgestellt und symbolisch unterzeichnet. Es stellt den zentralen „Kompass“ dar, der die Stärken der Metropolregion Nürnberg in den wirtschaftlichen und technologischen Zukunftsfeldern definiert und die Richtung für langfristige Entwicklungsperspektiven vorgibt.
Die Metropolregion Nürnberg, das sind 23 Landkreise und 11 kreisfreie Städte – vom thüringischen Landkreis Sonneberg im Norden bis zum Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen im Süden, vom Landkreis Kitzingen im Westen bis zum Landkreis Tirschenreuth im Osten. 3,5 Millionen Einwohner erwirtschaften ein Bruttoinlandsprodukt von 118 Milliarden Euro jährlich – und liegt damit 20 Prozent über der Wirtschaftskraft von Ungarn. Eine große Stärke der Metropolregion Nürnberg ist ihre polyzentrale Struktur: Rund um die dicht besiedelte Städteachse Nürnberg-Fürth-Erlangen-Schwabach spannt sich ein enges Netz weiterer Zentren und starker Landkreise. Die Region bietet deshalb alle Möglichkeiten einer Metropole – jedoch ohne die negativen Effekte einer Megacity. Bezahlbarer Wohnraum, funktionierende Verkehrsinfrastruktur und eine niedrige Kriminalitätsrate macht die Metropolregion Nürnberg für Fachkräfte und deren Familien äußerst attraktiv.

Quelle: Projektbüro Wissenschftstag

Bild: Peter Kolb

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