4. Kurs für Gabelstaplerschein von der Flüchtlingshilfe Wald e.V. in Gunzenhausen

Gunzenhausen – 10 junge Männer aus Syrien, aus dem Irak und aus Deutschland haben im November 2017 erfolgreich den 4. Gabelstaplerscheinkurs in Gunzenhausen abgeschlossen. Einige der Teilnehmer sind bereits in das Arbeitsleben eingegliedert und der Schein bedeutet für sie eine Verbesserung ihrer Arbeitssituation. Für die anderen ist er ein Türöffner in das Berufsleben. Sie kamen alle pünktlich aus dem ganzen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.

Die neuen Gabelstaplerfahrer mit ihrem Ausbilder Edmund Strauß auf dem Gelände der Firma Huber & Riedel

Verantwortlich für die theoretische und praktische Schulung war Edmund Strauß. Wie auch in den drei vorangegangenen Kursen unterrichtete er Theorie und Praxis zum Führen von Flurförderzeugen, so die offizielle Bezeichnung für Gabelstapler. Seine professionelle Kompetenz, langjährige Erfahrung als Sicherheitbeauftragter, seine warmherzige Geduld und Menschlichkeit waren auch diesmal wieder das Erfolgsrezept in der Arbeit mit Geflüchteten.

Ein besonderer Dank gilt auch der Firma Huber & Riedel in Gunzenhausen. Bereits das vierte mal durften wir kostenfrei die Räumlichkeiten der Firma für den Theorieunterricht nutzen und auf dem Betriebsgelände mit dem firmeneigenen Gabelstapler üben. Für unsere 10 Teilnehmer aus Syrien und dem Irak gab es an weiteren Tagen unterstützenden Deutschunterricht im Café Mittendrin der Flüchtlingshilfe Wald e.V. an. Dafür hatte Veronika Ortega das Lernmaterial berufsspezifisch und didaktisch aufbereitet, denn Wörter wie „Flurförderzeugführer“, „Unfallverhütungsvorschrift“ oder „Fliehkraft und Kippmoment“ sind auch für unsere Flüchtlinge keine Alltagswörter. Alles will gelernt sein – alles kann gelernt werden, und alle waren fleißig und hoch motiviert dabei und haben sowohl die praktische als auch die theoretische Prüfung bestanden. Inzwischen sind es nun schon 33 Männer und zwei Frauen!  die den Gabelstaplerschein in diesen Kursen erworben haben.

Diese Gabelstaplerkurse werden ehrenamtlich gegeben. Unterstützt wird die Maßnahme durch die Lagfa Bayern – Projekt Sprache schafft Chancen und die Freiwilligenagentur Altmühlfranken „Ehrenamt verbindet“. Die gute Vernetzung in die örtlichen Strukturen sind ein großes Anliegen der Flüchtlingshilfe Wald und erleichtert vielen die Integration sowie den Ehrenamtlichen ihren engagierten Einsatz.

Quelle und Bild: Flüchtlingshilfe Wald e.V. – Dr. Beate Klepper

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