Advent

Flüchtlingsfamilie half bei Adventsmarkt mit

Großbreitenbronn – Pünktlich um 11 Uhr eröffnete Hans Popp,

von links: Monika Hillebrand, Gertrud Norys, Christkind Leonie Krug, BarbaraEngerer, Bürgermeister Hans Popp und Nikolaus Muhttin Özcan. vorne die drei Engel Nadja, Pia und Elisa

der Bürgermeister der Stadt Merkendorf, im alten Schulgarten in Großbreitenbronn den traditionellen Adventsmarkt. Der Verein „Handwerkskunst im alten Schulgarten“ hat zum 14. Mal zum Adventsmarkt in den alten Schulgarten eingeladen und konnte sich wieder über viele Besucher und Firanten freuen.

Rund 40 Händler boten ihre kunsthandwerklichen Waren im adventlichen Ambiente den zahlreichen Besuchern an. Sie sorgten wieder für ein breitgefächertes Angebot von Holzschnitzereien über Filzarbeiten bis zu Möbeln aus Naturholz. Auch für das leibliche Wohl war mit einem reichhaltigen Angebot von Bratwürsten bis zu Feuerspatzen und verschiedenen Glühweinen bestens gesorgt.

Der Posaunenchor des CVJM Ansbach begrüßte die Besucher auf dem Adventsmarkt mit seinen Liedern bevor Bürgermeister Hans Popp den Markt eröffnete. Zum 1. Mal sprach das Christkind Leonie Krug aus Hirschlach den Eröffnungsprolog und wurde dabei von den drei kleinen Engeln Nadja, Pia und Elisa begleitet. Die drei Hauptorganisatorinnen des Vereins Gertrud Norys, Barbara Engerer und Monika Hillebrand freuten sich über den Zuspruch der vielen Gäste und Bürgermeister Popp bezeichnete den Markt als eine Bereicherung für die Stadt Merkendorf, da er der schönste Markt in der Region ist. Zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer unterstützten den Verein bei der Organisation und Durchführung des Marktes. Ihnen galt ein besonderer Dank. Ohne diese Unterstützung wäre der Markt nie möglich und durchführbar erläuterte Barbara Engerer.

Nach der Eröffnung war für ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm gesorgt das für jede Altersgruppe etwas zu bieten hatte. Beim Netzwerk blühende Landschaften konnte die Kinder in einem Zelt den ganzen Tag ihre eigenen Kerzen fertigen, die Märchenerzählerin Frau Oldenburg-Hartmann erzählte den Kindern Weihnachtsgeschichten, der Nikolaus Muhittin Özcan aus Großbreitenbronn brachte für die Kinder Geschenke mit und die Seenlander Alphornbläser sorgten für eine alpenländische Adventsstimmung.

Die palästinensische Flüchtlingsfamilie machte begeistert auf dem Markt mit und bot ihre heimischen spezialitäten an.

Ganz besonders freute sich die Hauptorganisatorin Gertrud Norys darüber das die palästinensische Flüchtlingsfamilie, die seit August 2014 im ehemaligen Wirtshaus in Großbreitenbronn untergebracht ist und nach eigenen Angaben sich in der kleinen Dorfgemeinschaft sehr wohl fühlt, sich beim Auf- und Abbau des Marktes sehr stark mit engagierte und während des Marktes Teigdreiecke, die mit Spinat oder einer Hackfleisch-Zwiebelmischung gefüllt waren am kulinarischen Angebot beteiligten. Ein Sohn stand mit in der Verkaufshütte und bot die kleinen Spezialitäten aus ihrer Heimat zum Verzehr an und die restliche Familie (Mutter und vier Kinder) standen in der Küche und sorgten laufend für genügend Nachschub. Die Tatsache dass das Anerkennungsverfahren immer noch nicht abgeschlossen ist trübt die Lebensfreude die sie in Großbreitenbronn wieder gefunden haben leider immer noch etwas ein sagten sie, weil sie dadurch immer noch in einer gewissen Unsicherheit leben und ihre Zukunft in Deutschland und am liebsten in Großbreitenbronn noch nicht richtig planen können. Vielleicht beschleunigt die geplante Einstellung von neuen Mitarbeitern bei der Bundesanstalt für Migration und Flüchtlinge in Nürnberg die Beschleunigung des Verfahrens und die palästinensische Familie, die aus Libyen flüchten musste, erhält noch vor den Feiertagen einen positiven Bescheid der ihnen ein freudvolles und glückliches Weihnachtsfest bescheren würde.

Dem Verein „Handwerkskunst im alten Schulgarten“ ist mit seinen drei Organisatorinnen wieder eine stimmungsvolle Einstimmung auf die Adventszeit gelungen und es bleibt zu Hoffen das diese Tradition, die ausschließlich durch das ehrenamtliche Engagement des ganzen Dorfes möglich ist, weiterhin Bestand hat und sich die Kinder und Erwachsenen auch in den kommenden Jahren im alten Schulgarten auf die Weihnachtszeit einstimmen können.

(KH)

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