Akutgeriatrie am Klinikum Altmühlfranken eröffnet

Gunzenhausen – Der erste Schritt ist gemacht – das Zentrum für Altersmedizin am Klinikum Altmühlfranken startet mit der Akutgeriatrie in neu saniertem Trakt.

Vorstand Christoph Schneidewin mit Elisabeth Bauer, pflegerische Bereichsleiterin Geriatrie, Elvira Späth, Pflegedirektorin Gunzenhausen, Chefarzt der Geriatrie Dr. Markus Wach und Oberärztin der Geriatrie Dr. Evelyn Gundel-Wassersteiner (von links nach rechts). (Foto: Julia Kamann)

2017 feierte das Klinikum Altmühlfranken mit der bayerischen Gesundheitsministerin Melanie Huml die Aufnahme des dritten Bauabschnittes in das Krankenhausförderprogramm und die Verbesserung der Krankenhausstruktur im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Nun ist der dritte Bauabschnitt nahezu fertiggestellt und mit der Akutgeriatrie eröffnet der erste Baustein des Zentrums für Altersmedizin in neuen, hochmodern sanierten Räumen am Klinikum Altmühlfranken.

Zentrum für Altersmedizin

Obwohl dem Alter an sich kein Krankheitswert zukommt, sind ältere Menschen häufig von mehreren Erkrankungen (Multimorbidität) und funktionellen Einschränkungen betroffen. Die Altersmedizin (Geriatrie) am Klinikum Altmühlfranken versorgt ihre älteren und hochbetagten Patienten in einem abgestimmten Angebot medizinischer und rehabilitativer Maßnahmen. Im Focus der Behandlung stehen internistische, unfallchirurgische und teilweise auch neuropsychiatrische Fragestellungen.

Ein interdisziplinäres Team unter Leitung von Chefarzt Dr. Markus Wach, Facharzt für Innere Medizin und Geriatrie, weiteren geriatrisch ausgebildeten Medizinern und Pflegekräften, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden, Psychologen und Sozialpädagogen arbeitet eng und vertrauensvoll zusammen. Die ganzheitliche Betrachtungsweise und die Berücksichtigung medizinischer, psychischer und sozialer Aspekte des Patienten stehen dabei täglich im Vordergrund.

Akutgeriatrie – ein spezielles Angebot

Die Akutgeriatrie ist ein spezielles Angebot der stationären Altersmedizin und auf die medizinische Akutversorgung von Patienten höheren Alters (>70 Jahre) mit akuten Erkrankungen und Zustandsverschlechterungen bei chronischen Erkrankungen spezialisiert.

Primär versorgt werden ältere Patienten, die häufig z.B. mit Schlaganfall, Herzerkrankungen, Lungenentzündungen, Osteoporose, Sturzkrankheit, Diabetes mellitus oder Schmerzsyndromen akut erkrankt sind. Auch werden Patienten vor oder nach einer erforderlichen Operation stationär aufgenommen.

Sobald möglich, werden frührehabilitative Maßnahmen durchgeführt um eine Anschlussheilbehandlung in der Geriatrischen Rehabilitation oder die Rückkehr in das gewohnte Umfeld zu ermöglichen. Die nachstationäre Weiterbehandlung und fortlaufende Beratung von Patient und Angehörigen wird dabei durch den Sozialdienst des Klinikums Altmühlfranken übernommen.

Die neue akutgeriatrische Station A3

Chefarzt Dr. Markus Wach und seinem Team stehen auf der neugeschaffenen Station A3 25 Betten in großzügigen, lichtdurchfluteten Ein- und Zweibettzimmern mit eigenem Bad sowie auf Wunsch ausgesuchten Wahlleistungen zur Verfügung. Ergänzt wird das Angebot in einem zweiten Schritt um die Abteilung „Geriatrischen Rehabilitation“ mit weiteren 30 Betten.

Dann werden drei Fachärzte für Geriatrie zusammen mit einem hoch motivierten und geriatrisch erfahrenen Team aus Assistenzärzten und Pflege- und Fachkräften insgesamt 55 stationäre Patienten im Zentrum für Altersmedizin versorgen.

Mit dem neuen Zentrum für Altersmedizin erweitert das Klinikum Altmühlfranken sein medizinisches Angebot gerade im Hinblick auf zukünftige gesellschaftliche Herausforderungen und stellt für die Menschen in der Region Altmühlfranken eine hochspezialisiertes wohnortnahes altersmedizinisches Angebot aus Akutgeriatrie, Geriatrischer Rehabilitation und Alterstraumatologie sicher.

Quelle und Bild: Klinikum Altmühlfranken – Julia Kamann

2 Kommentare

  1. Für die Genesung eines Menschen gehört dazu, daß er von seiner Familie Besuch bekommen darf. Mit der Beschränkung einer festen Kontaktperson ist das leider nicht möglich.
    Mit der modernen Technik wie Fernseher und Telefon kommen viele nicht zurecht.
    Es wäre sehr schön und wünschenswert, wenn es Gunzenhausen ändern würde , sowie wie in Neumarkt und Roth auch, das jeden Tag ein Besucher für mindestens 1Std kommen darf.

    Vielen Dank!

  2. Meine Mutter liegt ,nun seit 1 Woche auf der Akkutgeriatrie. Davor war sie 20 Tage in Neumarkt. Da war sie 15 Tage auf der Corona Station und durfte nicht besucht werden,obwohl ich selbst schon Corona hatte. Aber die Schwestern waren sehr nett und halfen meiner Mutter das sie mit uns telefonieren konnten und gaben uns Auskunft, auch die Ärzte. Das vermissen wir leider sehr und auch das in Gunzenhausen nur eine feste Kontaktperson rein darf. Und wer kann schon jeden Tag ins Krankenhaus, da die meisten ja berufstätig sind und es ist für unsere Mutter sehr wichtig, das sie jeden Tag Besuch bekommt, sogar eine Krankenschwester sagte das würde zur Heilung beitragen. In Neumarkt und Roth geht es ja auch, daß jeden Tag mit einem negativen Test und G2 rein, die Leute rein dürfen.
    Die meisten älteren Patienten kennen sich mit den modernen Fernseher und Telefon nicht aus.
    Was spricht dagegen, wenn jeden Tag eine andere Kontaktperson kommt. Für uns wäre es schon sehr hilfreich wenn wir 3 Töchter im Wechsel rein dürfen.
    Ich denke und weiss es zum Teil,das ich da viele aus der Seele spreche.
    Wie kann ein ältererMensch gesund werden, wenn sie mehr oder weniger alleine im Zimmer sind.

    Ich hoffe und wünsche es mir sehr und ich schreibe auch im Namen meiner Schwestern, das sich bald was ändert!

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert