Amelie Wabbel hat das Gewicht des Goldklumpens am besten geschätzt!

Gunzenhausen – Elf Wochen lang waren zum Leben und Wirken des Goldmachers und Heilkundigen Johann Reichardt Exponate aus dem Stadtmuseum Gunzenhausen und aus dem Stadtarchiv in den Räumen der Gunzenhäuser Stadt- und Schulbücherei zu sehen. Als Illustration zur Goldmacher-Kunst des berühmten Gunzenhäusers war in einer kleinen Vitrine auch ein vermeintlicher Goldschatz ausgestellt und alle Besucherinnen und Besucher waren zum Schätzen aufgefordert: „Wie schwer ist dieser Goldklumpen?“

Die beste Schätzung kam von Amelie Wabbel und sie durfte bei der Preisverleihung den „Goldklumpen“ präsentieren. Auf dem Bild vier der fünf Preisträgerinnen Amelie Wabbel, Helena Schmid, Johanna Roth und Ulrike Wabbel mit Stadtarchivar Werner Mühlhäußer vor der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen.
(Foto: Babett Guthmann)

181 ratefreudige Ausstellungsbesucherinnen und Ausstellungsbesucher haben das Gewicht geschätzt und am Quiz des Stadtarchivs Gunzenhausen teilgenommen. Stadtarchivar Werner Mühlhäußer überreichte nun für die genauesten Schätzungen fünf Buchgutscheine an Amelie Wabbel, Helena Schmid, Johanna Roth, Ulrike Wabbel und Tülay Zottmann. 2.032 Gramm war die richtige Lösung und die beste Schätzung kam von Amelie Wabbel, die nur um 10 Gramm danebenlag.

Wenn es sich um einen echten Goldklumpen dieses Volumens gehandelt hätte, nicht um einen angemalten Wackerstein, wäre wohl ein Gewicht von etwa 10 Kilogramm realistisch gewesen. Dieses Gold hätte einen Wert von 112.000 Euro gehabt.

Bei der Preisverleihung rühmte Werner Mühlhäußer den Heilkundigen Johann Reichardt als eine der vielschichtigsten Personen der Stadtgeschichte, musste aber eingestehen, dass die Sache mit dessen Goldmacherkunst keinesfalls beweisbar sei.

Trotzdem: Im Safe des Johann Reichardt wurden nach seinem Tod tatsächlich 21 Goldbarren gefunden. Und noch etwas entspricht der Wahrheit: im Stadtarchiv lagert gut behütet das Original des streng geheimen Goldmacher-Rezepts des Johann Reichardt!

Quelle: Stadt Gunzenhausen – Manuel Grosser

 

 

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