Arbeiten wo andere Urlaub machen

Haundorf – Brand – Der Schirmherr und Bürgermeister der Gemeinde Haundorf, Karl Hertlein stellte die erste Gewerbeschau im neuen Gewerbegebiet in Brand bei seiner Begrüßung unter das Motto „Arbeiten wo andere Urlaub machen“. Die Gewerbeschau in Brand an der sich von 20 Betrieben 11 Firmen beteiligten, zeigt deutlich die große Eigeninitiative der Bevölkerung im Gemeindeleben an stellte Karl Hertlein fest. Dies ist seiner Meinung nach ein Kennzeichen der Gemeinde Haundorf.

Bürgermeister Karl Hertlein und Landrat Gerhard Wägemann (beide rechts) begrüßten die interessierten Besucher der Gewerbeschau zusammen mit den teilnehmenden Unternehmern

Viele Besucher waren über die Größe und dichte Besiedelung des rund 50.000 m² großen Gewerbegebietes erstaunt, da sie dies in der beschaulichen Gemeinde im Fränkischen Seenland nicht vermuteten. Das Gewerbegebiet weist auf eine große Vielfalt an unterschiedlichen Handwerks- und Industriebetrieben auf. Dabei handelt es sich fast ausschließlich um junge innovative Familienunternehmen. Für viele war ein ausschlaggebender Faktor bei der Standortwahl nicht nur der günstige Grundstückspreis, sondern auch die Möglichkeit eine Betriebsleiterwohnung für sich und ihre Familien auf dem neuen Firmengelände mit integrieren zu können. Nach der Erweiterung des Gewerbegebietes ist jetzt bereits wieder neuer Platzbedarf vorhanden. Dafür steht Karl Hertlein auch schon in Grundstücksverhandlungen mit den verschiedenen Eigentümern. Besonders freute er sich aber auch darüber das im Gewerbegebiet ein Standort für das Vereinsheim des örtlichen Motorradclubs „die Mönchswald Ritter“ gefunden werden konnte. Sie beteiligten sich ebenfalls an der Gewerbeschau und übernahmen die Verpflegung der Besucher mit Grillspezialitäten, Pizza und Getränken.

Auch Landrat Gerhard Wägemann zeigte sich über die positive Entwicklung des Gewerbegebietes sehr erfreut. Für ihn ist es besonders wichtig das sich Betriebe nicht nur in den Zentren sondern auch in den ländlichen Regionen niederlassen und diese durch ihre Gewerbesteuern und durch neue Arbeitsplätze steigern, stellte er in seinem Grußwort fest. Diese Dezentralisierung in der Wirtschaft und im Handwerk bietet für die junge Generation weitere Perspektiven um sich im ländlichen Raum fest anzusiedeln und hier mit ihren Familien nicht nur zu Wohnen, sondern auch zu arbeiten. Er forderte die örtlichen Konsumenten auf bei ihren Einkäufen immer zuerst nach passenden Angeboten in der eigenen Region zu suchen. Sie erhalten dabei nicht nur eine hohe Qualität, sondern auch faire Preise und kompetente Ansprechpartner vor Ort.

Fachkräfte und Auszubildende werden dringend gesucht

Beim Rundgang durch das Gewerbegebiet konnte man in den einzelnen Betrieben immer wieder hören das sich die Firmen in dem neuen Gewerbegebiet sehr wohl fühlen und die Auftragsbücher bei fast allen gut gefüllt sind. Ein Problem zog sich dabei aber durch alle Gespräche immer wieder durch: Die Betriebe haben volle Auftragsbücher aber nicht ausreichend Facharbeitskräfte.

von links: der stellvertretende Bürgermeister Werner Kastner, Bürgermeister Karl Hertlein und Landrat Gerhard Wägemann informierten sich bei Sandra und Matthias Laux über die neuesten Techniken beim Fliesenlegen und die Probleme des Betriebs

So konnten zum Beispiel die Firmen Fliesen Laux und PK-Kältetechnik trotz sehr vielfältiger Ausbildungsangebote vom Fliesenleger, über Mechatroniker im Bereich Kälteanlagentechnik, Elektriker, Anlagenbauer, Technische Zeichner und Büro- und Industriekaufleuten, keine Auszubildenden für das laufende Ausbildungsjahr finden. Wer Interesse an diesen Ausbildungen und Berufsbildern hat kann sich jederzeit bei den Firmen melden.

An der ersten Gewerbeschau in Brand beteiligten ich die Firmen Auto Honold, der Brander Reiterladen, Fliesen Laux, Haar genau, Me Luna, das Bettenhaus Reidelshöfer, die Zimmerei Noe, PK-Kältetechnik GmbH, Metallbau Buchholzer und Bach Sonnenschutz Tentickel Deutschland. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit bei der Gewebeschau in Brand Dienstleister und Betriebe zu entdecken, die sie bisher noch nicht kannten.

Weitere Bilder von der Gewerbeschau in Brand finden Sie auf unserer Facebookseite Altmühlfranken.online.

(KH)

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