Arbeitssitzung zum Regionalwahlprogramm der SPD

Weißenburg – SPD-Bundestagskandidat Harry Scheuenstuhl lud Vertreterinnen und Vertreter aus dem SPD-Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen zu einer Arbeitssitzung ein, auf der Themenfelder für ein SPD-Regionalwahlprogramm zur Bundestagswahl im September erarbeitet worden sind. Diese sollen das, unter anderem auch von den beiden SPD-Kreisvorsitzenden Anette Pappler und Harald Dösel auf dem jüngsten Bundesparteitag mit verabschiedete SPD-Bundeswahlprogramm ergänzen. „Mir ist es als Bundestagskandidat vor allem auch wichtig, mit den Menschen vor Ort in intensive Gespräche zu gehen, damit ich im Wahlkampf auch auf die regionalen Besonderheiten eingehen kann“, betonte Harry Scheuenstuhl.

Bundestagsdirektkandidat Harry Scheuenstuhl (SPD)

Für den SPD-Kreisverband und die hiesigen SPD-Ortsvereine kristallisierten sich dabei im intensiven Austausch wichtige Schwerpunkte heraus:

So soll das Thema bezahlbares Wohnen für die SPD im Landkreis auch im Bundestagswahlkampf einen wichtigen Stellenwert einnehmen. Hier wollen die Genossen an ihre bisherigen kommunalpolitischen Ansätze anknüpfen und vor allem darum kämpfen, dass der kommunale Wohnungsbau auch in Zukunft seitens des Bundes und des Freistaats ausreichend gefördert wird. „Denn nur so sind die Kommunen vor Ort in der Lage, ihrer wichtigen sozialen Aufgabe auf diesem Gebiet nachzukommen“, so Bianca Bauer, SPD-Fraktionsvorsitzende im Gunzenhäuser Stadtrat.

Im Hinblick auf die Verkehrssituation im Landkreis bedarf es aus Sicht der SPD einer echten nachhaltigen Verkehrswende, die nicht nur auf den Individualverkehr setzen dürfe. Wichtig sei, dass alle Verkehrsteilnehmer als gleichberechtigt gelten. Konkret müsste deshalb vor allem noch mehr für den Radverkehr getan werden: „Wir brauchen landkreisweit ein flächendeckendes Radwegenetz, auch an den Kreis- und Staatsstraßen, bei dem es keine Unterbrechungen in den Ortschaften mehr geben darf“, forderte der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Ellingen, Thomas Rödiger.  Zudem benötige der Landkreis einen deutlich leistungsfähigeren ÖPNV, da hier vielerorts noch gute Anschlüsse und hohe Frequenzen fehlten, die das Angebot im Vergleich zum Privat-PKW attraktiver machen würden.

 Im Bereich Tourismus sieht die SPD die Notwendigkeit, endlich zu einem Gesamtkonzept für den Landkreis zu kommen. Konkret bedeute dies eine gemeinsame Vermarktung der beiden Tourismusverbände fränkisches Seenland und Altmühltal. Zudem müsse es Lösungen für eine Überfüllung von Radwegen und die Besucherlenkung geben.

Große Bedeutung misst die SPD auch dem Thema Zukunftsfähigkeit bei. Dabei greift sie vor allem das Megathema der Digitalisierung auf, die der ländliche Raum teils zu verschlafen droht. So wies Mathias Hertlein, SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzender, auf die zahlreichen Funklöcher im Landkreis sowie auf die mangelhafte Ausstattung mit Glasfasernetzen hin. „Hier geht es um nichts weniger als um die Wettbewerbsfähigkeit vieler Unternehmen in der Region“, betonte Hertlein.

Diese und andere Themen gab die Arbeitsgruppe Bundestagskandidat Harry Scheuenstuhl mit auf den Weg in seinen Wahlkampf. Dieser bedankte sich für die anregende und konstruktive Diskussion und versprach, diese und weitere regionale Themen in den nächsten Monaten immer wieder in die politische Diskussion vor Ort einzuspeisen.

Quelle: SPD-Weißenburg-Gunzenhausen – Anette Lederhos-Fay

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