Aufruf an interessierte Leihgroßeltern

Leihgroßeltern kümmern sich regelmäßig um ein oder mehrere Kinder einer Familie und werden damit zu einem festen Bestandteil des Familienalltags. Die Wunschomis und –opis haben damit eine regelmäßige Aufgabe, sie werden gebraucht, sind nicht einsam und das Leben wird mit den Kleinen nicht langweilig. Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ist das Angebot inzwischen erfolgreich etabliert. Rund 30 Familien profitieren davon, doch es gibt noch immer eine Warteliste. Leihomas und Leihopas sind gefragt und werden gesucht.

Das Projekt Leihoma – Leihopa ist für alle Beteiligten im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen eine bereichernde Erfahrung. (Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen)

„Ihr habt es gut, ihr habt Großeltern vor Ort“, so denken viele Eltern, die ihre Kinder weitestgehend allein betreuen. Immer mehr Kinder haben keine Großeltern oder keine, die in der Nähe wohnen. Gleichzeitig gibt es aber auch motivierte ältere Menschen, die selbst keine Enkel bzw. keine in Wohnortnähe haben, aber gerne Zeit mit Kindern verbringen möchten.

Das Projekt Leihoma-Leihopa bringt beide Parteien zusammen. Die Leihgroßeltern profitieren von den sozialen Kontakten, der familiären Einbindung und der Lebensfreude der Kinder. Die Familien werden durch die Leihgroßeltern entlastet und die Kinder finden in den neuen Großeltern Vorbilder.

Momentan stehen einige Familien mit schweren Schicksalsschlägen auf der Warteliste der Koordinierenden Kinderschutzstelle am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen. Darunter auch eine Familie aus Gunzenhausen, die ihren geliebten Mann und Papa verloren hat. Gerade der Sohn leidet unter dem Verlust des Vaters sehr und fragt sich, wie er selbst einmal ein guter Pape werden soll, wenn ihm keiner zeigen kann, wie das geht. Die Mama wünscht sich daher sehnlichst einen netten Leihopa für ihre Familie.

Aber auch viele weitere Familien in Altmühlfranken, darunter Alleinerziehende oder Familien mit Migrationshintergrund, sind auf der Suche nach aufgeschlossenen Wunschgroßeltern für ihre Kinder.

Quelle und bild: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen – Lena Kagerer

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