Aus fernen Regionen im Limeseum
Ruffenhofen – Auch fernab ihrer Heimat wollten Soldaten des Römischen Reiches in mittelfränkischen Kastellen
nicht auf Produkte aus dem sonnigen Süden verzichten. Der Lebensunterhalt vieler Einwohner, besonders Händler und Handwerker, hing stark am Konsumverhalten ihrer Mitbewohner. Wie Konsum vor rund 1900 Jahren entlang des Limes aussah, zeigt die Sonderausstellung „Konsum. Einblick in einen Wirtschaftsraum am Raetischen Limes“ im Limeseum.
Dank der Ausdehnung des Römischen Reiches und des verzweigten Netzes an Handelswegen konnten Wohlhabende bereits damals auf eine Vielzahl von Gütern zurückgreifen, wie diese selbst in entlegene Provinzen gelangten, wird in der Ausstellung beleuchtet. Auch gibt sie einen Einblick, aus welchen Regionen die Produkte ihren Weg an den Limes fanden.
Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Fach Archäologie der Römischen Provinzen der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Für ihre Untersuchungen konnten die Studierenden auf zahlreiche Funde zurückgreifen. Bei der Eröffnung der Sonderausstellung am Dienstag, 16. Februar, um 18 Uhr, vertritt Bezirksrat Herbert Lindörfer, der Beauftragte des Bezirkstages für Kultur- und Heimatpflege, den Bezirk Mittelfranken. Seit der Eröffnung des Museums im Jahr 2012 wurde es vom Bezirk Mittelfranken mit rund 160.000 Euro unterstützt, den laufenden Betrieb fördert der Bezirk mit rund 60.000 Euro.
Die Ausstellung „Konsum. Einblick in einen Wirtschaftsraum am Raetischen Limes“ ist bis 8. Mai im Limeseum zu sehen, ein Begleitband ist erschienen.
Quelle: Bezirk Mittelfranken – Pressestelle