Beatronome verwandelten den Altmühlsee in einen südamerikanischen Urlaubsstrand

Altmühlsee – Die 4 jungen Musiker des Nürnberger Percussionensemble„Beatronome“ begeisterten mit ihrem Konzert die rund 150 Besucher auf der Seebühne im Seezentrum Schlungenhof mit klassischer Musik der anderen Art. Die musikalische Gesamtleitung hatte Stefan Hofmann. Er will damit die klassische Musik mit all ihren Variationen im Fränkischen Seenland etablieren und den Besuchern die nicht so vertraut mit dieser Musikrichtung sind die Schwellenangst davor nehmen und ihnen den Zugang dazu erleichtern.

Beatronome begeisterten ihr Publikum am Altmühlsee

Die jungen Musiker Felix Bratfisch, Wolfgang Fischer, Aron Hantke und Julian Rothenaicher sind alle professionelle Schlagzeuger und arbeiten als Musiklehrer für Schlagwerk am Musikpunkt  in Nürnberg und haben alle an der Musikhochschule in Nürnberg studiert. Sie präsentierten den Zuhörern eine bunte Mischung aus der klassischen Literatur für Schlagwerke mit einer Mischung aus Jazz und südamerikanischer Musik. Durch die einfühlsame Moderation von Scarlett Saurat wurden die Zuhörer, die fast alle ein Konzert dieser Art noch nicht besucht hatten, in die verschiedenen Stücke eingeführt. Dabei stellte Scarlett Saurat auch die einzelnen Instrumente wie die Marimba oder das Vibrafone vor und lieferte einige Erläuterungen zu den verschiedenen Komponisten.

Für Stefan Hofmann als Organisator des Abends ist es etwas Besonderes, dass man im Fränkischen Seenland an alle Seen ohne Barrieren gelangen kann und nicht wie in Oberbayern das Wasser der Seen nur durch das Fernglas erahnen kann. In dieser einmaligen Kulisse möchte er die Klassische Musik als weiteres Unterhaltungs- und Kulturangebot etablieren und den Urlaubern und Einheimischen den Zugang zu dieser kulturellen Stilrichtung ermöglichen und erleichtern. Dazu wählt er ungewöhnliche Veranstaltungsorte wie die Seebühne am Altmühlsee um das verstaubte Image der Konzertsäle mit ihren strengen Kleiderordnungen zu verlassen und die Musik allgemein zugänglich zu machen.

Die jungen Künstler waren zum ersten Mal am Altmühlsee und brachten ihre Begeisterung über das ungewöhnliche Konzertambiente auf der Seebühne mit in ihre Stücke ein. Sie verstanden es mit ihrer ungewöhnlichen und nicht ganz alltäglichen Musik die Zuhörer zu begeistern und den Altmühlsee in einen südamerikanischen Urlaubsstrand zu verwandeln.

Die Besucher waren von dieser für sie neuen Konzertart begeistert und dankten den vier Musikern mit langanhaltendem Applaus.

Leider zeigten sich einige Besucher nicht bereit den Eintrittspreis zu bezahlen und kehrten an der Kasse der Veranstaltung ihren Rücken. Diese „Musikfreunde“ sollten sich aber überlegen, dass man gute musikalische Qualität nicht umsonst erhalten kann und derartige Konzerte in anderen Konzertsälen für wesentlich höhere Eintrittspreise angeboten werden.

Es war insgesamt gesehen ein gelungener Abschluss der diesjährigen Altmühlseefestspiele und lässt schon jetzt auf eine Wiederholung im kommenden Jahr hoffen.

(KH)

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