Begehbare jüdische Stadtgeschichte: „Ewige Erinnerung – Beth Olam“

Gunzenhausen – Für die Ausstellung „Ewige Erinnerung – Beth Olam“ wurde auf dem Fußboden des Taharahauses am israelitischen Friedhof in Gunzenhausen eine begehbare Luftaufnahme der Stadt befestigt und mit Nummern von 1 bis 14 versehen. Ansprechend gestaltete Informationstafeln informieren über die jeweilige Geschichte hinter einer Ziffer, beispielsweise über Biographien von jüdischen Familien oder über die Historie längst vergangener Gebäude mit Bezug zur jüdischen Kultusgemeinde.

Die Texte sind u.a. das Ergebnis der langjährigen Forschungsarbeit des Stadtarchivars Werner Mühlhäußer. Am kommenden Donnerstag, 18. Mai 2023, führt Gästeführerin Elke Hartung erneut durch diese wichtige Ausstellung und freut sich über zahlreiches Interesse. Dazu wird Schwester Ursula Schmaderer vom geistlichen Zentrum Hensoltshöhe die Bedeutung wichtiger kultureller Gegenstände aus dem jüdischen Leben erklären, darunter die eines Schofar-Widderhorns, einer Menora und einer Mesusa.

Bereits im 14. Jahrhundert existierte in Gunzenhausen ein jüdischer Friedhof. Die Zeit bis heute hat Eindrücke und Spuren in der Altmühlstadt hinterlassen. Die Ausstellung „Ewige Erinnerung – Beth Olam“ möchte ein paar Episoden davon erzählen. Die Führung findet am kommenden Donnerstag, 18. Mai 2023, um 15 Uhr im Taharahaus am israelitischen Friedhof in der Leonhardsruhstraße 15d statt. Der Eintritt ist frei, eine vorherige Anmeldung bei der Tourist Information der Stadt Gunzenhausen allerdings erforderlich.

Quelle: Stadt Gunzenhausen – Manuel Grosser

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert