Weißenburg – Die Beleghebammen im Weißenburger Klinikum hatten vergangenes Jahr einiges zu tun: 798 Babys wurden durch ihre Hilfe auf die Welt gebracht. Damit mehrere werdende Mütter gleichzeitig bestmöglich betreut werden können, ist bereits seit mehreren Jahren ein Rufbereitschaftsdienst eingerichtet. Dessen Förderung durch das Geburtshilfe-Förderprogramm „Zukunftsprogramm Geburtshilfe“ des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege wurde nun verlängert.
Das Zukunftsprogramm Geburtshilfe wurde bereits 2018 ins Leben gerufen. Dabei werden auch unterschiedliche Projekte und Maßnahmen zur Stärkung und Sicherung der Hebammenversorgung staatlich unterstützt. So konnte beispielsweise ein sogenannter „Flex-Pool“ ins Leben gerufen werden. Dieser ermöglicht eine finanzielle Entschädigung der Beleghebammen für die geleisteten Bereitschaftsdienste. Die Rufbereitschaft der Hebammen wurde früher finanziell nicht entlohnt. Dieser Dienst ist aber wichtig, um die jeweils im Schichtdienst eingeteilten Hebammen insbesondere dann zu unterstützen, wenn mehrere Geburten gleichzeitig anstehen. So wurden im vergangenen Dezember beispielsweise zehn Babys innerhalb von 20 Stunden zur Welt gebracht. Bei erfreulicherweise steigenden Geburtenzahlen im Klinikum Altmühlfranken ist die Flex-Pool-Pauschale eine wichtige Maßnahme zur Entlastung der diensthabenden Hebammen. Darüber hinaus können in diesem Jahr durch die staatliche Förderung noch Weiterbildungsmaßnahmen für die Beleghebammen finanziert werden.
„Die Hebammen am Klinikum Altmühlfranken leisten eine herausragende Arbeit, die es zu erhalten gilt. Durch die Förderung des Freistaats Bayern unterstützen wir diese wertvolle Arbeit. Mit der Finanzierung von Weiterbildungsmaßnahmen geben wir den Hebammen zudem die Möglichkeit, ihr Wissen weiter zu vertiefen und somit das Betreuungsangebot für werdende Mütter im Landkreis noch weiter zu verbessern“, erklärt Landrat Manuel Westphal. Im Landkreis werden die Beleghebammen durch die Gesundheitsregionplus am Landratsamt unterstützt, insbesondere bei Förderangelegenheiten.
Quelle: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen – Sabrina Huf