Center Parcs: Der Weiterentwicklung eine Chance geben

Pfofeld – Am Freitag besichtigte eine kleine Delegation der FDP-Landtagsfraktion unter fachkundiger Führung das MUNA-Gelände, auf dem das Center Parcs Feriendorf realisiert werden soll. Der FDP-Kreisvorsitzende, Thomas Geilhardt, erläuterte die mit dem Projekt verbundenen Chancen und Risiken, über die in der Region seitens der Gegner und Befürworter heftig diskutiert wird. Nach Abwägung aller Aspekte hatte sich der örtliche FDP-Kreisverband mit nur einer Gegenstimme klar für das Vorhaben ausgesprochen, weil die Chancen für die Region überwiegen.

von links: Christoph Skutella, Thomas Geihardt, Miriam Pfeiffer, Prof. Dr. Christoph Eipper (Umweltexperte und Gutachter für gewerbliche Umweltrisiken), Albert Duin, Matthias Fischbach (Foto Matthias Fischbach)

Der Umweltexperte der FDP-Fraktion, Christoph Skutella, stellte fest: „Das Grundstück ist aktuell abgezäunt und für die Menschen vor Ort nicht zugänglich. Gleichzeitig sind jetzt schon durch die Militäranlagen viele Hektar des Grundstücks versiegelt. Nach der Beseitigung der Kampf- und Giftstoffe in den Böden und der Neugestaltung durch Center Parcs wird nicht nur die Natur für die Menschen wieder zugänglich, sondern auch Dutzende Hektar Ausgleichsfläche geschaffen. Das sollte im weiteren Planungsverfahren konstruktiv begleitet werden.“

Zusammen mit dem zuständigen Revierleiter Jens Breuer fuhren die Abgeordneten anschließend über das gesamte Gelände, um sich ein umfassendes Bild davon zu machen. Das Areal ist durchzogen von Bunker- und Militäranlagen und geprägt von einer ganz unterschiedlichen Waldsituation. Einigen Baumarten macht der Klimawandel sichtlich zu schaffen. Für die betroffenen Bäume wäre grundsätzlich eine Ersatzpflanzung mit klimaresistenten Baumarten notwendig.

Der wirtschafts- und tourismuspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Albert Duin, betonte dabei: „Viele Jahrzehnte lag das Areal nutzlos brach. Die Ferienanlage ist eine Bereicherung für die Einheimischen, den Einzelhandel, die Gastronomie und die gesamte Wirtschaft vor Ort. In Leutkirch hat Center Parcs sehr erfolgreich bewiesen, wie eine Win-Win-Situation möglich ist.“

Die Abgeordneten ließen sich nach der Besichtigung noch auf verschiedenen Landkarten den Zustand des Geländes und die zukünftige Projektplanung im Detail vorstellen. Angesichts der aufgeheizten Debatten in der Region appellierte auch der mittelfränkische Abgeordnete und parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Landtagsfraktion, Matthias Fischbach, an alle Beteiligten: „Ich weiß, dass viele Menschen sorgenvoll auf anstehende Veränderungen schauen, aber das Vorhaben bringt auch großes Potenzial mit. Aus meiner Sicht ist entscheidend, das in dieser frühen Phase nicht gleich auszubremsen. Alle Seiten sollten ihre Interessen und Vorschläge im anstehenden Planungsverfahren einbringen. Letztlich ist es dann eine Entscheidung der gewählten Vertreter vor Ort, diese sinnvoll in der anstehenden Entwicklung des Areals zu berücksichtigen.“ Auch die FDP-Stadträtin aus Gunzenhausen, Sigrid Niesta-Weiser, freute sich über den Besuch: „Für mich überwiegen die Vorteile, weil es mit dem Projekt auch gelingen kann, neue Gäste für das Seenland zu begeistern, die auch in Zukunft wieder gerne in der Region Urlaub machen.“

Quelle und Bild: FDP – Wahlkreisbüro Matthias Fischbach MdL

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert