Christa Naaß wieder in den Vorstand der Mali-Hilfe gewählt

Gunzenhausen – „Gerade in der jetzigen schwierigen Zeit in Mali ist es wichtiger denn je, dass wir unsere Arbeit in Mali verstärkt fortsetzen,“ stellt der wiedergewählte Vorsitzende der LAG Mali, Stefan Schuster bei der jüngsten Mitgliederversammlung fest. Seit Mitte der 1980er Jahre setzt sich die LAG Mali für die Menschen im westafrikanischen Sahel ein. Der gemeinnützige Verein ist im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit aktiv. „Entwicklung geht vor allem zusammen“, so Christa Naaß „und deshalb werden nur Projekte in Zusammenarbeit mit NGO’s umgesetzt, welche von den Menschen vor Ort auch angefordert werden.“ Die Arbeit der Mali-Hilfe beginnt mit der gemeinsamen Planung und der Mitarbeit der Malier und Malierinnen in den Projektdörfern, welche von den derzeitigen Auseinandersetzungen nicht berührt sind. Ein Projekt wird auch mit Zuschüssen des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit gefördert.

von links nach rechts:
Der neu gewählte Schatzmeister Lukas Otte, stv. Vorsitzender Franz Maget, Vizepräsident des Bayer. Landtages a.D.,
Christa Naaß, Vorsitzender Stefan Schuster, MdL, stv. Vorsitzender Reinhold Strobl, MdL a.D. und
im Hintergrund zugeschaltet die stv. Vorsitzende Martha Büllersbach vom DGB Bayern.

Ausgangspunkt für die Projekte der LAG Mali ist die Eigeninitiative der Bevölkerung und der spezifische Bedarf vor Ort. „Dabei haben wir vor allem ländliche Gebiete und die malischen Frauen im Blick“, so die Projektbeauftragte Gudrun Kahl. Denn Frauen würden nicht nur die mehrfache Last von Kindererziehung, Haushaltsführung und Mitarbeit auf den Feldern tragen, sondern seien darüber hinaus in vielen Bereichen benachteiligt und im Vergleich zu den Männern noch stärker von Armut betroffen. Mit Blick auf die bisherigen Projekte ergeben sich folgende Schwerpunkte: Förderung des Gemüseanbaus, Bildungsangebote und Kampf gegen die Mädchenbeschneidung.

Mit der Fortsetzung des erfolgreichen Projektes beim Kampf gegen Mädchenbeschneidung sollen die bisherigen Ergebnisse stabilisiert werden. Es geht zudem darum, neben den potentiellen gesundheitlichen Folgen vermehrt sozio-kulturelle Aspekte im Zusammenhang mit der Beschneidung zum Thema zu machen und zu hinterfragen.

Bezirkstagsvizepräsidentin Christa Naaß weist darauf hin, dass schon mit kleinen Beträgen Hilfeleistung vor Ort gewährleistet werden kann. So können mit 457 € Saatguthilfen für eine ganze Frauengruppe beschafft und mit 1.944 € die Einfriedung eines Gartens finanziert werden. Der Bau eines Brunnens mit großem Durchmesser und einer Betonverschalung komme auf 3506 €. Im Vorstand der LAG Mali-Hilfe ist wieder Reinhold Strobl (Schnaittenbach) als stellv. Vorsitzender und Petra Schilling (Sulzbach-Rosenberg) als Vorstandsmitglied vertreten.

Wer die Arbeit der Mali-Hilfe unterstützen will, ist dazu herzlichst eingeladen. Auch kleine und kleinste Beträge helfen.

Hier das Spendenkonto:

VR meine Bank eG – Fürth/Neustadt/Uffenheim
BIC: GENODEF1NEA
IBAN: DE65 7606 9559 0003 2590 05
Empfänger: LAG Mali e.V.

Quelle und Bild: Christa Naaß

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