CSU besuchte Nahwärme in Frickenfelden

Frickenfelden – „Umweltfreundlich, zukunftsorientiert und weg von der Abhängigkeit der fossilen Brennstoffe“, so begrüßte die stellvertretende Vorsitzende des CSU Ortsverbandes Ingrid Pappler die Anwesenden Fraktionsmitglieder und interessierten Bürgerinnen und Bürger aus Frickenfelden. Sie dankte dem Betreiberehepaar Harald und Birgit Seitz, dass sie sich die Zeit genommen haben, ihren Betrieb besichtigen zu dürfen.


Das Betreiberehepaar Harald und Birgit Seitz (Bildmitte) mit der CSU Fraktion und der stellvertr. Vorsitzenden Ingrid Pappler und 3. BGM und Ortssprecher Friedrich Kolb (rechts)
(Foto Alfred Müller)

Harald Seitz stieg gleich in die Firmenentwicklung ein und erläuterte den Besuchern die Entstehung seines und des Schwiegervaters Hermann Schachner Betriebes. So wurde mit 250 Mastbullen in den Jahren von 2005 bis 2009 eine Biogasanlage mit 75 KW in Betrieb genommen, welche bis 2013 auf 160 KW erweitert wurde. 2016 wurde erstmals die Idee aufgegriffen, ein Nahwärmenetz zu errichten, scheiterte jedoch an einer zu gründeten Vorstandschaft. Mutig blickte Harald Seitz nach vorne und gründete 2020 zusammen mit seiner Frau Birgit die Firma „Nahwärme Frickenfelden GmbH“.

„Bereits nach kurzer Zeit gab es bereits 22 Interressenten“, so Seitz und ergänzte, „jetzt sind wir mit 47 Anschlussnehmer fast voll ausgelastet“. Das die Nahwärme für den Verbraucher nicht nur kostengünstig ist, sondern vor allem die Umwelt schont freut nicht nur den Betreiber. Mit 1.5 Millionen KW Leistung wird 75.000 Liter Heizöl weniger verbraucht, dazu werden durch die Nahwärme gut 150.000 Tonnen weniger CO² eingespart, was bei den Teilnehmern einen großen Applaus auslöste.

Ergänzt wird die Biogasanlge durch eine Hackschnitzelheizung um eine einwandfreie Sicherstellung der Energie in den angeschlossenen Gebäuden zu gewährleisten. Mit sehr viel Eigenleistung wurde am 3. Juli 2022 mit der Verlegung der Rohre begonnen und bereits nach drei Wochen waren alle Hausanschlüsse verlegt. „Nun sind wir soweit, dass die Übergabestationen in den Häusern eingebaut werden können“ freut sich Harald Seitz und fügte an,“bei einer Vorlauftemperatur von 80 Grad ist die Versorgung für jeden gesichert“.

Rund 1.5 Millonen Euro musste das Ehepaar Seitz in die Hand nehmen um ihr Vorhaben zu verwirklichen, „welches sich erst nach ungefähr 20 Jahren amortisiert“.

Nach einer ausgedehnten Führung über das Betriebsgelände und vielen Eräuterungen bedankte sich Ingrid Pappler bei Harald und Birgit Seitz mit den Worten, „für solche Entscheidung gehört Mut und Engagement dazu. Das alles geht nur, wenn die Familie zusammensteht, ich danke ihnen“ und überreichte im Namen der Fraktion und des Ortsverbandes an das Ehepaar Seitz ein Präsent.

Quelle: Alfred Müller

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