CSU-Kreistagsfraktion spricht sich grundsätzlich für die Ansiedlung eines Center Parcs am Brombachsee aus

Ellingen – Aus dem über die BIMA abgewickelten Bieterverfahren ist „Center Parcs“ als Meistbietender hervorgegangen. In der am 01. September stattfindenden Informationsveranstaltung für die Mitglieder des Kreistags erläuterten die Vertreter von „Center Parcs“, dass man in den vergangenen Jahren etwa 40 Standorte für eine mögliche Ansiedlung eines neuen „Center Parcs“ im Fokus gehabt habe. Schlussendlich habe man sich eindeutig für das „Muna-Gelände“ in der Gemeinde Pfofeld am Brombachsee entschieden, weil es mit der Lage im Fränkischen Seenland ideale Voraussetzungen für die Realisierung einer neuen Ferienanlage biete.

Nachdem „Center Parcs“ aus dem Bieterverfahren als Meistbietender hervorging, ist man nun in den Vorbereitungen, einen Kaufvertrag über das „Muna-Gelände“ abzuschließen. Bevor dieser Kaufvertrag rechtswirksam vollzogen werden kann, muss ein Gutachten erstellt werden, um das Ausmaß der Kontaminierung (mit Munition, Kohlenwasserstoffen usw.) und die zu erwartenden Kosten für die Sanierung des Bodens beziffern zu können. Schätzungen zufolge bewegen sich die Kosten für die Reinigung des Areals auf einen zweistelligen Millionenbetrag.

Die CSU-Kreisfraktion begrüßt das Vorgehen von „Center Parcs“ vor allem auch deshalb, da nach dem Bieterzuschlag (Mitte August) umgehend (seit 01. September 2020) diverse Veranstaltungen (z. B. für die Mitglieder des ZV Brombachsee, des Kreistags, der Gemeinden Pfofeld und Pleinfeld) von den Verantwortlichen initiiert wurden, um die Öffentlichkeit über den Stand der Dinge und das weitere Vorgehen zu informieren und Fragen zu beantworten.

Die CSU-Kreisfraktion begrüßt weiterhin, dass sich für das „Muna-Gelände“ ein privater Investor gefunden hat, der bereit ist, eine hohe Investitionssumme einzusetzen, um das bislang abgesperrte und kontaminierte Gelände zu sanieren, und es durch die Errichtung eines Feriendorfs der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Für die eigentliche Sanierung bzw. Reinigung des Areals werden keine öffentlichen Gelder herangezogen. Der Freistaat übernimmt nur die Kampfmittelbeseitigung.

Darüber hinaus haben die Projektverantwortlichen im Rahmen der Informationsveranstaltung erklärt, es gebe noch keinen Masterplan. Man plane Schritt für Schritt unter Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Pfofeld sowie der Anrainergemeinden und sämtlicher Träger öffentlicher Belange. Der Austausch mit den Bürgern, den örtlichen und überörtlichen Verbänden und Interessensvertretern genieße eine hohe Priorität in den Planungen von „Center Parcs“. Es geht, laut den Vertretern von CP nur zusammen mit den Bürgern in der Region. Für die CSU-Kreisfraktion ist die Beteiligung der Öffentlichkeit und der Betroffenen vor Ort ein zentraler Aspekt, dem „Center Parcs“ nachkommen will und an dem sich der weitere Prozess des Ansiedlungsvorhabens messen lassen muss.

Im Übrigen hat „Center Parcs“ im Rahmen der Informationsveranstaltungen stets betont, dass sämtliche offene Fragen (z. B. Verkehrsaufkommen und Verkehrsplanung, Wasserver-, und Entsorgung usw.) mittels Gutachten geprüft werden. Diese Studien werden veröffentlicht, sodass ein transparenter Informationsprozess zu erwarten ist. Offenheit, Transparenz und Kommunikation sind aus Sicht der CSU-Kreisfraktion wesentliche Faktoren in diesem Prozess. Wir begrüßen ausdrücklich die von Landrat Manuel Westphal initiierte Informationsfahrt in den Center Parc Allgäu. Landrat Westphal hat diese bereits Mitte August unter einhelliger Zustimmung der Kreisfraktionsvorsitzenden angeregt. Die CSU-Kreisfraktion wird sich vor Ort informieren und die gewonnenen Erkenntnisse in den Meinungsbildungsprozess einbeziehen. Eine abschließende Würdigung des Projektes ist dann möglich, wenn der von Center Parcs auszuarbeitende Masterplan für das Muna-Areal Gestalt annimmt, die fachbehördlichen Gutachten vorliegen und die Träger öffentlicher Belange gehört wurden.

„Dass Center Parcs den Standort am Brombachsee favorisiert und den Bieterzuschlag erteilt bekommen hat, begrüßen wir. Nun muss ein Konzept erarbeitet, der Masterplan erstellt werden. Erst dann liegen alle Fakten auf dem Tisch und erst dann können wir uns ein vollständiges Bild über das Projekt machen und es abschließend bewerten“, bezieht Alexander Höhn, der Fraktionsvorsitzende der CSU-Kreisfraktion Stellung.

Quelle und Bild: CSU-Kreistagsfraktion – Alexander Höhn

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