CSU will auch Rufbusse für Weißenburg und seine Ortsteile

Weißenburg – Verbesserung der Verkehrsanbindung der Ortsteile an die Kernstadt durch Ergänzung der bereits vorhandenen Linienbusse stellte die CSU-Stadtratsfraktion in Weißenburg bei Oberbürgermeister Jürgen Schröppel den folgenden Antrag:

Der Stadtrat der Stadt Weißenburg beauftragt die Aufsichtsratsmitglieder der Stadtwerke Weißenburg GmbH, die Geschäftsführung der Stadtwerke zu veranlassen, folgendes zu prüfen:

  1. Können Rufbusse für Weißenburg und seine Ortsteile ein zusätzliches Angebot zu den Linienbussen sein und deswegen die Anbindung der Ortsteile an die Kernstadt verbessern?
  2. Welche Zuschüsse sind zu solchen Rufbussen zu erwarten bzw. welche Kosten kämen auf die Stadt Weißenburg bzw. die Stadtwerke Weißenburg zu?

Sollten sich die Rahmenbedingungen in Weißenburg ähnlich wie in Gunzenhausen gestalten, d. h., dass entsprechend hohe staatliche Förderung möglich wäre, sich die jährlichen Kosten für die Stadt bzw. die Stadtwerke auf einem vergleichbar niedrigem Niveau bewegen und die Fahrtkosten für die Bürger überschaubar günstig sind, stellt die CSU Weißenburg bereits jetzt den Antrag, dass die Aufsichtsratsmitglieder eine Einführung solcher Rufbusse durch die Geschäftsführung der Stadtwerke initiieren.

Begründung:

In weniger dicht besiedelten ländlichen Räumen ist ein hoher Taktverkehr mit regelmäßig verkehrenden Linienbussen oft nicht finanzierbar und dazu auch ökologisch gar nicht sinnvoll. Dennoch soll auch die Bevölkerung in den Ortsteilen zum Einkaufen, für einen Arztbesuch oder zur Weiterfahrt mit anderen öffentlichen Verkehrsmitteln, z. B. dem Zug nach Weißenburg kommen können.

Rufbusse kommen bei Bedarf immer dann, wenn keine Schul- und Linienbusse im Einsatz sind und ergänzen so den bestehenden regionalen Busverkehr. Sie fahren auf Anforderung feste Haltepunkte an. Die Fahrgäste suchen sich aus dem Fahrplan eine für ihren jeweiligen Ortsteil gültige Abfahrtszeit heraus und melden ihre Wunschfahrt mit mindestens einer Stunde Vorlauf in einer Anrufzentrale an.

Nach unseren Erkenntnissen fördert der Freistaat Bayern das Projekt in den ersten fünf Jahren: Im ersten Jahr übernimmt er 75 Prozent, im fünften Jahr noch 40 Prozent der Kosten. Den Rest teilen sich je zur Hälfte Stadt und Landkreis.

Aufgrund der bisherigen Erfahrungen in Gunzenhausen sollten auf Weißenburg deswegen nur Kosten zwischen 5.000 und 10.000 Euro pro Jahr zukommen.

Für den Fahrgast, der die Fahrkarte im Bus kaufen kann, würde eine einfache Fahrt ca. 2 – 2,60 Euro kosten.

Quelle: CSU Stadtratsfraktion Weißenburg – Klaus Drotziger

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