Das Gute entfalten – Verabschiedung der Absolventinnen der Realschule Hensoltshöhe

Gunzenhausen – Am Donnerstag, den 29. Juli 2021, fand die Verabschiedung der Schülerinnen der 10. Klassen der Realschule der Stiftung Hensoltshöhe gGmbH in der Zionshalle statt. Nach einem außergewöhnlichen Schuljahr erhielten 49 Realschülerinnen ihre Abschlusszeugnisse über die Mittlere Reife.


Foto: Aufnahme FOTO-BRAUN, Gunzenhausen

Wie bereits im letzten Jahr unter Corona-Bedingungen wurden beiden Klassen in zwei gesonderten Veranstaltungen ihre Zeugnisse überreicht. Nach dem feierlichen Einzug der Mädchen mit Musik vom Band folgte das Grußwort der Realschuldirektorin Anita Blasig. Sie hieß die Absolventinnen, deren Eltern, Rektor Pfr. Dr. Wolfgang Becker in seiner Funktion als Leiter des Schulträgers sowie die Lehrkräfte willkommen. Frau Blasig eröffnete ihre Rede, indem sie an das Motto der Prüfungsandacht erinnerte: „Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht, Jesus Christus“. Sie betonte, dass dies sicherlich eines der ungewöhnlichsten Jahre in der Schulzeit der Absolventinnen und bestimmt nicht immer leicht gewesen sei, da dieser Jahrgang bereits in der 9. Klasse etliche Wochen im Distanzunterricht der Schule fernbleiben musste. Trotzdem erreichten alle Schülerinnen den Realschulabschluss – mit beeindruckenden Ergebnissen. Die Rektorin Anita Blasig gratulierte den Absolventinnen herzlich zu ihren Leistungen und ihrem Durchhaltevermögen und sprach ihnen ihre Hochachtung aus.

In diesen Krisenzeiten sei es nicht ungewöhnlich, wenn manch einem Zweifel bezüglich der schulischen Zukunft kämen. Sie erinnerte daran, dass es sinnvoll sei, zurückzublicken, um sich bewusst zu machen, wie viel man doch bewältigt habe: Das Lernen, Üben und Bestehen der Abschlussprüfung konnte den Schülerinnen niemand abnehmen.

Danach folgte das Grußwort bzw. der geistliche Impuls von Rektor Pfr. Dr. Wolfgang Becker, der seine Rede mit dem diesjährigen Motto der evangelischen Schulstiftung „Das Gute entfalten“ einleitete. Er betonte, dass das Gute, das bei den Schülerinnen entfaltet wurde, bereits in ihnen gesteckt hatte und noch vieles davon in ihnen schlummere. Auch hätten den Absolventinnen Eltern, Verwandte, Lehrkräfte und Freunde geholfen, das Gute zu entfalten.

Anschließend sprachen die Klassensprecherinnen Grußworte an ihre Mitschülerinnen, indem sie die gemeinsame Realschulzeit Revue passieren ließen und an gelungene Erlebnisse innerhalb der Schule, auf Ausflügen sowie an das gemeinsame, oftmals schwierige Zusammenwachsen zu einer (Klassen-)Gemeinschaft erinnerten. Auch wenn die Abschlussfahrt nach Hamburg nicht stattfinden konnte, gaben die Mädchen mit einem Schmunzeln zu bedenken, dass sie wohl noch ihren Enkeln erzählen könnten, dass sie miteinander drei Mal wöchentlich Corona-Schnelltests absolviert hätten – welcher Abschlussjahrgang könne das von sich behaupten? Obwohl bei vielen Schülerinnen zu Beginn der 10. Jahrgangstufe noch das Gefühl des „Unvorbereitetseins“ bestand, wurde dies durch den Einsatz der Lehrkräfte ausgemerzt, bei welchen sich die Klassensprecherinnen bedankten. Abschließend gaben sie ihren Klassenkameradinnen auf den Weg, dass jeder einzigartig und besonders sei.

Nach einer musikalischen Einlage des Musiklehrers der Realschule, Herrn Joseph Ohmann am Klavier, und der Schülerin Sophia Reulein (Klasse 9 A) am Schlagzeug, erfolgte die lang ersehnte Zeugnisübergabe.

Gleichzeitig wurden schriftliche Grußworte von den Vorsitzenden des Elternbeirates und des Freundeskreises der Schule, mit ausgehändigt, die aufgrund der Sicherheitsbestimmungen an der Verabschiedung nicht teilnehmen konnten. Die Absolventinnen erhielten zudem eine Rose von der Raiffeisenbank sowie ein Geschenk der Realschule und des Förderkreises.

Die Jahrgangsbeste, Helene Meyer, schloss ihre Realschulzeit mit einem Spitzendurchschnitt von 1,08 ab. Sie erhielt dafür den Schulförderpreis der Sparkasse. Weitere bemerkenswerte Durchschnitte zeigten Amelie Beißer mit 1,17, Jule Henglein mit 1,25 und Mona Reichard mit 1,36. Insgesamt erreichten 18 von 49 Abschlussschülerinnen in ihrem Zeugnis der Mittleren Reife hervorragende Schnitte mit einer Eins vor dem Komma. Geehrt und mit einem kleinen Dankeschön beschenkt wurden auch 24 Absolventinnen, die als Tutorinnen, Streitschlichterinnen, im Schulsanitätsdienst und als musikalische Unterstützung bei Schulveranstaltungen, als Klassenbuchführerinnen sowie als Klassen- und Schülersprecherinnen über Jahre die Gemeinschaft der Schulfamilie gefördert hatten.

Die Feier beschloss Rektor Pfr. Dr. Wolfgang Becker mit einem Segen für die Anwesenden, welche anschließend von Realschuldirektorin Frau Anita Blasig verabschiedet wurden.

Quelle: Realschule Hensoltshöhe – Konstantin Kaiser, Gabi Struthoff, Michaela Pirling, Elke Schirmer

Fotos: Aufnahme FOTO-BRAUN, Gunzenhausen

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