Demo für den Frieden am Marktplatz in Gunzenhausen

Gunzenhausen – Am vergangenen Samstag versammelten sich zum wiederholten Male rund 100 Menschen am Marktplatz um gemeinsam ein Zeichen für den Frieden zu setzen.

Die Veranstalterin Katharina Holzinger sprach in ihrer Eröffnungsrede von der Notwendigkeit einer echten anhaltenden Aufklärung. Nur mit Mut zur Wahrheit und echtem Journalismus könne man die Voraussetzungen einer funktionierenden Demokratie schaffen. Wenn dies Mainstreammedien nicht bieten könnten, müsse man sich über die Leitmedien hinaus informieren z.B. durch das Lesen von Fachbüchern oder über Vorträge anerkannter Wissenschaftler auf alternativen Plattformen. Ein anschließender Austausch untereinander und die Förderung eines friedlichen und offenen Dialogs seien dabei unabdingbar. Man müsse sich ganz entschieden gegen eine medial und staatlich als alternativlos dargestellte Realität wehren und aussprechen. Kampfbegriffe wie der allzu gern zitierte „Verschwörungstheoretiker“ würden die Grenzen des Erlaubten und des Denkbaren abstecken und somit dem Gedanken einer aufgeklärten Vernunftgesellschaft widersprechen.
Sie schloss mit den Worten Immanuel Kants und forderte die Menschen auf, auch weiterhin den Mut zu haben sich ihres eigenen Verstandes zu bedienen.

Die Interessengemeinschaft Bündnis für Meinungsvielfalt konnte sich dieses Mal über besondere Gastredner freuen. Der Rechtsanwalt Markus Haintz aus Ulm, bekannt als Mitbegründer von Querdenken 731, forderte insbesondere Entscheidungsträger und Menschen in Führungspositionen auf, Stellung für die Menschlichkeit zu beziehen. So liege es an Rechtsanwälten, Medizinern und Lehrern nicht blind dem staatlich vorgegebenen Narrativ zu folgen, sondern sich für die Rechte der Menschen einzusetzen. Allem voran das Abschaffen der in Fachkreisen äußerst umstrittenen Maskenpflicht sei ihm ein Anliegen. So sei die Wirksamkeit der Masken nicht hinreichend bewiesen. Vielmehr stellten sie für den Träger nicht nur ein gesundheitliches Risiko dar und beschnitten persönliche Grundrechte, ihre allgegenwärtige Präsenz würde auch zur Spaltung der Gesellschaft führen, indem sie Angst zum dauernden Begleiter und die Menschen zu gegenseitigen Feinden mache.

Die Klarinettistin Sigrun Felicitas Vortisch zeigte, unter Zuhilfenahme eines Audio Auszugs eines ihrer letzten Konzerte vor dem Lockdown, auf berührende Weise, wie hart Krise und einschneidende Maßnahmen den Berufsstand der freischaffenden Künstler und Musiker treffen. Das aus Sicht der Wirksamkeit umstrittene Verbot von Großveranstaltungen habe zahlreiche Musiker nicht nur in den wirtschaftlichen Ruin getrieben, denn die staatlichen Subventionen entsprächen doch eher Hartz IV, sondern der Bevölkerung das gemeinsame Erleben kultureller menschlicher Freuden genommen. Hatten wir in der Vergangenheit im direkten Erleben und Praktizieren des Künstlerischen einen Ausgleich zu dem uns beherrschenden Materialismus und Funktionalismus gefunden, so seien wir Menschen uns nun doch selbst überlassen. Frau Vortisch forderte die Zuhörerschaft auf, selbst tätig zu werden, die Schätze der Kunst nicht aus unbegründeter Angst heraus, aus den Augen zu verlieren und schloss mit dem Wunsch bald wieder frei und ohne Angst praktizieren zu können.

Die Versammlung verlief in Kooperation mit Stadt und Polizei, wie bereits von vorangegangen Veranstaltungen gewohnt, friedlich.

Quelle und Bilder: Katharina Holzinger

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