Den Karlsgraben erleben

Treuchtlingen – Die Machbarkeitsstudie für die KarlsgrabenWelt wurde erstellt. Die Städte Treuchtlingen und Weißenburg arbeiten gemeinsam daran, das Bodendenkmal „Karlsgraben“ zum Leben zu erwecken und in der Natur sichtbar zu machen.

Oberbürgermeister Jürgen Schröppel und Erste Bürgermeisterin Dr. Dr. Kristina Becker (Bildnachweis: Stadt Treuchtlingen, Marina Stoll)

Weißenburgs Oberbürgermeister Jürgen Schröppel und Treuchtlingens Bürgermeisterin Dr. Dr. Kristina Becker stellten zusammen mit Projektleiterin Dr. Marlit Bauch (Umweltzentrum des Naturpark Altmühltal in Treuchtlingen) die fast 140-seitige Machbarkeitsstudie vor. Es sind sich alle einig, dass die derzeitige Darstellung des Karlsgrabens seiner Bedeutung nicht gerecht wird.

Dieser gehört zu den 100 schönsten Geotopen Bayerns und war die größte Baustelle des frühen Mittelalters. Entstanden ist der Karlsgraben ab 793 im Auftrag von Karl dem Großen, der Altmühl und Rezat miteinander verbinden wollte.
Laut Oberbürgermeister Jürgen Schröppel hatte das Bodendenkmal viele Jahre ein Schattendasein und soll jetzt „wach geküsst“ wird. Nach Aussage von Dr. Marlit Bauch fehlte dem vermeintlich Wissen über den Karlsgraben lange die wissenschaftlichen Belege. Ab 2011 erfolgte dann ein groß angelegtes Forschungsprojekt, das neue Erkenntnisse brachte.

Es soll eine interaktive Erlebniswelt entlang des Karlsgrabens entstehen. Die Firma frankonzept schlägt in der Machbarkeitsstudie drei themenspezifische Module vor:

1. Darstellung der Epoche der Karolinger: Station, in der die Besucher in die Welt der Karolinger eintauchen können.

2. Der Bau des Karlsgrabens: z. B. beim Spielplatz am Karlsgraben

3. Kulturlandschaft: z. B. Lebensraum Feuchtwiese, Vernetzung Biotopverbund

Hierbei handelt es sich aber zunächst nur um erste Ideen. Vor der Umsetzung werden man sich noch weitere Gedanken machen. Im kommenden Jahr sollen die Planungen weiter vorangetrieben werden. Die Umsetzung erfolgt dann vsl. 2022.

Ulrich Heiß (Stadtentwicklung und Stadtplanung der Stadt Weißenburg) freut sich auf das Projekt von dem er überzeugt ist, dass es ein bayernweites Alleinstellungsmerkmal werden könne.

Auch Stefanie Grucza (Leiterin Kultur- und Tourismus Treuchtlingen) ist der Meinung, dass die überregionale Bedeutung des Karlsgraben eine Strahlwirkung habe, die touristische genutzt werden und als Schnittstelle zu Weißenburg dienen könne.

Quelle und Bild: Stadt Treuchtlingen – Marina Stoll

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