Die besten Reisetipps für das Frankenland

Gunzenhausen – Wer Alpen, blau-weiße Fahnen und Weißwurst erwartet, wird bei seiner Ankunft in Franken verwirrt sein – Bayerns nördlichste Region ist ganz und gar nicht das Bayern der gängigen Klischees. In diesem Artikel teilen wir die besten Reisetipps für das Frankenland. 

Foto von Frank Albrecht auf Unsplash

Rot und Weiß sind die Farben Frankens, die Wurst der Wahl ist Bratwurst und die unberührten bewaldeten Mittelgebirge, die einen Großteil der Region bedecken, erheben sich selten zu bergigen Höhen oder tauchen auf den Reiserouten ausländischer Touristen auf. Es hat in vielerlei Hinsicht mehr mit Thüringen oder Hessen gemeinsam als mit dem „echten“ Bayern im Süden.

Was macht Franken aus?

Bayrisch oder nicht, Franken ist ein fantastisch vielfältiger Ort, den man besuchen kann. Unterfranken, mit Würzburg als Mittelpunkt, ist ein Weinland mit südlicher Sonnigkeit. Es ist auch der Ausgangspunkt für die Romantische Straße, eine touristische Route, die viele der schönsten Städte Bayerns verbindet.

In Oberfranken überwiegen die evangelische Religion und das Bier. Die kulturellen und historischen Verbindungen bestehen hier zu Wagner in Bayreuth und zu Luther und dem britischen Königshaus in Coburg; überall spürt man die Nähe der mitteldeutschen Länder im Norden. Bamberg bleibt eine glänzende Ausnahme, Bierstadt durch und durch, aber opulent katholisch in einer sonst lutherischen Region und eine der schönsten Städte Deutschlands.

In Mittelfranken ist Nürnberg wegen seiner faszinierenden und gelegentlich unruhigen Mischung aus mittelalterlicher Pracht und nationalsozialistischem Bombast unumgänglich, während Rothenburg ob der Tauber und Dinkelsbühl perfekt erhaltene mittelalterliche Juwelen sind, wenn auch kaum von Besuchern unentdeckt. Obwohl die Städte die Hauptattraktionen sind, bieten die bewaldeten Hügel und Nationalparks Frankens verlockende Möglichkeiten, dem Trubel zu entfliehen, sei es mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit dem Kanu auf der faulen Altmühl.

Während Fernwander- und Radwege die Region durchziehen, verfügen die größeren Städte über schnelle Fernbahnverbindungen und viele kleinere Orte über einen Bahnanschluss. Hier unsere konkreten Reisetipps für das Frankenland.

Wer allerdings ein Reisemuffel ist oder mal einen ruhigen Tag braucht, um sich von den Strapazen der Reise zu erholen, kann sich jederzeit eine Pause gönnen. Beim Entspannen hilft zum Beispiel ein paar Runden Roulette oder Poker im Online Casino. Dann kann man zum Beispiel bei Wildz online spielen und sich eine Auszeit im online Casino gönnen. 

Reisetipp: Aschaffenburg

Aschaffenburg liegt versteckt in der westlichsten Ecke Frankens am Fuße des bewaldeten Spessarts. Näher an Frankfurt als an Würzburg, gehörte es ab dem 10. Jahrhundert zum Erzbistum Mainz und war die Hauptstadt des größten von mehreren verstreuten Territorien, dem Oberen Erzstift. Es war die zweite Residenz der Erzbischöfe bis zur Auflösung des Erzbistums im Jahr 1803; 1814 kam die Stadt an Bayern.

Aschaffenburg wurde wegen seines milden Klimas einst das „bayerische Nizza“ genannt, und obwohl dieser Vergleich ein wenig weit hergeholt ist, ist es eine attraktive Stadt, die sich in den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs gut von den schweren Schäden erholt hat und über genügend Sehenswürdigkeiten verfügt rechtfertigen eine Übernachtung.

Reisetipp: Bamberg

Die Geschichte hat dem schönen Bamberg zweimal gut getan, jahrhundertelang bis zur Säkularisation 1802 Hauptstadt eines unabhängigen katholischen Fürstbistums im Heiligen Römischen Reich. Während des Dreißigjährigen Krieges zweimal von den Schweden besetzt, blieb sie von der umfassenden Zerstörung so vieler deutscher Städte durch diesen Konflikt verschont. 

Wie durch ein Wunder überstand es auch den Zweiten Weltkrieg mit kaum einem Kratzer. So bewahrt sie ein wunderbar vollendetes historisches Stadtbild, das nicht nur durch seine Highlights – den viertürmigen Dom, die barocke Residenz oder das malerische alte Rathaus auf einer Flussinsel – sondern auch durch urige Ecken und stille, enge Gassen besticht Erkunden Sie den Charme vergangener Zeiten und die traditionellen, brauereieigenen Gaststätten. Kein Wunder, dass die UNESCO Bambergs gesamte Altstadt 1993 auf die Liste des Weltkulturerbes gesetzt hat. 

Kompakt genug, um in wenigen Tagen erkundet zu werden, lädt Bamberg mit seiner einzigartigen Atmosphäre und Geschichte, den hügeligen Aussichten und dem unverwechselbaren Rauchbier.

Reisetipp: Coburg

Mit dem Thüringer Wald im Norden fühlt sich das evangelische Coburg kaum bayerisch an. Bis zum Ende des Ersten Weltkriegs war es Hauptstadt des winzigen Herzogtums Sachsen-Coburg und Gotha, das Königin Victoria bekanntermaßen mit ihrem Prinzgemahl Albert versorgte, und die Gelegenheit, die vergessene dynastische Verbindung Großbritanniens mit Deutschland wiederzuentdecken, ist ein sehr überzeugender Grund besuchen. 

Abgesehen davon ist Coburg ein besonders schönes Exemplar einer Residenzstadt mit einer kleinen, aber perfekt erhaltenen Altstadt – kaum 500 m breit – gesäumt von einigen schönen Beispielen des Jugendstils. Schloss Ehrenburg – die Stadtresidenz der Coburger Herzöge bis 1918 – liegt am östlichen Rand gegenüber dem Schlossplatz, von wo aus es ein steiler 1 km langer Spaziergang bergauf zur Veste Coburg ist, der Hauptattraktion der Stadt und einer der größten mittelalterlichen Burgen Deutschlands. Etwas weiter entfernt möchten Sie sich vielleicht in den Osten der Stadt wagen, um Schloss Rosenau, den Geburtsort von Prinz Albert, zu besichtigen.

Reisetipp: Dinkelsbühl

Dinkelsbühl, 48 km südlich von Rothenburg ob der Tauber an der Romantischen Straße gelegen, ist ein weiteres mittelalterliches Kleinod. Obwohl es den Glanz von Rothenburgs hügeliger Umgebung vermissen lässt und sich mit dem ruhigen Fluss Wörnitz, etwas Parklandschaft und ein paar großen Teichen begnügt, um seine perfekt erhaltenen mittelalterlichen Befestigungsanlagen hervorzuheben, rühmt es sich einer Altstadt, die, wenn überhaupt, noch makelloser ist, nachdem sie entkommen ist Schäden im Zweiten Weltkrieg. Es ist auch weniger vom Tourismus überwältigt. 

Dinkelsbühl war wie Rothenburg einst freie Reichsstadt; im Dreißigjährigen Krieg wechselte es achtmal den Besitzer, blieb aber nach der Besetzung durch die Schweden 1632 von weiteren Schäden weitgehend verschont.

Die Altstadt misst von Nordwesten nach Südosten nur 1 km und ist vom Segringer Tor im Westen bis zum Wörnitz Tor im Osten kaum 500 m breit. Ein Spaziergang außerhalb der mittelalterlichen Mauern ist daher nicht nur lehrreich, sondern auch unterhaltsam. Einmal innerhalb der Mauern, gibt es kaum etwas, was die Illusion mittelalterlicher Perfektion stören könnte. Vom Wörnitz Tor ist es nur ein kurzer Spaziergang bis zum Alten Rathaus, dessen älteste Teile aus dem Jahr 1361 stammen.

Reisetipp: Rothenburg ob der Tauber

Die schmucke Höhenstadt Rothenburg ob der Tauber hat Grund zur Dankbarkeit für den Bauernkrieg von 1525 – in dem sie sich mit den Aufständischen verbündete – und den Dreißigjährigen Krieg, der ein Jahrhundert lang mit solch katastrophalen Auswirkungen über Mitteleuropa hinweg fegte danach. 

Als ehemals blühende und wohlhabende Freie Reichsstadt schrumpfte Rothenburg nach diesen Ereignissen zur Bedeutungslosigkeit, ihr Reichtum ging durch Plünderungen und Reparationen verloren, ihre Bevölkerung halbierte sich. Infolge dieses Rückschlags kam die Entwicklung zum Erliegen und hinterließ der Stadt das wundersame Erbe perfekt erhaltener mittelalterlicher und Renaissance-Gebäude, mit denen sie die Besucher heute bezaubert. 

Der größte Konflikt des 20. Jahrhunderts war nicht so freundlich: Ein Luftangriff im März 1945 beschädigte Rothenburg in einem Ausmaß, das heutige Besucher überraschen würde. Nach dem Krieg versammelten sich die zahlreichen Fans der Stadt – darunter viele aus dem Ausland – um sicherzustellen, dass der Wiederaufbau schnell und erfolgreich war, und für alle außer den scharfäugigsten Beobachtern gibt es nur wenige visuelle Beweise für die Zerstörung.

(KH)

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