Die Frankfurter Buchmesse wirft ihren langen Schatten bis in die Stadt- und Schulbücherei

Gunzenhausen – Zu einer gemütlichen Runde mit persönlich geprägten Buchvorstellungen lädt die Stadt- und Schulbücherei am Donnerstag, 17. Oktober, um 19.30 Uhr  ein. Beim Literaturcafé, das diesmal genau in die Woche der Frankfurter Buchmesse fällt, stellen Leserinnen und Leser, Gunzenhäuser Buchhändlerinnen sowie das Büchereiteam etwa 20 Neuerscheinungen vor.

Mit dabei sind Kandidaten aus der Longlist zum deutschen Buchpreis wie die romanhafte Groteske „Der junge Doktorand“ von Jan Peter Bremer oder  Miku Sophie Kühmels Roman „Kintsugi“. Kintsugi ist eigentlich eine japanische Handwerkskunst, bei der zerbrochenes Porzellan mit Gold repariert und auf diese Weise aufgewertet wird. Ist dies vielleicht nicht nur eine Handwerkskunst, sondern eine Art, das Unvollkommene im Leben zu akzeptieren und leiben zu lernen?

Doch beim Literaturcafé geht es nicht allein um Bücher, die auf Listen stehen, sondern auch um ganz persönliche Favoriten. So kommen auch die Genres Frauenroman, Historisches und Thriller zu ihrem Recht. Lebensnah greift die Bestsellerautorin Ildikó von Kürthy die Sinnfragen einer fast 50-Jährigen auf. Um Zeitgeschichte geht es in Kati Naumanns Roman „Was uns erinnern lässt“. Sie nimmt die Leser mit ins Sperrgebiet an der DDR-Grenze. Es geht um die Themen Vertreibung, um die Wiedervereinigung und um Versöhnung.

Gastland der Buchmesse in der Mainmetropole ist diesmal Norwegen. Gewürdigt wird im Literaturcafé neben dem wohl erfolgreichsten norwegischen Schriftsteller Jo Nesbø auch die Autorin Gøhril Gabrielsen und ihr Roman „Die Einsamkeit der Seevögel“. In der Abgeschiedenheit der Finnmark, dem vogelreichen Norden Norwegens, verschwimmen für die Protagonistin ihres Romans die Grenzen zwischen Vorstellungskraft und Wirklichkeit.

Quelle: Stadt Gunzenhausen – Pressestelle

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