Die Gegner der Umgehung von Schlungenhof machen mit Falschaussagen gezielt Stimmung

Gunzenhausen – Bei der laufenden Diskussion über die geplante Umgehungsstraße der B 13 um Schlungenhof herum machen die Gegner dieser Straßenplanung gezielt mit Falschaussagen und Halbwahrheiten Stimmung gegen dieses wichtige Projekt, bedauerte der Fraktionsvorsitzende der CSU-Stadtratsfraktion Manfred Pappler in einem Pressegespräch.

So stellt sich die CSU-Stadtratsfraktion eine sinnvolle Umgehung für Schlungenhof vor (Bild: staatl. Straßenbauamt und CSU Stadtratsfraktion – Manfred Pappler)

Manfred Pappler bedauerte dies sehr, da dadurch eine Situation erreicht wurde in der fast keine sachliche Auseinandersetzung und Diskussion mit den direkt betroffenen mehr möglich ist. Er begründete diese Aussage anhand einiger Punkte:

Die Umgehung kostet keine 44 Millionen Euro wie dies immer wieder von den Umgehungsgegnern behauptet wird sonders ist mit rund 17 Millionen Euro kalkuliert die fast ausschließlich aus Bundesmitteln bezahlt werden. Die von der Gegenseite bevorzugte modifizierte Nullvariante würde durch den notwendigen Rückbau des Bahnübergangs und die zu bauende Straßenüberquerung insgesamt rund 24 Millionen kosten die aus Landkreismitteln finanziert werden müssten und der Stadt über die Kreisumlage (20 %) auf rund 5 Millionen Euro kommen würde. Außerdem hat die Bahn bereits signalisiert, dass bei einer Nulllösung der Bahnübergang durch ein Brückenbauwerk von insgesamt 800 Metern Länge und einer Maximalhöhe von 12 Metern erfolgen wird. Diese Verschandlung der Landschaft an der Altmühl kann durch eine Umgehungsstraße verhindert werden.

Die modifizierte Nullvariante wie sie von der ÖDP mit gefordert wird ist auch nicht ökologischer, da bei der vorgesehenen Umgehung wie sie von der CSU vorgeschlagen wird, lediglich ein Flächenverbrauch von unter 2 Ha Fläche benötigt wird und keine 7 Ha wie immer wieder fälschlicherweise behauptet wird. Die neue Umgehungsstraße hat eine Länge von 2.300 Metern und eine Breite von 10 – 12 Metern. Wenn man davon den geplanten Rückbau der alten B 13 auf einer Länge von 900 Metern in Naturflächen abzieht kommt man auf diese vergleichsweise geringe Menge an neu zu versiegelnden Flächen stellte Manfred Pappler im Gespräch fest.

Es sind alle Einwohner von Schlungenhof durch den Verkehrslärm belästigt

Es sind nicht nur die direkten Anwohner an der B 13 in Schlungenhof von der Lärmbelästigung durch die aktuell rund 14.000 Fahrzeuge die täglich durch Schlungenhof fahren betroffen, sondern die gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch Lärm, Abgase und Feinstaub betreffen nachweislich alle Schlungenhöfer. Bei einer Umgehung würde sich die Anzahl der Fahrzeuge durch Schlungenhof auf 2.700 täglich verringern. Es ist auch eine sinnvolle Dorfentwicklung mit der bestehenden B 13 in Schlungenhof nicht möglich, da der Ortsteil durch die Bundesstraße in 2 Teile geteilt ist. Eine Umgehung würde für Schlungenhof die Chance einer vernünftigen Dorfentwicklung ermöglichen damit Schlungenhof als Dorf am See eine attraktive Wohnlage wird und sich die Lebensbedingungen aller Schlungenhöfer deutlich verbessern.

Bundesmittel sind Zweckgebunden

Das staatliche Straßenbauamt stellte beim letzten Pressegespräch fest, dass die finanziellen Mittel aus dem Bundeshaushalt zweckgebunden für die Umgehungsstraße verwendet werden müssen und nicht in zusätzliche Lärmschutzmaßnahmen ohne einer Umgehung von Schlungenhof umgeleitet werden können wie dies die Umgehungsgegner immer vorgeschlagen haben. Heinrich Schmidt stellte als Leiter des staatlichen Straßenbauamts erneut fest, dass er nicht gegen den Willen der Bürger in Gunzenhausen eine Ortsumgehung in Schlungenhof weiter verfolgen wird. Dieser Bürgerwille wird sich im Bürgerentscheid ausdrücken. Das Straßenbauamt favorisiert zwar die vorgeschlagenen Variante 3.1 kann sich aber durchaus mit der gemischten Variante der CSU-Stadtratsfraktion anfreunden und sich einen derartigen Umgehungsverlauf vorstellen stellte er fest. Er machte auch nochmals deutlich, dass eine Entscheidung über für oder gegen eine bestimmte Variante noch nicht gefallen ist und darüber durchaus noch erfolgreich verhandelt werden kann. In Schlungenhof wird sich aber bei einer Ablehnung der Umgehungsstraße durch den Bürgerentscheid für die kommenden Jahrzehnte nichts mehr an der Verkehrssituation ändert mahnte er dabei ebenfalls an.

Die CSU-Fraktion hat ein Positionspapier entwickelt in dem sie ihre 10 wichtigsten Entscheidungskriterien für eine Umgehung von Schlungenhof nochmals darlegt und die von ihr bevorzugte Variante aufzeigt. Diese Information wird in den kommenden Tagen an die Bürgerinnen und Bürger im Stadtgebiet von Gunzenhausen einschließlich der Ortsteile nochmals verteilt werden damit sich alle umfassend vor ihrer Entscheidung für oder gegen eine Ortsumgehung in Schlungenhof informieren können.

(KH)

2 Kommentare

  1. Warum nicht gleich die Staatsstrasse 2222 zur B13 neu umzformieren?
    Die Ortschaften Unterasbach, Dornhausen, Theilenhofen und Stopfenheim würden vom Verkehr entlastet und künftige Forderungen an Umfahrungen gibt es nicht.
    Nach Fertigstellung der Umgehung Schlungenhof werden, so denke ich viele Fahrer diese Variante K2222 bevorzugen da die bestehende Umfahrunge auch weiter ist.

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