Drei Regionalbanken stellen die Weichen für eine starke genossenschaftliche Regionalbank

Gunzenhausen  Die VRBank FeuchtwangenDinkelsbühl eG, die Raiffeisenbank HeilsbronnWindsbach eG und die Raiffeisenbank WeißenburgGunzenhausen eG stellen die Weichen für eine gemeinsame und erfolgreiche Zukunft als eine starke Regionalbank.

Die Vorstände der drei Regionalbanken freuen sich auf die zukünftige Zusammenarbeit

Mit der geplanten Verschmelzung reagieren die Kreditinstitute auf die dynamischen Veränderungen im
Finanzdienstleistungssektor und die hohen gesetzlichen regulatorischen Anforderungen, die die Branche vor enorme Herausforderungen stellen. Die Vorstände und Aufsichtsräte der drei Kreditgenossenschaften sind überzeugt, dass eine Bündelung der Kräfte die richtige strategische Antwort auf die künftigen Herausforderungen ist. Der Zusammenschluss der Häuser soll 2023 erfolgen.

Eine gemeinsame Ausrichtung

„Alle drei Partner stehen auf einem wirtschaftlich gesunden Fundament und gehen diesen Schritt aus einer Position der Stärke heraus“, betont Wilfried Wiedemann, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank WeißenburgGunzenhausen eG. Zudem teilen die Häuser eine ähnliche geschäftspolitische Ausrichtung, sodass der angestrebte Zusammenschluss eine logische Fortsetzung der strategischen Unternehmensentwicklung der drei Genossenschaftsbanken ist. Darüber hinaus hat sich die Zusammenarbeit bei der Gründung und Weiterentwicklung der gemeinsamen Immobiliengesellschaft VRIEDA GmbH mit Sitz in Gunzenhausen bereits bewährt und als vielversprechende Zusammenarbeit gezeigt.

Gebündelte Kompetenz für mehr Leistung

Die drei Kreditinstitute versprechen sich von der Verschmelzung Vorteile für alle Parteien für die Mitglieder, Kunden und die Mitarbeiter. Vor allem im Hinblick auf die wachsenden Kundenanforderungen an eine moderne Bank profitieren alle Seiten von der starken, neuen Einheit. Markus Kober, Vorstand der VRBank FeuchtwangenDinkelsbühl eG ist überzeugt: „Als eine starke Einheit können wir die Bedürfnisse unserer Kunden noch besser decken und ein breites Spektrum an Finanzdienstleistungen, sowohl digital als auch persönlich, bieten“.

Alle drei Genossenschaftsbanken verstehen sich als verlässlicher Partner der regionalen Wirtschaft und ihrer Privatkunden. Ein wichtiges Ziel ist deshalb, die Kundennähe und die genossenschaftlichen Finanzdienstleistung in der Region zu erhalten und zu sichern. Die vorhandene dezentrale Filialstruktur gewährleistet auch künftig persönlichen Service, qualifizierte Beratung und schnelle Entscheidungen vor Ort.

Interessante Entwicklungsperspektiven schaffen und Effizienz steigern

Die Vorstände und Aufsichtsräte sehen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreditgenossenschaften wichtige Chancen. „Es entstehen interessante berufliche Entwicklungsperspektiven und die wirtschaftliche Kraft des größeren Hauses ermöglicht langfristig sichere Arbeitsplätze“, so Markus Pfeiffer, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank HeilsbronnWindsbach eG.

Kreditinstitute werden durch den Gesetzgeber in Deutschland und Europa vor immer neue Herausforderungen gestellt. Mit der Verschmelzung zu einer genossenschaftlichen Regionalbank wird es besser gelingen, die regulatorischen Anforderungen zu bewältigen, Doppelarbeiten zu vermeiden und schließlich Kosten zu senken. Das eingesparte Geld soll lieber dort investiert werden, wo Mitarbeiter, Mitglieder und Kunden profitieren: In eine moderne Arbeitsumgebung, Beratungszeit, innovative Kommunikations und Vertriebswege sowie die Unterstützung von Vereinen und Initiativen in der Region.

Partnerschaftliche und konstruktive Vorbereitung

Die Aufsichtsräte der Banken haben vor einigen Tagen weiteren Fusionsverhandlungen in separaten Sitzungen zugestimmt. Die Vorstände werden nun die nächsten Schritte partnerschaftlich und konstruktiv einleiten. Die Mitgliedervertreter wurden bereits schriftlich benachrichtigt, weitere Informationen folgen in regionalen Veranstaltungen im Frühjahr des nächsten Jahres. Über ein Zusammengehen entscheiden dann die Vertreterversammlungen der Banken im zweiten Quartal 2023.

Die neue Bank soll (juristisch rückwirkend) zum 1. Januar 2023 entstehen. Im Zuge der Fusion werden vor allem die Mitarbeiter der Häuser intensiv einbezogen. Ziel der Vorstände ist es, alle Beteiligten während des gesamten Prozesses Schritt für Schritt mitzunehmen. Mit der erfolgreichen Fusion der drei Kreditinstitute würde eine starke genossenschaftliche Regionalbank entstehen. Das gemeinsame Institut käme aus heutiger Sicht auf eine Bilanzsumme von rund 3,8 Mrd. Euro. Weitere wichtige Kennziffern: 40 Geschäftsstellen, über 126.500 Kunden und rund 65.000 Mitglieder (genossenschaftliche Anteilseigner) sowie rund 660 Mitarbeiter.

Quelle und Bild: Raiffeisenbank Weißenburg-Gunzenhausen eG – Isabel Reuther

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