Elektromobilität – Wohin geht die Reise?

Weißenburg – Das sechste Unternehmerfrühstück, diesmal am kunststoffcampus bayern in Weißenburg, befasste sich mit dieser Fragestellung. Erneut wohnten zahlreiche Persönlichkeiten aus der Unternehmerlandschaft und der Politik der morgendlichen Veranstaltung bei.

(von links) Dr. Karl-Friedrich Ossberger, Prof. Stefan Weiherer, Bernhard Hammer, Andreas Gebhardt

Traditionell stand zu Beginn des Unternehmerfrühstücks ein Impulsvortrag, diesmal gehalten von Andreas Gebhardt. In seiner Funktion als Geschäftsführer der Alfmeier Präzision SE, einem großen Automobilzulieferer in der Region Altmühlfranken, verfügt er über umfangreiches Expertenwissen im Bereich der Automobilbranche. Daraus resultierte ein spannender Vortrag, der im Nachhinein von vielen Teilnehmern gelobt wurde und für so manche intensive Unterhaltung sorgte.

Gebhardt stellte unter anderem die These auf, dass der Elektroantrieb unter Herstellern, Politik und Finanzwirtschaft als Kernantriebstechnologie als ausgemacht gelte. Aus diesem Grund wird der Marktanteil der E-Mobilität laut Expertenschätzungen bis zum Jahr 2030 auf ca. 25-40% steigen. Aktuelle Probleme wie Reichweite und Batteriekapazität sind bereits jetzt grundsätzlich geklärt, jedoch lassen die heutigen Daten oft noch zu wünschen übrig. Gebhardt zufolge gäbe es dafür bereits gute Lösungen, um bis ins Jahr 2030 eine deutliche Verbesserung sowie eine preisliche Attraktivität zu realisieren. Ein weiterer Kritikpunkt, der auch im Anschluss durch Redebeiträge aus dem Publikum des Öfteren aufkam, war die fehlende Lade-Infrastruktur innerhalb der Bundesrepublik. Hier wurden verschiedene Modelle zum Ausbau, etwa Subventionierung oder Investitionen aus der Wirtschaft, diskutiert, wobei eine deutliche Erweiterung für alle Beteiligten unumgänglich ist.

Das Programm sah nach dem Impulsvortrag wie gewohnt eine von Dr. Karl-Friedrich Ossberger moderierte Diskussionsrunde vor, die auch diesmal hochkarätig besetzt war. Neben Andreas Gebhardt konnte Ossberger den an der Hochschule Ansbach tätigen Prof. Stefan Weiherer sowie Bernhard Hammer von der AUDI AG begrüßen. Weiherer ist Teamleiter des Forschungsprojekts „Elektromobilität an der HS Ansbach“ und lehrt verschiedene Fächer aus dem Bereich Elektrik und Energiemanagement. Auch Bernhard Hammer trug durch sein bei AUDI erworbenes Fachwissen entscheidend zur regen Diskussionsrunde bei.

Im Anschluss an den offiziellen Programmteil nutze ein Großteil der Besucher noch die Gelegenheit, das Thema „Elektromobilität“ während eines Weißwurstfrühstücks zu intensivieren, wodurch sich interessante Gespräche entwickeln und Kontakte geknüpft werden sollten.

Quelle und Bild: Zukunftsinitiative altmühlfranken – Felix Oeder

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