Entscheidungen müssen in allen Konsequenzen zu Ende gedacht werden

Gunzenhausen – Diese Aussage stellte sich bei einem Pressegespräch mit dem amtierenden Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, der auch für die nächste Wahlperiode wieder zur Verfügung steht, als ein Schwerpunkt für seine Entscheidungen für die Stadt und die Region heraus. Bei den vergangenen Wahlveranstaltungen konnte er durchwegs positive Reaktionen für seine Wiederwahl vernehmen. Die Bürger nehmen die Erfolge der vergangenen 6 Jahre und die äußerst positive Entwicklung der Stadt durchaus wohlwollend zur Kenntnis, stellte der amtierende Bürgermeister der Stadt Gunzenhausen fest.

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz stellte seine Planungen für die kommenden 6 Jahre vor

In seinem Wahlprogramm legt Karl-Heinz Fitz die Schwerpunkte seiner politischen Ideen und Aktivitäten auf fünf Grundthemen:

  • Kindertageseinrichtungen

    Es ist ein gesteigerter Bedarf an Kindertagesbetreuungsplätzen in Gunzenhausen gegeben, stellte der Bürgermeisterkandidat der CSU fest. Dieser Bedarf wird durch die Stadt bereits durch Gespräche und Vereinbarungen mit externen Trägern erfolgreich angegangen. Über die derzeit 713 vorhandenen Betreuungsplätze hinaus, sollen mit Hilfe der Stadt und der beteiligten Träger in den nächsten Jahren 222 zusätzliche Plätze bereitgestellt werden. Damit würde das Betreuungskontingent um über 30 % vergrößert.

  • Wohnraum in Gunzenhausen

    In den vergangenen 6 Jahren sind über 300 neue Wohnungen im gesamten Stadtgebiet einschließlich der Ortsteile entstanden. Es wurden auch schon die Weichen für viele neue Wohnungen gestellt, stellte Karl-Heinz Fitz fest. Dabei wurde auch an bezahlbaren Wohnraum gedacht. Beispielsweise wurde durch Beschluss des Stadtrates das städtische Grundstück Weißenburger Straße 31 in Gunzenhausen im Rahmen eines Konzeptauswahlverfahrens angeboten. Für Investoren wurden hierbei klare Vorgaben gemacht. Insbesondere wurde die höchstzulässige Miete festgelegt.
    Außerdem verfügt die Stadt Gunzenhausen mit der Hospitalstiftung derzeit über 146 eigene Wohnungen. Diese werden mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 4,37 €/m² vermietet. Der Stadtrat hat außerdem entschieden, dass die Stadt keine weiteren eigenen Wohnungen bauen wird. Die Kämmerei hat berechnet, dass bei der Erstellung von
    30 stadteigenen Wohnungen Investitionskosten von ca. 9 Mio. Euro für die Stadt anfallen würden. Dies würde, unter Berücksichtigung eines 30 % staatlichen Förderzuschusses, eine Fremdfinanzierung und damit Schuldenaufnahme in Höhe von 5 bis 6 Mio. Euro nach sich ziehen. Zudem müsste die Stadt bei einer Miete von ca. 6 €/m² jede Wohnung mit mindestens 200 Euro pro Monat auf die Finanzierungsdauer von ca. 20 Jahren subventionieren. Der Bürgermeister ist der Überzeugung, dass stattdessen Mittel und Ressourcen in die Sanierung des städtischen Wohnungsbestandes und andere vorrangige Projekte investiert werden sollen.

    Im Übrigen legt Karl-Heinz Fitz besonderen Wert darauf, dass Wohnraum neben der Kernstadt auch in den Ortsteilen geschaffen werden soll. Dies hängt jedoch vielfach von der Verfügbarkeit über private Grundstücke ab.


  • Finanzen

    Die Verbindlichkeiten der Stadt Gunzenhausen sind in den vergangen Jahren von 8 Mio. auf 20 Mio. Euro gestiegen. Dagegen steht aber eine Investitionssumme der Stadt in Höhe von rund 74 Mio. Euro und deutliche Einnahmesteigerung u. a. durch die zunehmende Gewerbesteuer auf zuletzt 10,9 Mio. Euro. Vor über sechs Jahren hatte die Stadt lediglich Gewerbesteuereinnahmen zwischen 5 und 6 Mio. Euro zu verzeichnen.

  • Bahnhof als Mobilitätszentrum aufwerten

    Karl-Heinz Fitz schwebt eine Sanierung des Bahnhofgebäudes als Mobilitätszentrum vor. Dabei denkt er u. a. an die Einbeziehung eines VGN Fahrkartenbüros, wie jetzt bei den Stadtwerken bereits vorhanden, und Möglichkeiten für Carsharing, Fahrradvermietung und ein Reisebüro nebst Gastronomie. Der Bahnhof muss als Eingangsbereich für die Stadt und die Region des Fränkischen Seenlandes deutlich aufgewertet werden.

  • Klimaschutzoffensive in Gunzenhausen

    Für Bürgermeister Karl-Heinz Fitz ist es an der Zeit, nun eine Klimaschutzoffensive für Gunzenhausen zu starten. Die Ermittlung und Nutzung weiterer Energieeinsparpotenziale der öffentlichen Hand, der Unternehmen aber auch der privaten Haushalte muss konzeptionell angegangen werden. Mit der Anschaffung von E-Fahrzeugen der städtischen Verwaltung wie auch der Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik, wurden bereits wichtige Schritte eingeschlagen. Entsprechendes gilt für die Fahrradnutzung. Auch in diesem Bereich kann das Potenzial, so Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, noch weiter genutzt werden.

Mit einer Auslastung von 160 Veranstaltungen in den ersten 180 Tagen im Jahr 2019 zeigt sich die Sanierung und Modernisierung der Stadthalle als eine zukunftsweisende Entscheidung, die der Stadtrat einstimmig beschlossen hat. Bereits in den ersten sechs Betriebsmonaten im Jahr 2019 verzeichnete die Stadthalle für die Stadt Gunzenhausen Einnahmen in Höhe von 112.000 Euro. Bei der alten Stadthalle vor der Sanierung waren es rund 36.000 Euro pro Jahr.

Eine gute Kommunikation auf Augenhöhe zwischen den insgesamt vier Bürgermeisterkandidaten ist für Karl-Heinz Fitz eine Stilfrage und selbstverständlich. Er bedauert dabei, dass Herr Reitmaier bisher noch nie das Gespräch gesucht hat, um beispielsweise Informationen zu seinen Einlassungen einzuholen.

Karl-Heinz Fitz ist davon überzeugt, dass sich in den vergangenen Jahren die allgemeine Stimmung in Gunzenhausen und das Verhältnis zwischen Einzelhandel, Gastronomie, Dienstleistung, den Bürgerinnen und Bürgern und der Stadtverwaltung deutlich verbessert hat. Man ist wieder stolz auf Gunzenhausen. Viele Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen sind bereit, sich für eine weiterhin positive Entwicklung der Stadt einzubringen.

(KH)

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