Erster Christlicher Pädagogentag in Bayern: Eine Premiere für Glaube und Bildung

Gunzenhausen – Ein inspirierender Tag voller Impulse und geistlicher Stärkung: Der erste Christliche Pädagogentag für Bayern, organisiert vom Geistlichen Zentrum Hensoltshöhe, hat am vergangenen Samstag in Gunzenhausen Premiere gefeiert. Über 150 Pädagoginnen und Pädagogen aus ganz Bayern kamen zusammen, um christliche Perspektiven für ihre Arbeit zu vertiefen, sich auszutauschen und neue Impulse für ihren Alltag zu gewinnen.

Die Referenten und Seminarleiter waren von den interessanten Inhalten der Veranstaltung überzeugt
Ein Tag der Wertschätzung und der Beziehung

Die Veranstaltung wurde von Stiftungsvorstand und Pfarrer Dr. Wolfgang Becker eröffnet, der die Bedeutung dieses ersten Treffens für christliche Pädagogik in Bayern betonte. Dekan Christian Aschoff richtete in seinem Grußwort ermutigende Worte an die Teilnehmer. Er hob die zentrale Rolle von Lehrern und Erziehern hervor, die durch Beziehungen geprägt ist. „Christliche Werte leben, Beziehungen gestalten und dabei Gottes Segen suchen – das ist unser Auftrag,“ so Dekan Aschoff. Dabei erinnerte er an die Verheißung aus 1. Mose 12: „Ich will dich segnen, und du sollst ein Segen sein.“

Geistlicher Tiefgang und fachliche Inspiration

Den geistlichen Rahmen setzte Siegfried Stoll, Dozent an der Fachakademie für Sozialpädagogik Hensoltshöhe, mit einer Andacht, die den Blick auf die biblische Perspektive für den Alltag lenkte.

In den Fachvorträgen wurden zentrale Themen christlicher Pädagogik beleuchtet:

– Pfarrer Thomas Jeromin, Religionslehrer und Theologischer Referent im Geistlichen Zentrum
Hensoltshöhe, führte in seinem Referat aus, wie christliche Werte als Fundament im
pädagogischen Handeln dienen können. Dabei griff er auf Eph. 4,17-24 und die Gedanken Søren
Kierkegaards zurück, um die Bedeutung der inneren Haltung und der Beziehung zwischen
Lehrenden und Lernenden zu unterstreichen.

– Simon Leutz, OStR im Bereich beruflicher Schulen und Lehrbeauftragter an der Universität München,
sprach anhand zahlreicher Beispiele aus dem Schulalltag über die Rolle des Lehrers als ganzheitliches
Vorbild und führte unter anderem die Bibelstelle 1. Timotheus 4,12 und 16 als Grundlage an. Er
ermutigte die Teilnehmer, in ihrer Persönlichkeit zu reifen, um natürliche Autorität zu
entwickeln.

– Christina Härle, Schulleiterin der Lukas Grund- und Mittelschule in München, setzte sich in ihrem
Vortrag mit der theologischen Basis für Pädagogik auseinander. Das biblische Menschenbild und
die zentrale Botschaft von Jesus Christus bildeten den Rahmen. Sie betonte, dass Lehrer ihre
Identität in Jesu „Ich-bin- und Ihr-seid-Worten“ finden können. Besonders durch diese innere
Verankerung können Pädagogen auch die notwendige Autorität ausstrahlen.

Praktische Konsequenzen für die Pädagogik zog Christina Härle ebenfalls:

PM Stiftung Hensoltshöhe (11/2024) Zeichen: 4.678 2 von 4
– Jedes Kind in seiner Einzigartigkeit bedingungslos annehmen.

– Konsequenz zeigen, um Kinder auch vor negativen Einflüssen zu schützen.

– Medienkonsum kritisch hinterfragen und einschränken.

– Vorbildlich im Vergeben und im Bitten um Verzeihung handeln.

Ihr Fazit: „Es ist ein Privileg, Kinder auf ihrem Weg zu begleiten. Wir haben den besten Ratgeber an
unserer Seite: Jesus Christus,“ so Christina Härle.

Praktische Seminare und Vernetzung

Ein besonderer Fokus lag auf praxisnahen Seminaren, die den Teilnehmern wertvolle Werkzeuge und
Anregungen für ihren Schulalltag boten. Sechs verschiedene Seminare von Impulsen für den Schulalltag
über biblisches Zeitmanagement und Waldpädagogische Ansätze im Einklang mit Gottes Schöpfung bis
hin zu künstlicher Intelligenz, Aggressionsbewältigung und der Diskussion über das christliche
Menschenbild und die pädagogische Alltagspraxis.

Darüber hinaus bot der Pädagogentag Gelegenheit zur Vernetzung: In Regionalgruppen tauschten sich
die Teilnehmer über ihre spezifischen Herausforderungen aus und entwickelten Ideen für gemeinsame
Projekte. Eine Ausstellung rundete das Angebot ab, denn die Veranstaltung wurde von 11
Netzwerkpartnern und ideelle Unterstützer begleitet, die hier Materialien und Informationen für
Pädagogen bereitstellten.

Ein starkes Signal für die Zukunft

Der erste Christliche Pädagogentag für Bayern hat gezeigt, wie wertvoll und notwendig der Austausch
über biblische Grundlagen und christliche Werte in der Bildungsarbeit ist. Die Teilnehmer verließen die
Veranstaltung gestärkt und inspiriert, ihren Beruf weiterhin im Lichte des Glaubens auszuüben.
Das Geistliche Zentrum Hensoltshöhe kündigte an, die Veranstaltung zu einer festen Institution zu
machen, um den christlichen Dialog in der Pädagogik in Bayern zu fördern. Der nächste Termin ist der
15.11.25 in Gunzenhausen.

Weitere Infos unter www.paedagogentag.de

Quelle und Bilder: Stiftung Hensoltshöhe – Michael Thummert

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