Erweiterung des Rufbussystems – Fahren ganz nach Bedarf

Rufbus – Das Gunzenhäuser Rufbussystem ist eine Erfolgsgeschichte. Die Stadt Gunzenhausen freut sich seit Jahren über steigende Fahrgastzahlen. Als zukunftsorientierte Stadt sind wir überzeugt: Soll die Mobilitätswende gelingen und dem Klimawandel erfolgreich Paroli bieten, dann braucht es nicht nur einen starken politischen und gesellschaftlichen Willen, sondern zusätzlich auch innovative ÖPNV-Angebote. Ein solches ist das Gunzenhäuser Rufbussystem. Gerade im ländlichen Raum sind Alternativen zum Auto noch immer rar gesät, hier gilt es mutige Schritte zu gehen.

v. l. n. r. Geschäftsführer der Mobilitäts- und Verkehrs-GmbH Stefan Dietz, Gnotzheimer Bürgermeister Jürgen Pawlicki, Pfofelder Bürgermeister Reinhold Huber, Haundorfer Bürgermeister Christian Beierlein, Absberger Bürgermeister Helmut Schmaußer, Westheimer Bürgermeister Herbert Weigel, Dittenheimer Bürgermeister Günter Ströbel und Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz der Stadt Gunzenhausen

Vor kurzem wurde im Rahmen eines Pressetermins über die Neuigkeiten informiert. Unter Federführung der Mobilitäts- und Verkehrs-GmbH (MVG) wird das Rufbussystem über die Grenzen Gunzenhausens hinaus erweitert. Zum Jahreswechsel 24/25 wird das Angebot auf die Gemeinden Dittenheim, Gnotzheim, Haundorf, Absberg und Westheim ausgeweitet. In genannten Orten wird es dann sowohl wochentags als auch an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen ein Mobilitätsangebot geben. „Bei der Weiterentwicklung des Rufbusangebots waren viele Hürden zu überwinden. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass es die Mühe wert war.“, so Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz.

Die Gemeinde Pfofeld nutzt bereits seit 2021 den Rufbus in Zusammenarbeit mit der Stadt Gunzenhausen. „Ein ‚Game Changer‘ war 2022 das 9€-Ticket der Deutschen Bahn, denn in dieser Zeit haben wir die Höchstspitze an Fahrgästen erreicht“, erläutert der Pfofelder Bürgermeister Reinhold Huber. In 2024 ist mit einer weiteren Fahrgasterhöhung zu rechnen. „Das Pfofelder Beispiel hat uns überzeugt“, äußerte Bürgermeister Christian Beierlein aus Haundorf.

Der Rufbus fährt nach einem festen Fahrplan, allerdings nur nach Bedarf. Fahrgäste können bequem per Telefon den Rufbus eine Stunde vor der gewünschten Abfahrt bestellen. Für die Fahrten gelten die Ticketpreise der VGN-Tarife.

„Pro Jahr nutzen rund 5.600 Menschen den Rufbus“, erklärte Geschäftsführer der Mobilitäts- und Verkehrs-GmbH Stefan Dietz. „Das System bietet auch für Bürgerinnen und Bürger viele Vorteile. Der Nachhaltigkeit, wird unter anderem durch eine effizientere Routenplanung und damit weniger CO2 Emissionen Rechnung getragen. Außerdem erhalten damit Bürgerinnen und Bürger der sich am Rufbus beteiligenden Gemeinden die Möglichkeit, das Mittelzentrum Gunzenhausen und von dort aus auch fernere Ziele zu erreichen.“ Herbert Weigel, Bürgermeister aus Westheim ergänzt: „Die Erweiterung bietet für Bürgerinnen und Bürger, die nicht mobil sind, eine Möglichkeit, Gunzenhausen zu erreichen und auch wieder nach Hause zu kommen.“

„Dieses innovative ÖPNV-Angebot möchten wir uns für Einheimische als auch für unsere Urlaubsgäste anbieten“, ergänzte abschließend Haundorfer Bürgermeister Christian Beierlein.

Zuverlässiger Partner für die Durchführung der Rufbusfahrten ist in Kooperation mit der Mobilitäts- und Verkehrs-GmbH das Gunzenhäuser Taxiunternehmen Fuchs.

Mit dem erweiterten Rufbussystem geht die Stadt Gunzenhausen einen weiteren Schritt in Richtung einer zukunftsfähigen Mobilität, die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert. Weitere Informationen zum Rufbussystem können sie der Internetseite www.gunzenhausen-mobil.de entnehmen.

Quelle und Bild: Stadt Gunzenhausen – Teresa Biswanger

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