Familienbildungsangebote sollen besser bekannt werden

Weißenburg – Unter dem Dach „Koordinierungsstelle Familienbildung“ sollen künftig alle Angebote der Familienbildung gebündelt und besser beworben werden. Dazu wurde ein neues Netzwerk im Landkreis gegründet. Ansprechpartnerin ist Susanne Ott vom Kreisjugendamt des Landratsamtes. Sie hat kürzlich zu einem ersten Netzwerktreffen eingeladen.

Susanne Ott (erste von rechts) ist die zuständige Fachkraft im Landkreis für Familienbildung. Gemeinsam mit den Netzwerkpartnern arbeitet sie daran, dass die Angebote bekannter werden. (Bildnachweis: Lena Kagerer/Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen)

Zahlreiche unterschiedliche Organisationen und Einrichtungen bieten im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen Veranstaltungen zur Familienbildung an. Das Themenspektrum ist sehr vielfältig und reicht von Schwangerschaft/Geburt, Entwicklung und Verhalten des Kindes bis zu Ernährung und den Umgang mit Medien. Die Veranstaltungen decken die unterschiedlichen Erziehungs- und Altersphasen ab. Sie informieren, geben Tipps und Tricks, vermitteln Ansprechpartner und ermöglichen gemeinsames Erleben von Eltern und Kindern bei Sport, Spiel und Spaß. Das Problem dabei ist nur, dass zu wenige von den Angeboten wissen.

Bei einer Umfrage im Jahr 2017 gaben 63,8 Prozent der befragten Eltern an, dass sie bislang keine Angebote im Bereich der Familienbildung wahrgenommen haben, weil sie schlichtweg nichts davon wussten. Mit der Einrichtung einer Koordinierungsstelle für Familienbildung soll sich dies nun ändern. Die Koordinierungsstelle hat zum 1. Januar 2019 ihre Arbeit aufgenommen und ist beim Kreisjugendamt am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen angesiedelt.

Die Stelle soll die Akteure der Familienbildung vernetzen und die Angebote bündeln und besser bewerben. „Familienbildung im Landkreis soll bekannter werden, damit Eltern über die Veranstaltungen im Landkreis informiert sind“, sagte Susanne Ott. „Eine Vernetzung und Koordination von Angeboten und Veranstaltern ist daher sehr wichtig“, so Ott weiter. Dies zeigte auch die rege Beteiligung beim ersten Netzwerktreffen der Träger. Darunter waren das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, die Eltern- und Jugendberatung des Diakonischen Werks, die Familienzentren Sonnenhof und KiFaZ aus Gunzenhausen, das Mehrgenerationenhaus Pleinfeld, die Offene Behindertenarbeit Regens-Wagner, die Stadtbibliothek Weißenburg, die Koordinierende Kinderschutzstelle sowie die Schwangerenberatung des Landratsamtes. Alle anwesenden Anbieter waren sich einig, dass das neue Projekt wichtig ist und die kommunale Familienbildung weiterentwickelt werden sollte.

„Wir wollen Vielfalt im Verbund herstellen“, waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einig. Mit der Koordinierungsstelle wird mehr Transparenz geschaffen und die Eltern sollen zum Beispiel auf einer Internetplattform einen Überblick über die Familienbildungsangebote erhalten. „Es gibt viel zu tun: Wir wollen Eltern informieren, stärken und ihnen Treffpunkte zum Austausch mit anderen Eltern und Familien bieten. Das wird die Aufgabe für die nächsten Jahre sein und wir freuen uns darauf“, resümiert Susanne Ott das Ergebnis der Veranstaltung.

Informationen zur Koordinierungsstelle Familienbildung im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen sind online unter www.landkreis-wug.de/familienbildung zu finden.

Quelle: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen – Lena Kagerer

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert