Fast 10 Millionen Euro jährlich zum Schutz gefährdeter Pflanzen und Tiere

Ansbach – Was haben Brachvogel, Ameisenbläuling, Moorfrosch und Hirschkäfer miteinander gemein?
Sie sind alle Bewohner unserer vielfältigen Kulturlandschaft in Mittelfranken, die geprägt ist von Feucht-wiesen, Hutungen, Teichen und artenreichen Wäldern. Und sie sind gefährdet

Vertragsnaturschutzprogramm Wiesen (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen) (Quelle: Ulrike Grötsch, Regierung von Mittelfranken)

Um diese und viele weitere Arten zu schützen, erklären sich über 3.000 Landwirte und Landbewirtschafter im Regierungsbezirk Mittelfranken bereit, naturschutzfachlich wertvolle Flächen von rund 16.700 Hektar nach dem Bayerischen Vertragsnaturschutzprogramm Offenland zu bewirtschaften.

Wie erfolgreich dieser Weg der Freiwilligkeit und Kooperation in Mittelfranken ist, zeigen die Antrags-zahlen der aktuellen Periode für die Jahre 2021 bis 2025. Mit der jährlichen Auszahlungssumme von 9,65 Millionen Euro, und damit einem zusätzlichen Fördervolumen von 1,5 Millionen Euro im Vergleich zur letzten Antragstellung, ist ein neuer Förderhöchststand erreicht.

Durch die Förderung wird das Engagement der mittelfränkischen Landwirte, Teichwirte und Schäfer, die ihre Feuchtwiesen, Streuobstwiesen und Magerrasen extensiv bewirtschaften, auf Pflanzenschutz-mittel und Dünger verzichten, ihre Wiesen erst ab Mitte Juni mähen und ihre Teiche und Wälder natur-schonend bewirtschaften, finanziell honoriert. Mit ihrem freiwilligen Einsatz im Bayerischen Vertragsnaturschutzprogramm seit nunmehr 35 Jahren tragen diese Landbewirtschafter bedeutend zum Schutz gefährdeter wildlebender Pflanzen- und Tierarten und deren natürlichen Lebensräumen bei. Sie leisten so einen wichtigen Beitrag für die Artenvielfalt, aber auch für die Lebensqualität vor unserer Haustüre in Mittelfranken.

Das Vertragsnaturschutzprogramm fördert die naturverträgliche Bewirtschaftung von Äckern, Wiesen, Weiden und Teichen auf ökologisch wertvollen Flächen zum Erhalt des europäischen Schutzgebietes Natura 2000 und dient der Umsetzung der Bayerischen Biodiversitätsstrategie 2030 sowie dem bayernweiten Biotopverbund.

Quelle und Bilder: Regierung von Mittelfranken – Pressestelle – Ulrike Grötsch

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert