FDP besucht Hetzner Online in Nürnberg

Nürnberg – Pleinfeld – „Wir wollen mit unserem Unternehmen Werte schaffen, die von solidem und nachhaltigen Wachstum getragen werden. Dabei möchten wir die Region und auch Deutschland daran teilhaben lassen, weil Verbundenheit und Heimat für uns wichtige Werte sind,“ betonte der Geschäftsführer Martin Hetzner bei einem Besuch der FDP des Rechenzentrums in Nürnberg.

Bei der Führung durch die Anlage wurde die effiziente Aufbaulogik und konsequente Fokussierung auf das Geschäftsmodell eines Rechenzentrum-Dienstleisters deutlich. Nach der Gründung des Unternehmens in Gunzenhausen, wo sich auch heute noch der Hauptsitz befindet, baute Hetzner Rechenzentren in Falkenstein und Nürnberg sowie in Helsinki, Finnland. Ein Standort in Ashburn (Virginia, USA) befindet sich gerade im Aufbau.

Aufgrund des stetigen Wachstums sucht das mittelfränkische Unternehmen nun einen weiteren Standort in Deutschland. Da hierfür nun ein Areal in Ellingen im Gespräch ist, organisierte der Kreisvorsitzende der FDP Weißenburg-Gunzenhausen Thomas Geilhardt das Fachgespräch. Neben Herrn Hetzner nahm Herr Daniel Biller seitens Hetzner Online teil – aus dem Kreisverband waren es Helmut Freiermuth und der Fachinformatiker Alan Canepa, der selbst auf Lösungen von Hetzner zurückgreift.

Der digitalpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Maximilian Funke-Kaiser und der mittelfränkische Landtagsabgeordnete Matthias Fischbach waren ebenfalls zugegen.

Biller beklagte: „Wir unterstützen den Ausbau erneuerbarer Energien, doch auch hier sind die aktuellen gesetzlichen Rahmenbedingungen hinderlich. Wenn wir z.B. Windenergie ausschließlich für den eigenen Betrieb nutzen wollen, dies aber nicht auf demselben Flurstück realisiert wird, fallen für den Eigenverbrauch zusätzliche Abgaben an, die einem wirtschaftlichen Betrieb entgegenstehen“.

Funke-Kaiser betonte: „Uns ist es ein wichtiges Anliegen, bestehendes Reglement zu prüfen und neue Regelungen schneller, effizienter und standortfreundlicher zu gestalten. Das gilt insbesondere auch für Antrags- und Genehmigungsverfahren. Daher ist es wichtig, die Player direkt vor Ort einzubinden und dass sie uns auch als Experten in der Digitalisierungsstrategie und den notwendigen Rahmenbedingungen begleiten.“ Fischbach ergänzte „Wir haben hier in Mittelfranken einen Hidden Champion, der Arbeits- und Ausbildungsplätze schafft und weiter wachsen will. Gerade weil es in Bayern nur wenige so erfolgreiche IT-Unternehmen wie Hetzner gibt, sind wir politisch gefordert unnötige Hürden aus dem Weg zu räumen“.

Es geht aber auch um eine allgemein negative Stimmung in der Bevölkerung, sieht Helmut Freiermuth: „Ich wohne in Ellingen und kann die Widerstände nicht teilen. Ein Rechenzentrum in Ellingen wäre für die Stadt und die Region ein 6er mit Zusatzzahl“. Thomas Geilhardt ergänzte: „Beim heutigen Besuch hat mich die Bescheidenheit und Professionalität des Unternehmers beeindruckt. Unternehmer, die Werte schaffen, sind eine Bereicherung für unsere Region, keine Bedrohung“.

Die Liberalen saßen am Abend mit Funke-Kaiser noch in Weißenburg zusammen, sprachen über die Digitalisierungsstrategie, den Glasfaserausbau und vereinbarten nächste Schritte, damit das Land und die Region noch attraktiver werden als Fortschritts- und Technologiestandort.

Quelle: FDP Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen – Thomas Geilhardt

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