Feierliche Verleihung der „Grünen Hausnummer“ an 16 Häuslebauer in Altmühlfranken

Weißenburg – Die besten „Grünen Hausnummern“ in Altmühlfranken befinden sich in Dettenheim, Ellingen, Meinheim und Gunzenhausen. 16 Preisträger wurden durch Landrat Gerhard Wägemann ausgezeichnet und erhielten neben edlen grünen Hausnummern aus Glas ebenso attraktive Sachpreise überreicht.

Die Preisträger der „Grünen Hausnummer“ 2017

„Ich freue mich, Sie heute bei der Verleihung der Grünen Hausnummer 2017 für Altmühlfranken willkommen zu heißen. Denn es handelt sich um ein Pionier-Projekt, da es Ähnliches auf Landkreisebene noch nicht gibt – zumindest nicht in Franken“ leitete Landrat Gerhard Wägemann den Abend ein. Und in der Tat verbringen wir so viel Zeit unseres Lebens in den eigenen vier Wänden, dass es durchaus Sinn macht bei Neubau oder Sanierung Materialien und Technik so zu wählen, dass wir uns wohlfühlen, gleichzeitig aber weder uns noch der Umwelt schaden und im Idealfall auf regionale Baustoffe und Firmen setzen und bei der Gestaltung des Wohnraums auch an die Zukunft denken, wenn wir vielleicht nicht mehr so agil sind.

Diese Fachjury begutachtete die eingereichten Anträge

Insgesamt knapp 50 Personen fanden sich im feierlich hergerichteten Foyer des Landratsamtes in Weißenburg ein, um dieser Auszeichnung für nachhaltiges Bauen & Sanieren beizuwohnen. Darunter auch die 16 Preisträger für 2017, die neben einer Grünen Hausnummer aus Glas und einer Urkunde auch ein BIER Paket altmühlfranken und ein Büchlein zum CO2-Sparen erhielten, um das Erreichte noch verfeinern zu können. Die Fach-Jury hatte keine leichte Aufgabe. Mitglieder waren Renate Peiffer (Architektin und Energieberaterin), Carola Simm (Kreisfachberaterin für Gartenkultur und Landespflege), Stefan Holz (Energieberater), Kathrin Kimmich (Zukunftsinitiative altmühlfranken), Andreas Scharrer (Regionalmanager) und Heidi Stöhr (Baubiologin und Zimmerin). Letztere war auch Ideengeberin für dieses Landkreis-Projekt. An fünf Tagen im August reiste die Jury durch Altmühlfranken und stattete allen 24 Häusern einen Besuch ab. Nicht alle Bewerber schafften die Anforderungen, welche die vier Kategorien „Verwendete Baustoffe“, „Energie- und Haustechnik“, „Natur & Umwelt“ sowie „Ökonomie und Nachhaltigkeit“ ihren Häusern abverlangten und drei wurden für die nächste Runde 2019 zurückgestellt. „Es reicht eben nicht, nur in puncto Energie- und Haustechnik Spitze zu sein, sondern man muss in allen Kategorien punkten, um die Auszeichnung zu erhalten“ so Regionalmanager Andreas Scharrer.

Es wurde spannend im Foyer als alle 16 Preisträger in Wort und Bild mit ihren Besonderheiten kurz vorgestellt und anschließend die drei Bestplatzierten verkündet wurden: Platz drei war geteilt und ging an Familie Roth aus Gunzenhausen und Familie Hufnagel aus Meinheim. Beide durften sich über Zusatzpreise in Form von 1.000 kg Holz aus Altmühlfranken und einer verbundweiten 31-Tage MobiCard freuen, die vom Energiehof Ellingen und vom Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) zur Verfügung gestellt wurden. Platz zwei belegte Familie Garscha aus Ellingen, die nun ein verlängertes Wochenende lang einen VW E-Golf testen darf (Autohaus Bierschneider) und über 10 Jahre eine Gutschrift von 50 Euro auf ihre jährliche Stromrechnung erhält (Stadtwerke Weißenburg). Der erste Platz ging an Familie Gruber aus Dettenheim. Sie freute sich über eine dreimonatige Testfahrt eines Nissan LEAF mit Elektromotor (Autohaus Hilpert) und einer Gutschrift in Höhe von 75 Euro für die nächsten 10 Jahre auf ihre jährliche Stromrechnung (Stadtwerke Weißenburg).

Bei einem regionalen Buffet klang der feierliche Abend aus, man kam ins Gespräch, lernte sich kennen und inspirierte sich gegenseitig hinsichtlich neuer Projekte, die das eigene Wohn-Umfeld in Zukunft noch nachhaltiger gestalten sollen. Nun heißt es also aufmerksam durch Altmühlfranken zu streifen und auf Entdeckungsreise der Grünen Hausnummer zu gehen, die jetzt an 16 Häusern im Landkreis leuchten. Wem das zu mühsam ist, findet alle Preisträger auch unter www.altmuehlfranken.de/gruenehausnummer. Anfang 2018 wird eine Broschüre erscheinen, die alle Häuser ausführlich vorstellt. Und wer nun auf den Geschmack gekommen ist, sein eigenes Haus einmal unter die Lupe zu nehmen, kann dies 2019 tun. Dann startet eine neue Bewerbungsrunde für die „Grüne Hausnummer altmühlfranken“.

Quelle und Bilder: Zukunftsinitiative altmühlfranken- Andreas Scharrer

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