Feuchttücher gehören nicht in die Toilette

Gunzenhausen – Ein kleiner Dreh am Hahn und das Wasser fließt – eine gesicherte Wasserversorgung ist für uns alle selbstverständlich. Ebenso wie funktionierende Toiletten. Doch diese werden immer wieder als Mülleimer missbraucht und es landen Feuchttücher, Windeln, Küchenabfälle oder Pflanzenreste im Rohr. Schnell kann dies zu Verstopfungen und damit zu Störungen an den Abwasserpumpen führen, denn letztlich sind die Pumpen nicht für Feststoffe geeignet. Wenn das Kanalsystem blockiert ist, muss es unverzüglich durch die Mitarbeiter der Kläranlage Gunzenhausen gereinigt werden. Sollte dies nicht möglich sein, wird eine Fachfirma für die Reparatur des Systems beauftragt. Die hierbei anfallenden Kosten werden auf die Abwassergebühr umgelegt.

Bild © Stadt Gunzenhausen

Insbesondere Feuchttücher sind den Experten ein Dorn im Auge. Zwar sind auf den Verpackungen teilweise Warnhinweise aufgeführt, welche verhindern sollen, dass die Tücher in der Toilette landen, manch einer übersieht oder überliest diese jedoch. „Feuchttücher werden gerne verwendet und dann in der Toilette entsorgt. Dabei gehören Vliesstoffe unbedingt in den Restmüllbehälter. Eine Reparatur der Pumpanlagen ist sehr aufwendig und teuer, da diese hierzu oft ausgebaut werden müssen“, so Michael Ditz, Leiter der Kläranlage Gunzenhausen. Was viele nicht wissen: Feuchttücher können sogar in den eigenen Leitungssystemen der Grundstückseigentümer zu Verstopfungen führen, was wiederum einen Rückstau auslösen kann.

Die Abwasserentsorgung ist eine ständige Aufgabe und Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge. Die Stadt Gunzenhausen nimmt diese Aufgabe selbst war. „Helfen Sie Verstopfungen im Kanalsystem zu vermeiden. Das erhöht die Lebensdauer der Abwasserpumpen und hält damit auch die Gesamtkosten im Rahmen“, so Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz.

Quelle und Bild: Stadt Gunzenhausen – Manuel Grosser

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