Für eine bessere Welt – die Grundschule Süd ist nun Fairtrade-School

Gunzenhausen – „Als Schule wollen wir die Welt ein kleines bisschen besser machen!“ Rektorin Ingrid Pappler brachte es auf den Punkt, denn die Grundschule Süd setzt regelmäßig Zeichen in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Für ihre Bemühungen wurde die Schule 2021 sogar mit dem Bayerischen Biodiversitätspreis belohnt. Nun wurde die Gunzenhäuser Lehranstalt als erste Grundschule im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen offiziell als Fairtrade-School ausgezeichnet. Im Rahmen einer Hybridveranstaltung wurde das begehrte Zertifikat vom digital zugeschalteten Fairtrade-Mann Andreas Schneider an die Kinder der Schule übergeben. Diese hatten ein tolles Rahmenprogramm auf die Beine gestellt und die Zertifizierung angemessen gefeiert.

Rektorin Ingrid Pappler mit Schülerin Hozheen Ameer aus der 4c, Sprecherin des Fairtrade Schulteams
(Foto: Stadt Gunzenhausen)

„Menschen haben Rechte, egal wo sie leben. Kinder sollen Kinder bleiben dürfen und dafür tragen auch wir die Mitverantwortung“, so Ingrid Pappler. „Als verantwortungsvolle Grundschule wollen wir solidarisch sein und setzen uns künftig für alle sichtbar für fairen Welthandel ein. Die Schülerinnen und Schüler sollen ein Verantwortungsbewusstsein für nachhaltigen Konsum, gerechte Arbeitsbedingungen und faire Entlohnung entwickeln.“

Zusammen mit Ihrer Ethikklasse hat Frau Pappler unter dem Motto „Einfach fair – das ist doch klar“ ein ganzes Jahr lang auf diese Auszeichnung hingearbeitet. Als Voraussetzungen für diese Zertifizierung musste die Grundschule Süd einen Fairtrade-Kompass entwickeln, ein Fairtrade-Schulteam gründen und auf Fairtrade-Produkte setzen. So gibt es beispielsweise ein Fairtrade-Kiosk und fair gehandelte Sportbälle.

In ihrem eigens inszenierten Theaterstück „Was kostet die Welt?“ machten die Kinder der Ethikklasse deutlich, worauf es bei Fairtrade ankommt. Gekleidet in hellblaue T-Shirts mit dem Aufdruck „We are a Fairtrade School“ gingen sie auf die Problematik der Billigprodukte ein und zeigten die Vorteile von fairem Handel auf.

Derzeit gibt es deutschlandweit 819 sog. Fairtrade-Schools, davon befinden sich 286 in Bayern. Auf der gemeinsamen Basis von Partnerschaft, Respekt und Toleranz wird der Fairtrade-Gedanke in den Schulalltag integriert.

„Wir hoffen, dass die großen Bemühungen der Grundschule Süd Schule machen“, so Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Als Sachaufwandsträger sind wir stolz und wollen das Thema Fairtrade weiter mit Leben füllen. Jeder kann mitmachen und seinen Beitrag für eine gerechtere Welt leisten. Gunzenhausen engagiert sich bereits stark und daher haben wir Ende 2021 den Antrag zur Zertifizierung zur Fairtrade-Stadt gestellt.“  

Quelle und Bilder: Stadt Gunzenhausen – Manuel Grosser

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