Geburtshilfe nachhaltig sichern

Meinheim – Der Stimmkreisabgeordnete für den Bayerischen Landtag Manuel Westphal hat sich in den vergangenen Jahren bereits mehrmals für den Erhalt der Geburtshilfe und die Unterstützung von Hebammen eingesetzt. Umso mehr freut es ihn, dass der Landkreis von Fördermitteln aus dem „Zukunftsprogramm Geburtshilfe“ profitiert.

Wie das Staatsministerium für Gesundheit und Pflege mitteilte, wurden vom Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen aus der ersten Fördersäule des „Zukunftsprogramms Geburtshilfe“ für die Förderjahre 2018 und 2019 41.045 Euro an staatlichen Fördermitteln abgerufen. Die Mittel können für Maßnahmen und Projekte zur Stärkung und Sicherung der Hebammenversorgung und Wochenbettbetreuung verwendet werden. „In Weißenburg-Gunzenhausen wurden gemeinsam mit den Beleghebammen Maßnahmen entwickelt, durch die die Arbeit vor Ort unterstützt wird“, führt Westphal aus und ergänzt: „Zusammen mit einem 10-prozentigen Eigenanteil des Landkreises konnte den Hebammen im Jahr 2018 21.881 Euro Förderung zu Verfügung gestellt werden. Die Mittel sind hier gut eingesetzt.“

Neben der Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit wurde mit der finanziellen Unterstützung des Freistaats im Jahr 2018 die Gründung eines gemeinsamen Rechtsträgers vorbereitet, der wesentliche Koordinierungs- und Unterstützungsfunktionen übernimmt. Weiter wurde eine Bindungsprämie eingeführt. Beleghebammen, die sich verpflichten, mindestens drei Jahre in der Geburtshilfe im Klinikum Weißenburg tätig zu sein, erhalten diese Prämie. Genauso wurde ein Flex-Pool geschaffen, bei dem immer eine Beleghebamme pro Schicht in Rufbereitschaft ist. Dazu wird eine Flex-Pool-Pauschale gewährt.

Im Jahr 2019 erhalten die Hebammen inklusive der Eigenmittel des Landkreises 23.725 Euro. Damit wird die Flex-Pool-Pauschale für Rufbereitschaft weitergeführt.

Landrat Gerhard Wägemann und Klinikchef Jürgen Winter freuen sich ebenfalls über die Unterstützung des Freistaats. Mit den Mitteln können die Beleghebammen bedarfsgerecht unterstützt werden.

„Erst kürzlich konnten wir uns bei einem Infotag des Klinikums Altmühlfranken über die wichtige Arbeit unserer Geburtshilfeabteilung in Weißenburg informieren. Jeweils mehr als 600 Geburten verzeichnete die Abteilung in den vergangenen Jahren. Die Beleghebammen leisten gemeinsam mit den Frauenärzten eine hervorragende Arbeit. Dies wurde nicht zuletzt beim Klinikcheck der Nürnberger Zeitung belegt, bei dem unsere Geburtshilfe als einzige kleinere Klinik einen ersten Platz erreicht hat“, stellt Westphal fest.

„Doch der Freistaat macht noch mehr. Auch der Hebammenbonus wird gut angenommen und unterstützt freiberuflich tätige Hebammen in der Geburtshilfe mit 1.000 Euro im Jahr. In Mittelfranken wurden für 2017 79 Anträge gestellt und für 2018 86 Anträge. Stichtag für die Antragsstellung ist immer der 30. Juni“, ergänzt Westphal.

Weiter hat das Kabinett im Dezember vergangenen Jahres das „Gründerpaket“ beschlossen. Damit werden freiberufliche Hebammen bei ihrer Niederlassung in Bayern unterstützt. Die Richtlinie zu dem Förderprogramm wird am 1. September 2019 in Kraft treten. Anspruchsberechtigt werden Hebammen sein, die nach dem 1. September eine freiberufliche Tätigkeit in Bayern aufnehmen. Die Prämie beträgt bis zu 5.000 Euro.

Quelle und Bild: Manuel Westphal MdL (CSU)

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