Gemeinsam für den Frieden dieser Welt

Gunzenhausen – Nach einer zweijährigen Pause konnte am Mittwoch, den 21.12.22, endlich wieder die Weihnachtsfeier der Realschule Hensoltshöhe stattfinden. Jung und Alt versammelten sich im Bethelsaal der Hensoltshöhe, um dort von einem Theaterstück und musikalischen Einlagen verzaubert zu werden.

Ein buntes Weihnachtskonzert mit vielen Mitwirkende

„Habt ihr den Klang der Engelsstimmen vernommen?“ Mit diesen Worten des englischen Weihnachtsliedes von John Rutter eröffnete der Kammerchor unter der Leitung von Musiklehrerin Ellen Barthels die diesjährige Weihnachtsfeier der Realschule. Am Klavier begleitete Joseph Ohmann.

Danach folgte das Theaterstück, welches die Zuschauer in die Vergangenheit, in die Gegenwart und in die Zukunft einer Patchwork-Familie eintauchen ließ. Das Stück wurde von der Lehrerin Mary Tsingou und den Schülerinnen und Schülern aus den 7. bis 10. Klassen selbst verfasst und lehnte sich an die bekannte „Weihnachtsgeschichte“ von Charles Dickens an. In dieser modernen Vorführung ging es um zwei Geschwisterpaare, die einen Plan schmiedeten, um ihre Eltern, die eine gemeinsame Zukunft planen, auseinanderzubringen. Im Verlauf des Theaterstücks wurden die Kinder von drei seltsamen Besuchern, die den Geist von Weihnachten verkörperten, für ein gemeinsames Weihnachten sensibilisiert. Das Resultat: Es besteht Hoffnung auf ein friedvolles Miteinander der neuen Familienkonstellation – trotz TikTok und Handysucht.

Die Lieder und Musikstücke standen ganz im Zeichen der Hoffnung auf ein friedliches und frohes Weihnachtsfest. In Hinblick auf die von Unruhe und Gewalt geprägte gegenwärtige Situation in der Welt nahm der Song „Castle of Glass“ Bezug auf die Unsinnigkeit von Krieg und Zerstörung. Die musikalische Darbietung war ein Gemeinschaftsprojekt von Kammerchor und neu gegründeter Schulband (Jakob Kastl, Max Ludwig, Colin Franz).

Das wunderschöne Lied „Engel“ von Meinard Ansohn widmete sich der Frage, was Engel in unserer heutigen Zeit bedeuten könnten. Neben nachdenklichen Tönen erklangen aber auch schwungvolle Weihnachtsklassiker wie „Jingle Bells“ oder „In der Weihnachtsbäckerei“, welche Lust auf gute Weihnachtsstimmung und alle damit verbundenen Freuden machten.

Auf der Tanzbühne drehte sich dann alles ums Ballett. In zwei Szenen der Nussknackergeschichte drückten vier Tänzerinnen (Lea Rüger, Sarah Dreyer, Elena Richter, Emilia Horvath) ihre Freude beim Erhalten der Geschenke am Weihnachtsabend aus. Im Reich der Zuckerfee gestalteten sie anmutige Bewegungen (Hanna Bittmann, Lara Martin).

Am Klavier widmeten sich gleich drei Spielerinnen (Carolin Graz, Anna Stumpf, Kristina Schiebelbein) traditionellen Weihnachtsliedern. Zauberhafte Anklänge an die Heilige Nacht (O Holy Night) und Marias mühevoller Weg zu ihrer Cousine Elisabeth (Maria durch ein Dornwald ging) gab es auch im Vortrag der beiden Solistinnen (Franziska Noack, Cora Haas).

Am Schluss wurde es dann noch einmal etwas ernster. Vom Kammerchor erklang Leonard Cohens „Hallelujah“ mit den Solistinnen Franziska Noack, Cora Haas und Theresa Schwimmer.

Rektor Pfr. Dr. Wolfgang Becker leitete geschickt auf die christliche Weihnachtsbotschaft über und schloss den Abend mit einem geistlichen Impuls ab. In der guten Botschaft des von Chor und Gemeinde gemeinsam gesungenen Kanons „Seht, die gute Zeit ist nah“ wurde abschließend noch einmal der Wunsch nach einer friedlichen und frohen Weihnachtszeit für alle greifbar. Schulleiterin Frau Blasig dankte allen Mitwirkenden und verabschiedete die Schulfamilie und ihre Gäste, die gestärkt mit Plätzchen, Lebkuchen und Punsch ihren Heimweg antraten.

Quelle und Bilder: Stiftung Hensoltshöhe – Michael Thummert

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