Gemeinsames Ausbildungsprojekt „STARK“ der Firma GUTMANN ALUMINIUM DRAHT GMBH und dem Klinikum Altmühlfranken Weißenburg

Weißenburg – Unter dem Titel „STARK – Resilienz und Stresskompetenz in Schule und Ausbildung“ fand ein Kooperationsprojekt mit Auszubildenden der Firma GUTMANN ALUMINIUM DRAHT GMBH und dem Klinikum Altmühlfranken an der Berufsfachschule für Krankenpflege Weißenburg statt.

Projektgruppe STARK (v.l.n.r.): Jürgen Winter, Kerstin Born, Werner Götz, Martina Müller, Stephan von Galkowski, Pamela Klose, Marko Tmusic, Laura Felleiter, David Renner, Melanie Fuchs, Joscha Lotter, Selina Fischer, Dorothea Heinz; (Bild: Klinikum Altmühlfranken)

Stress, Belastung und Zeitnot sind in unserer heutigen Zeit eine alltägliche Herausforderung. Jugendliche und junge Erwachsene die eine Ausbildung absolvieren, unterstehen einer doppelten Arbeits- und Lernbelastung. Um ihre Auszubildenden für einen besseren Umgang mit Belastungssituationen und für individuelle Bewältigungsstrategien zu sensibilisieren, initiierten der frühere Geschäftsführer Herr Paul Habbel der GUTMANN ALUMINIUM DRAHT GMBH und Herr Jürgen Winter, Vorstand am Klinikum Altmühlfranken Weißenburg gemeinsam mit der Schulleiterin der Berufsfachschule für Krankenpflege Frau Annette Löffler das Kooperationsprojekt „STARK“. Ziel von STARK ist es, durch Schulung und Aufklärung im konstruktiven Umgang mit Belastungssituationen nachhaltig die psychische Gesundheit zu fördern und das individuelle Selbstbewusstsein zu stärken.

Hierzu erfolgte im Vorfeld ein 2-tägiger Workshop für Lehrkräfte und Schulleitung der Berufsfachschule für Krankenpflege Weißenburg sowie des zuständigen Ausbildungsbeauftragten der Firma Gutmann durch das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e.V. Auf der Grundlage des Schulungskonzeptes der Schülerwirtschaft Akademie wurden die eigens dazu ausgearbeiteten Lernsituationen von den Lehrkräften der Berufsfachschule für Krankenpflege im Teamteaching-Verfahren unterrichtet. In einem Zeitrahmen von drei Vormittagen wurden Themen, wie „Stress – was bedeutet das für mich?“, „Selbstwertschätzung und Selbstwahrnehmung“ und „Meine Zeit im Blick behalten“ durch die Lehrkräfte vermittelt. Durch abwechslungsreiche und abgestimmte Lernmethoden konnten die Auszubildenden sich ihrer eigenen Stresssituationen annähern und ihr Potpourri an individuellen Strategien reflektieren und ergänzen.

Eine weitere Besonderheit des Projektes war die Zusammenführung und der Austausch der Auszubildenden aus verschiedenen Berufszweigen und unterschiedlichen Unternehmen. Der Austausch über unterschiedliche Belastungssituationen fiel den angehenden Gesundheits- und Krankenpfleger und –pflegerinnen, der Industriekauffrau und den Maschinen und Anlagenführer leicht. Das Feedback der Auszubildenden zum Projekt war durchwegs positiv: „Ein tolles Projekt!“, „Schön mit anderen Auszubildenden in Kontakt zu kommen“, „. …jetzt muss ich es nur noch anwenden“.

Das Projekt STARK basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und wird wissenschaftlich durch ein Forschungsprojekt evaluiert. Daher erfolgte zum Projektabschluss eine schriftliche Befragung der teilnehmenden Auszubildenden zu deren Erfahrungen und Umgang mit Stress im Bereich der Berufsschule, der Arbeit im Betrieb und dem Leben Zuhause. Die Ergebnisse der Auswertung werden in beiden Unternehmen bewertet und können somit für Verbesserungen der Ausbildungsprozesse beitragen. Ebenso sind regelmäßige Reflexionsgespräche für die teilnehmenden Auszubildenden in der weiteren Ausbildungsbetreuung zu den Schulungsinhalten angedacht.

Quelle und Bild: Klinikum Altmühlfranken – Julia Kamann

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