Gunzenhausen – Seit mehr als 20 Jahren können in Not geratene Menschen dringend benötigte Lebensmittel und Hygieneartikel in der Gunzenhäuser Speis in der Hensoltsstraße abholen. Rund 40 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer bilden ein gut funktionierendes Netzwerk der helfenden Hände und versorgen Bedürftige mit dem Allernotwendigsten. Sie kümmern sich unter anderem um die Organisation und Ausgabe der Produkte im kleinen Laden in der Hensoltsstraße. Doch damit könnte bald Schluss sein, denn die Gunzenhäuser Speis ist dringend auf Geldspenden angewiesen.
„Es gibt leider immer mehr Bedürftige und mittlerweile reichen unsere Mittel nicht mehr aus, um die große Nachfrage zu decken“, so Lydia Mägerlein von der Gunzenhäuser Speis. „Der Ukrainekonflikt und die damit einhergehende Verteuerung der Lebensmittel hat die Situation nochmals verschärft. Wenn nicht schon bald eine spürbare Entlastung eintritt, dann sind unsere finanziellen Mittel im Herbst aufgebraucht. Spätestens dann sind wir nicht mehr handlungsfähig. Bitte unterstützen Sie unsere wichtige Aufgabe und helfen Sie der Speis mit einer Geldspende. Diese wird zu 100 Prozent für Lebensmittel oder für notwendige Dinge des alltäglichen Gebrauchs hergenommen.“
„Jeder kann unverschuldet in Not geraten und dann kann ein Hilfsnetzwerk wie die Gunzenhäuser Speis ein Rettungsanker sein“, so Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Dabei geht es nicht nur um die Ausgabe von Lebensmitteln oder anderen Dingen, sondern die Menschen finden dort auch jemanden, mit dem sie ein paar Worte wechseln und sich austauschen können. Die Arbeit dort ist immens wertvoll, wird allerdings zu häufig nicht ausreichend wahrgenommen.“
Wer Fragen zur Speis hat oder mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ins Gespräch kommen möchte, kann montags von 13 bis 16 Uhr und freitags von 9 bis 11 Uhr im kleinen Laden in der Hensoltstraße 37 vorbeischauen. Telefonisch steht Ihnen Speis-Ansprechpartnerin Lydia Mägerlein unter Tel. 09831/50260 gerne zur Verfügung. Wer ehrenamtlich mithelfen kann und möchte, ist ebenfalls herzlich willkommen.
Quelle: Stadt Gunzenhausen – Manuel Grosser