Weihnachtsgruß des Bürgermeisters
Gunzenhausen – Bürgermeister Karl-Heinz Fitz blickt in seiner Weihnachtsbotschaft
auf ein ereignissreiches Jahr zurück.
Bürgermeister Karl-Heinz FitzLiebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
liebe Gäste unserer Altmühlstadt,
viel zu selten blicken wir im Leben auf die Dinge, die wirklich zählen. Die besinnliche und friedvolle Weihnachtszeit lässt uns innehalten und gibt uns dazu die nötige Ruhe.
Dennoch möchte ich noch einmal ihren Blick auf die vielen Ereignisse lenken, die im zu Ende gehenden Jahr die Stadt Gunzenhausen bewegt und weiter vorangebracht haben.
In den Gewerbegebieten Scheupeleinsmühle und Gunzenhausen Nord stehen Baukräne und markieren eine Reihe von Gewerbean- und umsiedlungen, die sich sehr positiv auf die Arbeitsplatzsituation und die Gewerbesteuereinnahmen auswirken werden.
Auch die Wohnbaugebiete in Streudorf und Reutberg II füllen sich zusehends. Wir freuen uns über viele auch junge Familien, die sich hier ansiedeln sowie ältere Menschen, die ihren Ruhestand in unserer schönen Gegend verbringen wollen.
Das neue Baugebiet in Frickenfelden nimmt Formen an, so dass es für Einheimische wie auch Neubürger dort bald möglich sein wird, zu bauen.
Für den Altstadtbereich wurde ein neues Förderprogramm „Innenstadt attraktiv“ aufgelegt. Damit soll es Hauseigentümern erleichtert werden ihre Häuser orts- bzw. regionaltypisch zu renovieren.
Besonders stolz bin ich auf die Gründung des Stadtmarketingvereins. Damit hat die Geschäftswelt ein Instrument, womit sie zusammen mit der Stadt Maßnahmen ergreifen kann, die die Stadt als Einkaufs- und Gewerbestandort festigen und fördern.
Mit Unterstützung der Firma Hetzner Online GmbH wurde dieses Jahr an verschiedenen Standorten im Stadtgebiet die Möglichkeit geschaffen, mit „freeWLAN“ kostenlos im Internet zu surfen. Neben dem Marktplatz, der Tourist-Information oder der Stadt- und Schulbücherei ist dies u.a. auch am Altmühlsee an den Seezentren Schlungenhof und Wald möglich.
Anfang Dezember wurde im Gewerbegebiet Scheupeleinsmühle und damit auch für Aha, Pflaumfeld, Unter- und Oberwurmbach der Glasfaserausbau beendet. Alle Betroffenen freuen sich über eine Leistung von bis zu 100 Mbit. Die weitere gute Nachricht kurz vor Weihnachten ist, dass im Laufe des nächsten Jahres auch alle anderen Stadtteile, die bisher kaum eine Chance auf schnelles Internet hatten, mit angeschlossen werden können.
Gunzenhausen hat inzwischen eine stattliche Anzahl von Betrieben, die sich nach den Kriterien des Qualitätssiegels „Service Q“ zertifizieren ließen. Folglich wurde der Stadt, als erster Stadt in Mittelfranken im Wirtschaftsministerium die Auszeichnung als „Q-Stadt“ verliehen.
Auch in kultureller Hinsicht ging es für Gunzenhausen wieder ein Stück vorwärts. So konnte die „Kulturmacherei“ aus der Taufe gehoben werden. Bereits im ersten Jahr stellte der Verein bemerkenswerte kulturelle Events auf die Beine, die viele Gäste aus nah und fern anlockten. Man denke nur an das Haindling-Konzert auf dem Hafnermarkt, das Erzählfestival „Ohrenschmaus“ oder das Bahnhofsfest zum 150-jährigen Bestehen unseres Bahnhofs.
Das Fränkische Fischerfest fand unter der Regie der Stadt Gunzenhausen zusammen mit dem Heimatverein Wald-Streudorf eine Neuauflage und zog Besucher weit über die Grenzen Frankens hinaus an.
Der zweite Kulturherbst im Oktober war erneut ein Erfolg. Die Anzahl der beteiligten Geschäfte konnte im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden. Das kulturelle Angebot war hochkarätig, vielfältig und attraktiv.
Die Hochwasserfreilegung der Altstadt und die damit einher gehende Neugestaltung der Altmühlpromenade, die zunächst stark in der Kritik stand, konnte durch einen intensiven Prozess zusammen mit dem Wasserwirtschaftsamt und dem Planungsbüro unter Einbeziehung der Bevölkerung auf einen sehr positiven Weg gebracht werden. Damit wurde der Weg dafür bereitet, die Altmühlpromenade als hochwertigen, stadtnahen Erlebnis- und Erholungsraum für die Bevölkerung und die Gäste zu nutzen. Vor allem wird die Altmühl wieder erlebbar werden.
Die Sanierung unserer Stadthalle, die sich als Tagungs- und Konferenzzentrum zu einem wichtigen touristischen Anziehungspunkt entwickelt hat, wurde in der November-Sitzung des Stadtrates beschlossen. Eine hervorragende Planung wurde erarbeitet. Durch die umfangreichen Maßnahmen an der Halle wird diese wesentlich mehr Möglichkeiten bieten und dadurch weiter an Strahlkraft gewinnen. Die Bauarbeiten werden im Frühjahr 2017 beginnen.
Für die Ortsteile Unterwurmbach und Schlungenhof wurde ein langgehegter Wunsch Realität. Die Stadtbuslinien wurden erweitert und verkehren nun auch in diesen beiden Stadtteilen. Bleibt zu hoffen, dass die Buslinien rege genutzt werden.
Die gute Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden machte es möglich, den Altmühlseeexpress und den kleinen Brombachseeexpress einzuführen. Die beiden Linien verkehren an Wochenenden und Feiertagen zwischen Arberg, Ornbau und den Seen und sie bieten auch die Möglichkeit, Fahrräder mitzunehmen.
Der Seniorenbeirat brachte den Vorschlag ein, eine „Nachbarschaftshilfe“ zu gründen. Dabei helfen Ehrenamtliche „wo Not am Mann ist“. Die Nachbarschaftshilfe wird inzwischen bei Helfern wie auch bei Hilfesuchenden gut angenommen.
Ich bin sehr dankbar, dass sich in Bezug auf die Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge viele Ängste der Bürger durch umfassende Informationen im Rahmen einer Bürgerversammlung ausräumen ließen. Wenn die Halle bezugsfertig ist, werde ich die Bevölkerung gerne zur Besichtigung der Einrichtung einladen. Ich möchte auch diese Gelegenheit nutzen, Sie alle um Ihre Unterstützung und Toleranz den Menschen gegenüber zu bitten, die Anfang des nächsten Jahres zu uns kommen werden. Ich danke all jenen, die sich bereits jetzt für die rund 200 Menschen aus den Kriegsgebieten, die seit einiger Zeit in unserer Stadt leben, einsetzen.
Mein besonderer Dank gilt den Mitgliedern des Stadtrates, den Ortssprecherinnen und Ortssprechern, meinen beiden Stellvertretern, den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Unternehmern, Dienstleistern und deren Mitarbeitern. Ich danke meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Rathaus, allen Ämtern und Abteilungen und nicht zuletzt im Burkhard-von-Seckendorff-Heim. Sie alle zeichnen sich durch großes Engagement und Zuverlässigkeit aus und sind stets bereit, meine vielfältigen Aktivitäten und Projekte zum Wohle unserer Stadt nach Kräften zu unterstützen und zu fördern.
Nach diesem für unsere Stadt erfolgreichen und ereignisreichen Jahr freuen wir uns nun auf eine ruhige und besinnliche Weihnachtszeit. Viele Advents- und Weihnachtskonzerte, andere kulturelle Ereignisse und vielleicht auch der eine oder andere Besuch auf der Eisbahn stimmen uns auf Weihnachten ein.
Wir denken auch an die Opfer der Anschläge von Paris und ihre Angehörigen sowie an alle, die fern ihrer Heimat, auf der Flucht und in Lagern Weihnachten feiern müssen.
Ich danke allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich ehrenamtlich engagieren. Danken möchte ich auch allen Verantwortlichen der Vereine und Institutionen, Kindertagesstätten, Schulen, Kirchen, Feuerwehren, Feldgeschworenen und Seniorenkreisen, die sich zum Wohle der Allgemeinheit einbringen.
Herzlichen Dank allen Privatpersonen und Einrichtungen, die sich unermüdlich um die Pflege unserer alten, kranken und behinderten Menschen kümmern.
Es erfüllt mich mit Freude, dass Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Dienstleister, der Stadtrat sowie die Verwaltung an einem Strang ziehen. Dies ist ein wesentlicher Grund dafür, dass sich im ablaufenden Jahr in Gunzenhausen sehr viel bewegt hat und vorangebracht wurde. Die Menschen in unserer Stadt sind stolz auf die Entwicklungen und die vielfältigen, auch kulturellen Angebote.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, mit dem folgenden Gedicht wünsche ich Ihnen allen ein fröhliches und friedliches Weihnachtsfest mit Zeit für Ihre Familien und Freunde. Für das neue Jahr 2016 wünsche ich Ihnen Glück, Gesundheit und persönlichen Erfolg.
Ich habe die Liebe gesehen
in einer Krippe im Stall,
so arm kam sie auf diese Erde
aus Gottes weitem All.
Ich habe die Liebe gesehen
und ich sehe sie jeden Tag
in jedem guten Menschen
und in jeder guten Tat.
Karl-Heinz Fitz
Erster Bürgermeister