Gunzenhausen

Halloween Aktion der Streetworker

Gunzenhausen – Inzwischen schon traditionell ziehen am 31. Oktober Kinder und Jugendliche durch die Straßen und machen sich auf „Süßes-oder-Saures“-Beutetour.

halloween_streetworker_artikel_opener

Der aus Amerika stammende Brauch hat auch in Gunzenhausen über die Jahre hinweg viele Anhänger gefunden, die Halloween vor allem mit Kindern feiern und sich über die nächtlichen Besucher an der Haustüre freuen.  In der Diakonie-Anlaufstelle „Streetwork“ fand deshalb wieder eine Halloween-Aktion statt. 30 Jungen und Mädchen fanden den Weg ins „Street“, schnitzten gemeinsam Kürbisgesichter, bastelten gruselige Dekorationen und zogen zusammen durch die Stadt.

Halloween kam im Jahr 1991 nach Deutschland und war anfangs als Ersatz für den wegen des Golfkrieges ausgefallenen Faschings gedacht. Nach der Jahrtausendwende etablierte sich das Fest immer mehr, seither kann man in der Nacht zu Allerheiligen als Vampire, Geister und andere gruselige Gestalten verkleidete Menschen sehen. Streetworkerin Katharina Meister und Jugendsozialarbeiter Thomas Pfaffinger luden nun am Halloween-Abend zu einer Veranstaltung ins Postgässchen ein. Gemeinsam mit den Praktikanten Paulina Täschlein und Pätrick Thomae hatten sie für die Teilnehmer einiges vorbereitet. So konnten die Kinder und Jugendlichen in den geisterhaft dekorierten Räumen erstmals Kürbisse aushöhlen und diese mit Gesichtern verzieren. Anschließend wurden gemeinsam „Flaschengeister“ und „Lollispinnen“ gebastelt. Bevor es auf „Beutezug“ durch Gunzenhausen ging, stärkten sich die Jungen und Mädchen noch an schauerlichen Speisen und Getränken: „Abgehackte Finger“, eine „Glubschaugen-Bowle“ und „Bananen-Geister“ stillten Hunger und Durst. Nachdem die Kürbisfiguren schließlich ihren Platz vor den Räumlichkeiten der Streetwork Gunzenhausen/Muhr am See und des Jugendmigrationsdienstes gefunden hatten, machten sich alle auf den Weg, um möglichst viel Süßes zu ergattern.

Dabei waren die Kinder häufig gern gesehene Gäste und stießen mit ihren Begleitern zumeist auf erfreute Erwachsene, die schon Süßigkeiten vorbereitet hatten. Die beiden Sozialpädagogen machen den Sinn ihrer Aktion zum dennoch auch umstrittenen Fest wie folgt deutlich: „Uns ist es wichtig, die Kids zu ebensolchen Anlässen zu begleiten, um Streiche oder anderen Unfug zu verhindern. Die ´dunklen´ Seiten des Festes können zudem kritisch mit ihnen besprochen und sie entsprechend für einen guten Umgang mit den Themen Grusel und Konsum sensibilisiert werden.“ Für die teilnehmenden Jungen und Mädchen ging es aber vor allem um Spaß und das Gemeinschaftserlebnis, denn letztlich lief auch der gesamte Abend in gespenstisch-schöner Stimmung ab. Die Teilnehmer traten, nachdem die „Beute“ mit den anderen geteilt wurde, mit gut gefüllten Taschen zufrieden den Heimweg an.

Quelle und Bilder: Diakonisches Werk – Thomas Pfaffinger

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert