Gunzenhausen

Ein gastfreundliches Land gefüllt mit der Kultur des Orients

Gunzenhausen – Das Team des Best Reisebüros aus Gunzenhausen und ihre Chefin Petra Böhm luden alle Interessierten zu

von links. Claudia Kolb, Kerstin Loy, Dr. Elisabeth Völling, Petra Böhm, Corina Holnsteiner
von links: Claudia Kolb, Kerstin Loy, Dr. Elisabeth Völling, Petra Böhm, Corina Holnsteiner

einem Informationsvortrag über Persien in den Markgrafensaal des Jagdschlosses in Gunzenhausen ein. Über 50 Zuhörerinnen und Zuhörer sind dieser Einladung gefolgt und wollten sich über die Kultur und die Menschen in dieser orientalischen Region informieren. Gleichzeitig warb Petra Böhm mit ihren Mädels auch für die Teilnahme an einer Sondergruppenreise in den Iran, die sie selbst als Reiseleiterin begleiten wird. Die Reise wird von den Spezialisten für Studienreisen der Firma GEBECO GmbH & Co KG aus Kiel und von ihrer Mitarbeiterin Kerstin Loy organisiert und veranstaltet.

Mit der Archäologin und Länderexpertin Dr. Elisabeth Völling ist es Petra Böhm wieder gelungen eine Referentin für den Vortragsabend zu finden, die es verstand in humorvoller und ansprechender Art die Region Persien mit ihrer Geschichte, Kultur, den Menschen und der aktuellen politischen Situation sehr anschaulich den Zuhörern zu vermitteln. Dabei orientierte sie sich an der geplanten Reiseroute.

Der Iran gehört zu den interessantesten Ländern der Welt und befindet sich politisch und wirtschaftlich im Aufschwung, leitete Elisabeth Völling ihren Vortrag ein. Der Iran grenzt mit Irak, Türkei, Aserbaidschan, Armenien, Turkmenistan, Afghanistan und Pakistan an sieben Staaten und wird vom Kaspischen Meer, dem Persischen Golf und dem Golf von Oman eingekreist. Dabei sind die Grenzen zu den Nachbarstaaten Irak, Afghanistan und Pakistan als sehr instabil zu bezeichnen. Trotzdem muss der Iran als offenes Land bezeichnet werden, da sie allein über 1 Million Flüchtlinge aus Afghanistan in ihrem Land aufgenommen haben und Armenien mit Erdgas und Erdöl versorgen. Das Landesinnere ist aber politisch stabil und eine sichere Reiseregion. Die persische Sprache, die offizielle Amtssprache im Iran ist, hat indogermanische Wurzeln und zeigt die kulturelle Zugehörigkeit zum indogermanischen Sprachraum auf. Damit grenzt sich der Iran vom arabischen Sprachraum kulturell stark ab.

Die Gruppenreise wird vom 7. – 16. April kommenden Jahres stattfinden und mit dem Flug von München nach Shiraz beginnen. Die Stadt liegt wie alle großen und wichtigen Städte im westlichen Teil des Landes und wird von rund 1,5 Millionen Menschen bewohnt. In Shiraz lebten die berühmten Dichter Saadi und Hafiz, die auch die deutschsprachige Literatur maßgeblich beeinflussten. Ein Besuch deren Mausoleen und ein Spaziergang durch den Eram-Garten (Paradiesgarten) darf bei einem Besuch dieser Stadt nicht fehlen. Man kann auch die Imamzadeh Ali ebne Hamze-Moschee von innen, die durch Spiegelmosaiken geschmückt wird, besichtigen und außerdem die Rosenmoschee aus dem 19. Jh. besuchen und über den Vakil Basar bummeln. Mit Persepolis stellte Elisabeth Völling eine der faszinierendsten Ruinenstätten der Welt und einen Höhepunkt der geplanten Reiseroute vor. Die berühmten Basreliefs an den Treppenaufgängen zur Apadana und die Paläste von Darius und Xerxes künden von der 2.500 Jahre alten Geschichte der Perserhauptstadt. In Naqsh-e Rostam sind die Felsengräber der Achämeniden, das zoroastrische Feuerheiligtum und sassanidische Felsreliefs zu besichtigen. In Naqsh-e Rajab begeistern die Darstellung Shapurs I. mit seinem Gefolge auf einem Relief die Besucher.

Frau Dr. Elisabeth Völling stellte weiterhin die Städte Yazd als Zentrum der Zarathustra-Anhänger im Iran, Isfahan mit dem überwältigenden Imam-Platz und den kunstvollen Moscheen, sowie Teheran mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Landes vor.

Zusammenfassend stellte die Referentin fest, dass der Iran als Urlaubsland immer beliebter wird und ein ideales Ziel für geführte und organisierte Gruppenreisen ist. Wenn man sich auf das Land und seine Menschen einlässt und sich dabei an die speziellen kulturellen und religiösen Eigenheiten des Landes, wie das generelle Alkoholverbot und die Kopftuchpflicht für Frauen in der Öffentlichkeit einlässt, findet man sehr gastfreundliche und gebildete Menschen vor, die sich über ausländische Besucher sehr freuen und ihnen immer sehr auskunftsfreudig begegnen. Individualreisende werden sich in den kommenden Jahren schwer tun um Unterkünfte im Iran zu finden. Daher muss von diesen Reiseformen dringend abgeraten werden teilte Kerstin Loy vom Best-Reisebüro mit.

Für die geplante Gruppenreise sind immer noch Plätze frei und man kann sich darüber bei Best Reisen in der Osianderstraße in Gunzenhausen oder in der Marktstraße in Wassertrüdingen noch näher informieren und anmelden.

(KH)

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