Gunzenhausen – Hubert Hertlein aus Murnau, ein Verwandter des bekannten Gunzenhäuser Malers Michl Hertlein übergab diese Woche an Bürgermeister Karl-Heinz Fitz zwei Originalbilder des Gunzenhäuser Künstlers als Geschenk an die Stadt. Der bekannte Maler Michl Hertlein ist der bedeutende Heimatmaler für die Stadt Gunzenhausen stellte Stadtarchivar Werner Mühlhäuser den 1957 in Gunzenhausen verstorbenen Künstler vor.
Bei den beiden Bildern handelt es sich um eine auf Holz gemalte Ansicht der Insel Reichenau aus dem Jahr 1941 und um einen Blick auf den Christkindlesmarkt in Gunzenhausen im Jahr 1940. Beide Bilder sind vom Künstler signiert und mit dem Erstellungsjahr versehen. Der Spender Hubert Hertlein lebte und arbeitete bis 1948 selbst in Gunzenhausen und arbeitete beim Staatlichen Forstamt. Jetzt lebt er mit seiner Lebensgefährtin in Murnau am Staffelsee und kommt jährlich zweimal zurück in seine alte Heimat um Bekannte und Verwandte in Rothenburg, Gunzenhausen und Unterschwaningen zu besuchen. Da er für die beiden Bilder in seinem Haus keinen geeigneten Platz mehr hatte stand für ihn fest, dass die Kunstwerke in ihre alte Heimat nach Gunzenhausen zurück kommen sollen. Über Stadtarchivar Werner Mühlhäuser und den Landtagsabgeordneten Manuel Westphal, der ebenfalls bei der Bildübergabe mit anwesend war, nahm er Kontakt zur Stadtverwaltung auf und fand hier große Begeisterung für sein Vorhaben.
Bürgermeister Karl-Heinz Fitz freute sich sehr über das vorweihnachtliche Geschenk an die Stadt und fand es als eine sehr schöne Geste die Bilder wieder nach Gunzenhausen abzugeben. Er bedankte sich bei Hubert Hertlein mit einem Buch über den Gunzenhäuser Künstler das Werner Mühlhäuser 2016 veröffentlichte.
Die beiden Bilder werden der bereits umfangreich vorhanden Sammlung von über 100 Bilder und Skizzen von Michl Hertlein im Stadtarchiv zugeführt. Werner Mühlhäuser möchte einmal in einem neu konzipierten Stadtmuseum einen Michl Hertlein Saal einrichten um die Bilder des Gunzenhäuser Heimatmalers der Bevölkerung auch in einem würdigen Rahmen zu präsentieren.
(KH)
