Halloween im JuZ Gunzenhausen

Gunzenhausen – Halloween lockte am Sonntag wieder zahlreiche Gespenster, Hexen und Vampire auf die Straßen. Der Grusel- und Verkleidungsspaß gehört für viele junge Menschen zum Start in die Herbstferien mit dazu und erfreut sich großer Beliebtheit. So war auch im städtischen Jugendzentrum für die Kinder und Jugendlichen eine Menge geboten: Gruselige Speisen und Getränke, ein gespenstisch dekorierter Garten sowie das traditionelle Kürbisschnitzen sorgten für leuchtende Kinderaugen. Anschließend ging es noch gemeinsam auf „Süßes- oder Saures“- Tour durch die Stadt.

Eine Menge Abwechslung gab es beim Halloween-Event im Garten des Jugendzentrums. Vampire, Gespenster und weitere gruselige Gestalten hatten sich hier versammelt, um gemeinsam Kürbisse zu schnitzen und anschließend durch die Stadt zu ziehen.
(Fotograf: Thomas Pfaffinger)

Ursprünglich geht Halloween auf ein keltisches Neujahrsfest zurück. Von Irland stammend wurde es von Einwanderern nach Nordamerika und schließlich wieder nach Europa zurückgebracht. Auch hierzulande wird es inzwischen von vielen Menschen gefeiert. „Für Kinder und Jugendliche steht dabei vor allem der Spaß und natürlich das Süßigkeiten-Sammeln im Mittelpunkt“, erläutert Sozialpädagoge Thomas Pfaffinger. „Böse Absichten wie das Spielen von Streichen haben bei uns keinen Platz.“

Bei der diesjährigen Halloween-Aktion im Garten des Jugendzentrums wird rasch deutlich, worum es hier geht: Um das Gemeinschaftserlebnis. Letztes Jahr musste das Event, das äußerst rege von den Jungen und Mädchen nachgefragt wird, aufgrund der Corona-Beschränkungen abgesagt werden. „Es tut allen sichtlich gut, nun wieder in der Gruppe etwas erleben zu können.“ Die Kinder und Jugendlichen haben große Freude beim Aushöhlen und Schnitzen der Kürbisse. Dabei wird sich gegenseitig geholfen, die angebotenen Speisen – „Abgehackte Finger“, „Gespenster-Brownies“, eine Glubschaugen-Bowle oder eine Kürbissuppe – wurden von älteren Jugendlichen zubereitet.

Nachdem alle Kürbisse einen Platz im Garten gefunden haben, ein jeder sich mit Essen sowie Trinken stärken konnte, steht die Tour durch die Stadt an. „Für uns ist hier auch gegenseitige Toleranz wichtig“, sagt Pfaffinger. „Nicht jeder ist ein Fan des Halloween-Festes, darüber wird mit den Kindern gesprochen.“ Letztlich erkennt man schon von weitem die Häuser, die sich auf Halloween eingestellt haben. Die meisten der Gunzenhäuser, die den abendlichen Besuch erhalten, begrüßen die Zombies, Vampire und Hexen vor ihren Haustüren sehr herzlich. So füllen sich die Tüten der Kinder schnell mit allerlei Süßkram. Nach über drei Stunden kommen die „gruseligen Gestalten“ voll bepackt, aber vor allem rundum zufrieden wieder am Jugendzentrum an. Rasch wird noch die gesammelte „Beute“ aufgeteilt, bevor alle in die gruseligste Nacht des Jahres entlassen werden. Beim Blick in die doch müden Augen der Teilnehmer, erkennt man, „dass von uns heute wohl keiner mehr auf den Gedanken kommt, irgendwelche Streiche zu spielen“, fällt Pfaffinger schmunzelnd sein Fazit.

Quelle und Bilder: Thomas Pfaffinger – Jugendsozialarbeiter Diakonie Gunzenhausen

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