Halloween im JuZ Gunzenhausen

Gunzenhausen – Am Halloween-Abend tummelten sich im städtischen Jugendzentrum (JUZ) Geister, Vampire, Zombies und andere gruselige Gestalten. Die Teilnehmer der von Sozialpädagogen Thomas Pfaffinger (Diakonie) initiierten Halloween-Party erwartete ein traditionelles Kürbisschnitzen, ein Kinderschminken und eine Backaktion. Anschließend fand mit der „Süßes oder Saures“-Tour durch die Stadt das eigentliche Highlight statt. Unterstützend brachte sich Katharina Meister-Guckenberger vom Jugendmigrationsdienst mit ein.

Gruppenbild der Halloween-PArty

Im Vorfeld wurde der Garten des JUZ mit vielen Lichterketten, Girlanden und Luftballons dem Anlass entsprechend dekoriert. Die gut 30 Kinder und Jugendlichen konnten sich über Speisen mit den düsteren Namen wie „Abgehackte Finger“ „Mumien“ und „Hexenbesen“ freuen. Zur Stärkung gab es eine „Glubschaugen-Bowle“.

Während die Kinder schließlich draußen fleißig Kürbisgesichter schnitzten, herrschte in der Küche der Jugendeinrichtung rege Backstimmung: Es wurden Halloween-Kekse ausgestochen und diese anschließend verziert. Des Weiteren konnten die Kinder sich von älteren Jugendlichen schminken lassen. Bei allen Angeboten waren die jungen Menschen laut Pfaffinger mit sichtbarer, großer Begeisterung dabei. Doch das wahre Highlight stand noch aus: Die „Süßes oder Saures-Tour“.

Auf Halloween freuen sich viele Kinder und Jugendliche“, schilderte Thomas Pfaffinger, bevor es mit dem „Beutezug“ los ging. Der Sozialpädagoge ist neben seiner Tätigkeit an der Stephani-Mittelschule mit einigen Stunden im JUZ eingesetzt. „Halloween bedeutet eine willkommene Abwechslung in der häufig doch dunklen und tristen Jahreszeit“.

Die Ursprünge von Halloween reichen dabei weit zurück: Übersetzt bedeutet Halloween: „der Abend vor Allerheiligen“. Das Fest kommt ursprünglich aus Irland, also aus Europa. Dort feierten die Einwohner Irlands, die Kelten, schon vor vielen hundert Jahren dieses Fest. Über die Jahre hinweg entwickelte sich Halloween im 19. Jahrhundert zu einem Party-Event, als irische Einwanderer den Brauch nach Amerika brachten. Dort hatte Halloween rasch einen ähnlichen Stellenwert wie hierzulande Fasching. Diese gruselig, lustige Variante des Halloween-Festes hat inzwischen Deutschland und natürlich auch Gunzenhausen erobert. Für Pfaffinger ist wichtig, dass böse Streiche oder ähnliches bei seinem Event im JUZ keinen Platz haben. Ihm geht es vielmehr darum, „dass wir bei der „Süßes oder Saures-Tour“ andere, ablehnende Haltungen gegenüber Halloween akzeptieren und hierüber miteinander ins Gespräch kommen“.

Entsprechend angenehm verlief der „Beutezug“ durch die Stadt. Die meisten Aufgesuchten waren gut auf die nächtlichen Besucher vorbereitet: Bonbons, Lutscher, Schokolade und weiterer Süßkram wechselten die Besitzer. Die Taschen der als Hexen, Zauberer oder Zombies verkleideten Kinder füllten sich. Als sie schließlich nach mehreren Stunden zurück im JUZ ankamen, waren viele doch ziemlich geschafft.: „So eine „Süßes oder Saures-Tour“ ist schon auch anstrengend, aber es hat sich gelohnt und richtig Spaß gemacht“, freute sich eine der Teilnehmerinnen. Schließlich entschwanden die Kinder und Jugendlichen müde in die wohl gruseligste Nacht des Jahres.

Quelle und Bilder: Jugendzentrum Gunzenhausen – Thomas Pfaffinger

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