„Haus für Kinder“ in Weißenburg steht kurz vor dem Bauantrag

Weißenburg – Die Planungen für das „Haus für Kinder“ der Diakonie in der Schwärzgasse Weißenburg schreiten zügig voran. Laut Diakonie-Geschäftsführer Martin Ruffertshöfer wird der Bauantrag bei der Stadt Weißenburg in den nächsten Tagen gestellt. Bei einem Pressetermin stellte nun der Architekt die Pläne vor.

Geplante Außenansicht des Hauses für Kinder in Weißenburg

Ende 2018 stellte der zuständige Stadtratsausschuß für die geplante Einrichtung einen Mehrbedarf fest, woraufhin sich die Rahmenbedingungen für das Haus für Kinder änderten. Mit 3 Krippengruppen, 3 Kindergartengruppen und 2 Hortgruppen war die Einrichtung so groß, dass ein europaweites Verfahren für die Ausschreibung der Architektenleistung durchgeführt werden musste. In dem aufwändigen Verfahren fiel die Wahl auf den Architekten Sebastian Hrycyk aus München.

Das Diakonische Werk konnte mit Hrycyk bereits eine gute Zusammenarbeit etablieren. Die Planungen sind weit vorgeschritten, die Fachplaner haben bereits alles vorbereitet. In den nächsten Tagen wird der Bauantrag bei der Baubehörde eingereicht. Die Ausschreibungen für die Umsetzung sollen noch dieses Jahr erfolgen. Die Einrichtung wird in umweltfreundlicher und schnell zu errichtender Holzbauweise entstehen. Wenn alle Bauabschnitte planmäßig durchgeführt werden können, nimmt die Einrichtung auf Wunsch der Stadt Weißenburg zum Jahresbeginn 2021 den Betrieb auf.

Die Diakonie legt großen Wert auf Familienfreundlichkeit und die Vermittlung sozialer Kompetenzen. So soll beispielsweise durch großzügige Öffnungszeiten die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtert werden. Geplant sind Öffnungszeiten von mindestens 7 Uhr bis 17 Uhr, wird ein Mehrbedarf festgestellt kann Ruffertshöfer sich auch gut eine Ausweitung dieser Zeiten vorstellen. Eine genaue Bedarfserhebung soll im Vorfeld durchgeführt werden, damit es möglich ist zeitnah auf die Bedürfnisse der Familien einzugehen.

Geplant ist auch eine erweiterte Hortabdeckung mit der Möglichkeit, das Frühstück in der Einrichtung einzunehmen und einer Abdeckung der Schulferienzeiten. Schließzeiten können nicht vollständig vermieden werden, sollen jedoch so gering wie möglich gehalten werden.

Das Konzept der Diakonie sieht Offenheit gegenüber allen Familien vor und ein an die Kinder individuell angepasstes Angebot. Angestrebt wird eine Erziehungs- und Bildungspartnerschaft mit den Eltern auf Augenhöhe im Sinne von „Eltern als Experten ihrer Kinder“. Die Eingewöhnung der Kinder soll behutsam und ohne Zeitdruck erfolgen.

Mit zum diakonischen Profil der Einrichtung gehört die Vermittlung christlicher Werte.

Gerne können interessierte Eltern ab sofort ihre Kinder für die Einrichtung vormerken lassen. Ein entsprechendes Formular findet sich auf der Homepage des Diakonischen Werkes.

Das Diakonische Werk sieht sich als Träger gut aufgestellt. Seit 2016 läuft schon die Kooperation mit der Grundschule Weißenburg in unmittelbarer Nähe der Schwärzgasse. Hier betreuen Kräfte der Diakonie im Offenen Ganztag die Kinder nach Ende des regulären Unterrichts bis 16 Uhr. Durch sein vielfältiges Beratungsangebot in Weißenburg und die langjährige Erfahrung im Beratungsbereich ist das Diakonische Werk hervorragend vernetzt, sowohl mit den eigenen Beratungsstellen wie auch mit anderen Trägern und kann bei vielfältigen Problemlagen unterstützen. Beispielsweise stehen die Fachkräfte der Eltern- und Jugendberatung, der KASA, Flüchtlings- und Integrationsberatung oder von ALMA zur Verfügung, wenn Familien zusätzliche Hilfe benötigen.

Damit langfristig für eine gute Personalabdeckung gesorgt ist, plant die Diakonie in der neuen Einrichtung auch selbst Erzieherinnen auszubilden. Mit entsprechenden Anleitungskonzepten und ähnlichem soll auf diese Weise kompetenter Nachwuchs angelernt werden.

Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen aus Region, die Lust haben eine neue Einrichtung mitzugestalten, dürfen sich auch gerne schon jetzt beim Diakonischen Werk melden. Ruffertshöfer würde sich freuen, mit interessierten Kräften schon vorab Gespräche über Inhalt, Konzept und Ausgestaltung der Aufgaben führen zu können.

Quelle und Bilder: Diakonisches Werk Weißenburg-Gunzenhausen e.V. – Martin Ruffertshöfer

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