Hebammen am Klinikum Altmühlfranken erhalten weiterhin staatliche Förderung

Weißenburg – Vergangenes Jahr kamen im Weißenburger Klinikum 789 Babys mit Hilfe der neun dort tätigen Beleghebammen zur Welt. Auch in diesem Jahr erhalten die Hebammen Mittel aus dem Geburtshilfe-Förderprogramm „Zukunftsprogramm Geburtshilfe“, damit der in den vergangenen Jahren etablierte Flex-Pool in Form eines Rufbereitschaftsdienstes der Hebammen fortgeführt werden kann.

Das Zukunftsprogramm Geburtshilfe wurde bereits 2018 ins Leben gerufen. Hierbei werden in Fördersäule 1 diverse Projekte und Maßnahmen zur Stärkung und Sicherung der Hebammenversorgung staatlich unterstützt. Eine Maßnahme, die sich am Klinikum Altmühlfranken im Bereich der Geburtshilfe etabliert hat, ist der Flex-Pool, mit dem die Beleghebammen für die von ihnen geleisteten

Bereitschaftsdienste zur personellen Verstärkung der jeweils diensthabenden Beleghebammen eine finanzielle Entschädigung erhalten. Früher wurde dieser geleistete Bereitschaftsdienst finanziell nicht vergütet. Dieser Dienst ist aber wichtig, um die jeweils im Schichtdienst eingeteilten Hebammen insbesondere dann zu unterstützen, wenn mehrere Geburten gleichzeitig anstehen sollten. Bei erfreulicherweise steigenden Geburtenzahlen im Klinikum ist dies eine wichtige Maßnahme zur Entlastung der Hebammen.

Im Jahr 2021 erhalten die Beleghebammen inklusive der Eigenmittel des Landkreises 29.200 Euro, welche in der Flex-Pool-Pauschale gut angelegt sind. Der Förderbescheid ging Anfang Juli bei der Geschäftsstelle der Gesundheitsregionplus am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen ein, über welches die Förderung abgewickelt wird.

Neben der Einführung des Flex-Pools wurde in den vergangenen drei Jahren mit der finanziellen Unterstützung aus dem „Zukunftsprogramm Geburtshilfe“ die Gründung eines gemeinsamen Rechtsträgers vorbereitet, der wesentliche Koordinierungs- und Unterstützungsfunktionen übernimmt. Außerdem wurde die Bindungsprämie eingeführt, die Beleghebammen erhalten, wenn sie sich zu einer mindestens dreijährigen Tätigkeit in der Geburtshilfe im Klinikum Weißenburg verpflichten.

„Wir freuen uns, ebenso in diesem Jahr Fördermittel an die Hebammen weitergeben zu können und dadurch auch Anreize für die Beschäftigung im Klinikum zu schaffen. Die Abteilung Geburtshilfe in Weißenburg leistet hervorragende Arbeit und diese gilt es zu erhalten,“ betont Landrat Manuel Westphal.

Quelle: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen – Claudia Wagner

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