Impfzentrum Altmühlfranken bedankt sich bei Mitarbeitenden für außergewöhnliche Leistung

Gunzenhausen – Nach mehr als neun Monaten hat das Impfzentrum Altmühlfranken in Gunzenhausen seine Tore geschlossen.

Das Team des Impfzentrums Altmühlfranken bei einer internen Schulung
(Bildnachweis: Klinikum Altmühlfranken)

Am 17. Dezember letzten Jahres war alles bereit! Nur sieben Tage nach der Beauftragung durch das Landratsamt hatte das 5-köpfige Organisationsteam des Klinikums Altmühlfranken die für alle vollkommen neue Herausforderung, einen ehemaligen Supermarkt in ein Corona-Impfzentrum für die Bevölkerung des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen zu verwandeln, erfolgreich gemeistert. Nahezu rund um die Uhr wurde geplant und organisiert: Was wird gebraucht? Wo soll welcher Raum entstehen? Wieviel Personal wird benötigt? Was wird wann geliefert und wo aufgebaut? Wie sollen die Abläufe hygienisch sicher gestaltet werden? Darüber hinaus musste schnellstmöglich eine Telefon-Hotline eingerichtet und eine Internetseite zur Information erstellt werden.

Damals erklärte Klinikvorstand Christoph Schneidewin: „Als größter Gesundheitsdienstleister der Region ist es uns wichtig, mit unserem großen medizinischen und organisatorischen Know-How einen entscheidenden Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie zu erbringen und der Bevölkerung Altmühlfrankens ein Impfangebot zu unterbreiten.“

Schnell war klar, das Klinikum Altmühlfranken setzte auf Qualität und nicht auf Hochglanz und orientierte sich in erster Linie an den Bedürfnissen der Impfwilligen. Fundierte medizinische Beratung sowie eine maximal mögliche freundliche und Sicherheit gebende Atmosphäre als auch Schnelligkeit und Effizienz standen von Anfang an im Vordergrund. Die Einteilung der Räume – Einlasskontrolle, Check In, Aufklärung, Impfung und Erholungszone – wurde im flexiblen Messebausystem errichtet und Mobiliar aus dem Bestand verwendet.

„Es war beeindruckend, wieviel Interesse an einer engagierten Mitarbeit im Impfzentrum bestand. Wir konnten auf Basis eines „Speeddatings“ Mitte Dezember innerhalb kürzester Zeit ein hochmotiviertes, kompetentes und absolut kundenorientiertes Team von bis zu 86 Mitarbeitenden aus den unterschiedlichsten Berufs- und Lebensbereichen aufbauen“ freut sich Christina Schraub, welche die Aufgabe der Verwaltungsleiterin des Impfzentrums Altmühlfranken übernommen hatte.

Am 27. Dezember 2020 schließlich fand die erste Impfung im Feierabendhaus Büchelberg statt. Bereits der Weg dorthin war spannend, da Impfstoff und mobiles Impfteam von der Polizei eskortiert wurden. Insgesamt besuchten die mobilen Impfteams 34 stationäre Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe und boten neben zahlreichen sonstigen Sonderimpfangeboten im Sommer Vor-Ort-Impfaktionen in zehn Gemeinden des Landkreises an. Besonders erfreulich bei allen Einsätzen war die sehr gute Zusammenarbeit zwischen dem Impfzentrum Altmühlfranken und den Bürgermeistern, den Einrichtungsleitungen sowie den niedergelassenen Ärzten, welche in die Impfaktionen in den Einrichtungen eng einbezogen wurden.

Gerade in der Zeit, als endlich genug Impfstoff zur Verfügung stand, war das Impfzentrum Altmühlfranken an sieben Tagen in der Woche 13 Stunden täglich geöffnet, um in kurzer Zeit so viele Menschen wie möglich im Landkreis impfen und damit vor dem Virus schützen zu können. So konnten täglich zeitweise über 500 Impfungen durchgeführt werden.

Der Ärztliche Leiter des Impfzentrums Altmühlfranken, Dr. med. Christian Maune, blickt stolz zurück: „Gerade weil es zum Thema der Corona-Impfung viele Unsicherheiten, Fragen und Emotionen gab, war uns insbesondere eine medizinisch kompetente und offene Kommunikation ein großes Anliegen. Wichtig war uns auch, individuelle Anfragen schnell und fundiert zu beantworten. Wir haben dabei gespürt, dass uns die Menschen in der Region großes Vertrauen entgegen gebracht haben.“

Die letzte der insgesamt 58.082 Impfungen des Impfzentrums Altmühlfranken fand am Abend des 30. September 2021 statt.

„Ich bin extrem stolz darauf, welche wirklich sehr große Leistung wir im Team bei dieser für uns alle neuen und einzigartigen Herausforderung vollbracht haben“ so Klinikvorstand Christoph Schneidewin. „Ich möchte mich an dieser Stelle nicht nur bei meinem Kernteam aus dem Klinikum, sondern vor allem bei unseren wirklich jederzeit vorbildlich handelnden und überaus engagierten Mitarbeitenden sowie dem rund um die Uhr anwesenden Securityteam bedanken. Wir haben gemeinsam eine wirklich außerordentliche Leistung für unsere Bevölkerung in Altmühlfranken erbracht. “

Quelle und Bilder: Klinikum Altmühlfranken – Julia Kamann

Artikelbild: Das Kernteam des Impfzentrums Altmühlfranken (v.li.n.re.) Vorstand Christoph Schneidewin, Ärztlicher Leiter des Impfzentrums Dr. Christian Maune, Verwaltungsleiterin des Impfzentrums Christina Schraub, Lisa Steinhöfer und Julia Nißlein

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