Jugendarbeit braucht das Land

Gunzenhausen – Wie jedem bekannt ist, war das Jahr 2020 von Corona überschattet und auch im Folgejahr sieht es bisher nur wenig besser aus. Das Virus hält jeden in Atem, bringt viele Herausforderungen mit sich und insbesondere die Kinder und Jugendlichen leiden während dieser Pandemie. Auch für unsere Wasserwacht-Jugend der Ortsgruppe Gunzenhausen konnte seit einem Jahr kein Training stattfinden. Immer wieder fragen die Kinder und Jugendlichen, wann es endlich weiter gehen kann, doch die Antwort sind wir nach wie vor schuldig. Wir wissen es nicht. Denn besonders bei den Hilfsorganisationen müssen die erwachsenen Einsatzkräfte geschützt werden, um im Notfall helfen zu können. Das heißt jedoch, keinerlei Training oder Gruppenstunden für den Nachwuchs.

Foto Christoph Haller

Wenn wir endlich wieder durchstarten können, ist die große Aufgabe, unsere Jugend wieder zu akquirieren und zu einer Einheit zu machen. Nach der langen Pause ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass neue Mitglieder dazu stoßen, andere dafür ausscheiden usw.

Bei aller Vorsicht und Umsicht hoffen wir doch sehr, in den nächsten Monaten wieder ein Training für unsere Jugendgruppe anbieten zu dürfen. Während wir in den Wintermonaten die Möglichkeit haben im örtlichen Hallenbad Juramare zu trainieren, treffen wir uns in den Sommermonaten bei unserer Wachstation am Altmühlsee in Schlungenhof. Wenn ein Training erlaubt ist, findet dieses außerhalb der Schulferien immer montags von 19 bis 20 Uhr statt. Übrigens trainieren zeitgleich auch unsere Erwachsenen, Interessierte jeden Alters sind jederzeit herzlich willkommen.

Die Akquise und Ausbildung des Nachwuchs liegt uns sehr am Herzen. Um die nächste Generation an Rettungsschwimmern, Wasserrettern, Bootsführern und Rettungstauchern ausbilden zu können, braucht es nicht nur Equipment, sondern – vor allem auch in der momentanen Situation – viel Zeit und Engagement für die Kinder und Jugendlichen, ein Zuhören, Zeit nehmen, gemeinsam Ausprobieren, Vorbild sein, Halt geben.

Um unsere Jugendgruppe „nach der Pandemie“ wieder zusammen zu bringen, hätten wir gerne erlebnispädagogisches Material, mit dessen Hilfe wir einander neu kennenlernen können, wieder zu einem Team werden und Vertrauen aufbauen. Bei der Wasserwacht ist niemand ein Einzelkämpfer, denn auch im Einsatzfall agiert man gemeinsam im Team und muss sich aufeinander verlassen können. Um gerade im Sommertraining Abwechslung zu „Erster Hilfe“ und „Boot fahren“ bieten zu können, wären Teamspiele wirklich klasse.

Aktuell läuft eine Crowdfunding-Aktion über die N-Ergie Nürnberg für Jugendprojekte in der Umgebung. Auch wir als Wasserwacht Gunzenhausen sind mit dabei und hoffen unser Spendenziel von 1000 Euro für unsere Nachwuchs-Retter zu erreichen.

Näheres zur Aktion finden Sie unter dem Link https://www.n-ergie-crowd.de/wwgun

Wir freuen uns sehr, wenn auch Sie unsere Jugendarbeit mit einem kleinen Beitrag unterstützen möchten. Jede Spende ab 10 Euro fördert N-Ergie Nürnberg mit weiteren 30 Euro! Mit Ihrer Hilfe schafft die Wasserwacht Gunzenhausen erlebnispädagogische Teamspiele für die Gruppen- und Trainingsstunden der Kinder und Jugendlichen an. Als Pädagogin und mit viel Erfahrung in der Jugend- und Bildungsarbeit konnte ich bereits zahlreiche Teamspiele kennenlernen, selbst ausprobieren und mit verschiedenen Altersgruppen ausprobieren. Diese Spiele eignen sich auch zum mehrmaligen Einsatz und werden garantiert nicht langweilig!

Quelle und Bilder: Wasserwacht Gunzenhausen – Ramona Engerer (Jugendleiterin)

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